Kris Richard: Zwei Premieren in acht Tagen

WTCR-START AUF DER NORDSCHLEIFE Am Wochenende beginnt für Kris Richard die TCR-Saison mit der Europacup-Premiere auf einen Hyundai i30 N. Wenige Tage später darf er mit einem asiatischen Team auf einem Honda Civic in der WTCR auf dem Nürburgring starten. Darauf hatte Kris Richard hingearbeitet – auf einen Start im neuen FIA World Touring Car […]

Kris Richard freut sich auf die nächsten acht Tage, die für ihn viele Neues in einer bekannten Kategorie bringen.

Darauf hatte Kris Richard hingearbeitet – auf einen Start im neuen FIA World Touring Car Cup (WTCR), der die bisherige Tourenwagen-WM (FIA WTCC) und TCR International Series ersetzt. Nun wird der Plan Realität.

Im Rahmen der 24 Stunden auf dem Nürburgring von nächster Woche darf der 23-jährige Berner mit einem noch nicht genannten Team beim WTCR Race of Germany auf der Nordschleife starten. Die drei Rennen über jeweils drei Runden à 25,3 km gehen am Donnerstag (Lauf 1) und Samstag (Lauf 2 und 3) über die Bühne.

Erfahrung mit Honda und gute Kenntnisse der Nordschleife
Kris Richard kennt die Tücken der Nordschleife und den Umgang mit einem TCR-Tourenwagen bestens. Mit einem Honda Civic TCR von Rikli Motorsport gewann er 2016 auf dem Weg zum Titel im FIA-Europacup bereits ein Rennen auf dieser Strecke.

An die Nordschleife und die japanische Marke hat Kris Richard gute Erinnerungen. Hier siegte er 2016 mit dem Rikli-Honda im FIA-Europacup.

Zudem hat Richard seine Kenntnisse mit einem kurzfristigen Einsatz auf einem Audi R8 LMS beim Qualifikationsrennen zu den 24 Stunden Nürburgring aufgefrischt. Auf Anhieb war der Schweizer der schnellste der vier Fahrer im Team Car Collection und half mit, den GT3-Sportwagen an 16. Gesamtposition ins Ziel zu bringen.

Eine Wild Card für den Schweizer
Der WTCR-Einsatz kam auf Vermittlung von François Ribeiro, dem Chef von Promoter Eurosport Events, zustande. Richard erhält eine von zwei Wild Cards, die normalerweise nur an Fahrer aus dem Veranstaltungsland vergeben werden.

Für den Schweizer macht die WTCR eine Ausnahme. Die erste Wild Card erhielt Audi-Werksfahrer René Rast. Der aktuelle DTM-Champion macht sich nun auch mal ein Bild von der TCR-Kategorie.

Richards Team wird KCMG aus Asien sein, die für ihn einen neuen Honda Civic Type R TCR einsetzen.

Kris Richard: „Ich wäre gerne wie in der TCR Europe mit Target auf einem Hyundai angetreten, doch liess sich dies aus logistischen Gründen nicht realisieren. Das mit KCMG ist aber eine gute Lösung, und ich freue mich auf diesen Einsatz. Ich muss zwar als Gastfahrer mit 20 kg Ballast im Auto starten, erhoffe mir aber aufgrund meiner Kenntnisse der Nordschleife trotzdem ein gutes Resultat, um mich bei den WTCR-Teams zu empfehlen.“

Schönes Auto und als Marke schon in der WTCR erfolgreich: Der Hyundai i30 N TCR von Kris Richard.

Hyundai-Premiere in der TCR Europe
Nach zwei WTCR-Veranstaltungen führt der Italiener Gabriele Tarquini auf einem Hyundai i30 N TCR vor dem Franzosen Yann Ehrlacher auf Honda Civic Type R TCR.

Ein gutes Omen für Kris Richard, denn auch er startet mit einem Hyundai in der TCR Europe, die am kommenden Wochenende auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet beginnt. Die europäische TCR-Meisterschaft umfasst sieben Veranstaltungen in sieben verschiedenen Ländern.

Wie bereits berichtet, steuert Richard einen der drei Hyundai von Target Competition. Bei den Südtirolern bestritt er 2017 die ADAC TCR Germany auf einem Honda Civic.

Wie sind seine Erwartungen hier?

Kris Richard: „Ich habe zwar im Gegensatz zu anderen noch nie auf der langen Variante von Paul Ricard getestet. Aber ich werde mich in den freien Trainings daran gewöhnen können und hoffe dann, im Qualifying vorne dabei zu sein. Bisher ging es bei mir auch ohne grosse Testfahrten immer gut. Das Kräfteverhältnis in der TCR Europe kann noch niemand einschätzen. Ich sehe den nächsten zwei Wochen auf jeden Fall mit grosser Spannung entgegen.“

Wir auch.

krisrichard.ch

europe.tcr-series.com

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