Sebring: Siege für Buemi und Ineichen 🎥

BESTÄTIGUNG Das Sportwagen-Superweekend in Sebring endete mit einem weiteren WM-Laufsieg von Sébastien Buemi und Toyota. Beim 12-Stunden-Rennen kam Rolf Ineichen wie in Daytona zum Klassensieg. Der fünfte Doppelsieg von Toyota beim sechsten Lauf zur Langstrecken-WM 2018/19, der phasenweise von Regen beeinträchtigt war, war vom reinen Speed her kein Kunststück. Hingegen war die Fehlerquote beim Rennen […]

Beim ersten Start auf der legendären Strecke von Sebring zog Toyota unaufhaltsam zum Doppelsieg.

Der fünfte Doppelsieg von Toyota beim sechsten Lauf zur Langstrecken-WM 2018/19, der phasenweise von Regen beeinträchtigt war, war vom reinen Speed her kein Kunststück. Hingegen war die Fehlerquote beim Rennen über acht Stunden auf der Buckelpiste von Sebring im Herzen von Florida allgemein höher als auf jeder anderen Strecke im Kalender. Dies bekam auch Toyota Gazoo Racing zu spüren.

Start–Ziel-Sieg der WM-Leader
Während Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso vom Start weg führten und ihren dritten Saisonsieg samt absolutem neuen Rundenrekord feierten, erwischte es den zweiten Toyota TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López. Der Argentinier kollidierte nach etwa viereinhalb Stunden mit einem Aston Martin, worauf ein Stopp zur Reparatur der Karosserie nötig war. Damit waren die Positionen bezogen.

Wie sich Startfahrer Buemi in seiner 16. Runde durch den Verkehr schlängelt, zeigt diese Videosequenz:

https://www.facebook.com/fiawec/videos/308740009843858

 

Toyota vor dem Titelgewinn
Alonso, Buemi und Nakajima bauten ihren Vorsprung in der Fahrer-WM auf ihre zuletzt im Herbst 2018 zweimal siegreichen Teamkollegen von 5 auf 15 Punkte aus. Die Entscheidung dürfte wohl erst beim Finale im Juni in Le Mans fallen. Bei den Konstrukteuren ist der Abstand zum zweitplatzierten Rebellion-Team hingegen schon so gross, dass Toyota den Titel schon beim vorletzten Lauf am 4. Mai in Spa (B) sicherstellen kann.

Den Zieleinlauf im strömenden Regen von Sebring zeigt dieses kurze Video:

https://www.facebook.com/fiawec/videos/819315251749060

 

Rebellion erlebt einen schlechten Tag
Stichwort Rebellion: Das unter Schweizer Flagge laufende Team aus England brachte nur den R13 von Berthon/Laurent/Menezes an siebter Stelle, hinter den drei besten LMP2, über die Distanz. Das Auto lag lange an dritter Gesamtposition, ehe grössere technische Probleme auftraten.

Der zweite Rebellion mit Startnummer 1 von Mathias Beche, Neel Jani und Bruno Senna musste schon nach zehn Minuten mit Getriebeproblemen an die Boxen. Das Trio fiel ans Ende des 33-Wagen-Feldes zurück, machte in der Folge wieder etliche Positionen gut und schied kurz nach Halbzeit in der Dunkelheit durch einen Unfall von Beche aus. Der dritte Rang als bestes LMP1-Privatteam ging so an SMP Racing.

Neel Jani: „Das war nicht unser Wochenende. Die Zuverlässigkeit war zu Saisonbeginn unsere Stärke. Nun hat Sebring gezeigt, dass wir in dieser Beziehung wieder Nachholbedarf haben.“

Achter Rang von Simon Trummer im 12-Stunden-Rennen
Die 67. Austragung des ältesten Langstreckenrennens in Nordamerika, die 12 Hours of Sebring, zählten anderntags als zweiter Lauf zur IMSA Sportwagen-Meisterschaft. Es endete mit einem dreifachen Sieg der Cadillac-DPi-Teams, angeführt vom Trio Felipe Nasr, Eric Curran und Pipo Derani.

Simon Trummer qualifizierte seinen Cadillac DPi als guter Achter. Zusammen mit Stephen Simpson und Chris Miller kam der Thuner auch als Achter ins Ziel, mit nur drei Runden Rückstand auf die Sieger.

Der Luzerner Unternehmer Rolf Ineichen betriebt den Motorsport als professionelles Hobby. Mit Mirko Bortolotti und Rik Breukers feierte er bereits den zweiten grossen Sieg in diesem Jahr (Foto: IMSAphoto/LAT).

Rolf Ineichen erstaunt immer wieder
Wie bei den 24 Stunden von Daytona feierte Rolf Ineichen auf einem Lamborghini Huracan GT3 Evo von Grasser Racing einen grandiosen Sieg in der Klasse GTD, und dies wiederum mit Mirko Bortolotti und Rik Breukers als Partner. Den Grundstein dazu legte Ineichen selbst mit der viertbesten Qualifikationszeit.

Im Rennen hielt sich das Team ständig in den Top-Positionen auf. Mit seinem meisterlichen Schlusspart sicherte Werksfahrer Bortolotti dem Team den Sieg, knapp vor einem US-Lambo-Team, einem Ferrari und dem schnellsten Audi von Land Motorsport mit Ricardo Feller als einem der drei Fahrer.

In der Topklasse GT-LM kam Marcel Fässler mit Corvette Racing nur zu einem achten Platz. Elektrikprobleme erforderten eine längere Reparatur.

fiawec.com

toyotagazooracing.com

imsa.com

(Visited 122 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema