12H Hockenheim: Ein neues Siegerteam

SCHWEIZER ERFOLGE IN BEIDEN KATEGORIEN Bei den 12H Hockenheim sicherte sich Haegeli by T2 Racing mit einem Porsche beim erst zweiten Einsatz in der 24H Series den Gesamtsieg, ebenso gewann Autorama Motorsport bei den Tourenwagen. Alle drei Sieganwärter in der GT3-Klasse befanden sich beim Re-Start des zweigeteilten Rennens am Sonntag in der gleichen Runde. Als […]

Start zum zweiten Rennteil über 5,5 Stunden. Der gelbe Porsche aus der Schweiz ging rasch am führenden Ferrari vorbei (Fotos: 24H Series).

Alle drei Sieganwärter in der GT3-Klasse befanden sich beim Re-Start des zweigeteilten Rennens am Sonntag in der gleichen Runde. Als es freigegeben wurde, startete der Porsche 911 GT3 R von Haegeli by T2 Racing mit dem Bündner Pieder Decurtins sowie den Deutschen Manuel Lauck und Marc Basseng fulminant und setzte sich sofort an die Spitze.

Unterschiedliche Strategien
Dahinter folgte der bei den sieben Stunden vom Samstag lange führende Ferrari 488 GT3 von MiddleCap racing with Scuderia Praha. Ein früher Boxenstopp für den dritten Sieganwärter von Leipert Motorsport (Lamborghini Huracán GT3 Evo) sowie unterschiedliche Strategien der Porsche- und Ferrari-Mannschaft bedeuteten, dass sich die drei Teams während des gesamten Nachmittags regelmässig an der Spitze des Feldes abwechselten.

Die letzte Code-60-Phase, etwa eine Stunde vor Schluss, brachte jedoch die Entscheidung: Ein perfekt getimter Boxenstopp für Haegeli by T2 Racing war letztendlich der Schlüssel zum ersten Sieg des Schweizer Teams bei der erst zweiten Teilnahme an den 24H SERIES.

Die Freude im Schweizer Team von und mit Pieder Decurtins war am Sonntagabend riesig.

Unfassbarer Sieg im zweiten Anlauf
Wie eng es zuging, bewies Bassengs Vorsprung, der nach 384 Runden auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring nur 53 Sekunden auf den vom kampfstarken Tschechen Josef Král im Ferrari betrug.

Marc Basseng: «Absolut unfassbar. Dies war erst unser zweites Rennen mit diesem Team und dem neuen Auto. Unsere Strategie ging absolut perfekt auf, und wir haben keine Fehler gemacht. Klar, wir hatten wohl auch etwas Glück, aber das ist, was man braucht, um ein Rennen wie dieses zu gewinnen.»

Duell mit einem Audi
Mit einem Vorsprung von sogar nur vier Sekunden nach zwölf Stunden Renndauer setzte sich das glücklichere der beiden Teams von Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing mit ihrem VW Golf GTI TCR in der Kategorie Tourenwagen durch.

Autorama Motorsport kam mit technischer Hilfe von Wolf-Power Racing zu einem weiteren Sieg in der 24H Series.

Bremsprobleme am Samstag für den Audi RS3 LMS von AC Motorsport aus Belgien brachten Jasmin Preisig, Constantin Kletzer (A) und Emil Heyerdahl (N) bei der Unterbrechung am Samstagabend an die Spitze der TCE-Division. Unterschiedliche Boxenstoppstrategien und ein starker Auftritt am Nachmittag führten dazu, dass nach den jeweils letzten regulären Stopps der beiden Teams sowohl der Volkswagen als auch der Audi in der gleichen Runde fuhren.

Herzschlachtfinale nach letzten Tankstopps
Mathieu Detry reduzierte dabei den Vorsprung von Heyerdahl mit etwa einer Sekunde pro Runde, bis der Audi acht Minuten vor Schluss nochmals kurz nachtanken musste. Zwei Runden später musste auch der Autorama-Golf deswegen rasch an die Box. Nachdem beide wieder auf der Strecke waren, lagen die TCR-Autos weniger als zehn Sekunden auseinander.

Letztendlich gelang es dem jungen Norweger, den zweiten TCE-Sieg in Folge für das Team aus Wetzikon einzufahren. Damit ist das #1-Team zurück an der Tabellenspitze der Meisterschaft.

Technikpech bei den zwei anderen Schweizer TCR-Autos
Der zweite TCR-Golf mit den Schweizern Christoph Hurni, Christoph Lenz, Yannick Mettler und dem Briten Rhys Lloyd hatte am Anfang ebenfalls beste Aussichten auf den TCE-Divisionssieg. Getriebeproblemen brachten das Quartett um seine Chancen. Nach einem zeitraubenden Reparaturstopp kam es noch als Siebtes in die TCE-Wertung.

Das Schweizer TCR-Duell von TOPCAR sport mit Autorama fand nicht wirklich statt.

Vom technischen Pech verfolgt war das Team von TOPCAR sport aus Uetendorf mit seinem Cupra TCR. Kupplungsprobleme bremste die Berner schon im Qualifying ein, und am ersten Renntag ging der Feuerlöscher im Cockpit los. Zum zweiten Teil traten Sieger der 24H Dubai nicht mehr an.

Weiter in Portugal
Das nächste Langstreckenrennen der 24H SERIES powered by Hankook, die fünfte Auflage der Hankook 24H Portimão, findet vom 16. bis 18. Juli auf dem Autódromo Internacional do Algarve in Portugal statt.

Nähere Informationen über den Kalender der 24H SERIES 2021 sowie Punktestände gibt es unter dem folgenden Link.

Gesamtklassement Klassenwertung

24hseries.com

 

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