Krönendes Saisonende für Marcel Steiner

BERGRENNEN Nach dem Gewinn der Schweizer Bergmeisterschaft feierte Marcel Steiner am Sonntag noch den Tagessieg bei grossen Int. ADAC Bergrennen in Mickhausen (D), dem letzten Lauf zum FIA-Berg-Cup. Weitere Schweizer Fahrer errangen schöne Erfolge. Das Internationale 37. ADAC Bergrennen Mickhausen in Südbayern gehört zu den beliebtesten und am stärksten besetzten Veranstaltungen ihrer Art im deutschsprachigen […]

Sie bewiesen in Mickhausen das hohe Niveau der Schweizer Bergmeisterschaft: Tagessieger Marcel Steiner zwischen Romeo Nüssli (links) und Thomas Kessler, die für einen Schweizer Doppelsieg in der mit mehreren Landesmeistern besetzten Gruppe E1 sorgten (Fotos: Peter Wyss).

Das Internationale 37. ADAC Bergrennen Mickhausen in Südbayern gehört zu den beliebtesten und am stärksten besetzten Veranstaltungen ihrer Art im deutschsprachigen Raum. In Abwesenheit der beiden EM-Stars Faggioli und Merli bildete Marcel Steiner zusammen mit dem Deutschen Patrik Zajelsnik auf einem vergleichbaren Dreiliter-Sportwagen sowie dem Italiener Fausto Bormolini auf einem Reynard F3000 den Favoritenkreis.

Bei schönem Herbstwetter brachte der Berner am Samstag mit einer fantastischen Trainingsbestzeit seinen Willen zum Ausdruck, dass er hier zum dritten Mal nach 2010 und 2012 (als er Simone Faggioli schlug) den Sieg an sich reissen will. Im Vorjahr ging er ihm durch einen Unfall im dritten nassen Rennlauf durch die Lappen.

Am Renntag sorgte Regen bis in die frühen Morgenstunden erneut für erschwerte Bedingungen, auf die sich der vierfache Schweizer Bergmeister diesmal aber bestens einzustellen wusste. Mit der Tagesbestzeit im nahezu trockenen dritten Lauf sicherte sich der 42-jährige Garagier aus Oberdiessbach den Gesamtsieg, der erste internationale mit dem LobArt-Mugen.

Als Gesamtvierter hinter Steiner, Zajelsnik und dem Vorarlberger Christoph Lampert im Zweiliter-Osella-Sportwagen gewann Simon Hugentobler bei seinem ersten Auftritt in Mickhausen gleich die Formel-3000-Klasse vor den Italienern Bormolini und Napione.

Den drei Tagessiegen und dem Meistertitel in der Schweiz liess Marcel Steiner den ersten internationalen Gesamtsieg mit dem LobArt folgen.

Im Vorjahr holte Romeo Nüssli wegen einsetzenden Regens vor dem Start der Rennsportwagen sogar den Tagessieg in Mickhausen. Der mit seinem Ford Escort Cosworth im Nassen immer starke Aargauer bestätigte diesen Triumph mit dem erneuten Sieg in der sehr stark besetzten Gruppe E1.

Entscheidend war der zweite Lauf auf abtrocknender Strecke. Hier verschaffte sich Nüssli das nötige Polster, um Landsmann Thomas Kessler im Mitsubishi und den neuen FIA-Bergcupsieger Karl Schagerl in der Addition der zwei besten Laufzeiten um ein paar Zehntel auf die Ehrenplätze zu verweisen.

Mit seinem über 700 SP starken Ford Escort besiegte Romeo Nüssli in Mickhausen mehrere europäische Spitzenfahrer aus der Gruppe E1.

Schagerl haderte allerdings mit argen Motorproblemen an seinem 600 PS starken Allrad-Golf, dennoch erzielte der Österreicher die beste Tourenwagenzeit. Schnellstes Auto mit Dach war jedoch der erst 23-jährige französische Bergmeister Pierre Courroye in einem McLaren MP4 GT3.

Für den dritten Klassensieg eines Schweizers im Feld der 163 gestarteten Fahrern aus sieben Nationen sorgte Josef Koch. Der Luzerner gewann mit seinem Opel Kadett C die Tourenwagenklasse bis drei Liter Hubraum.

www.bergrennen-mickhausen.com

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