Kerenzerberg: Aufmarsch der Legenden đ„
WO MAN SICH TRIFFT 220 Autos und 50 MotorrÀder werden am Wochenende beim dritten Revival des Kerenzerbergrennens am Start stehen. Darunter auch Jo Sifferts March 701 von 1970.
Auch das restliche Teilnehmerfeld kann sich sehen lassen. Das absolute Highlight ist der Formel-1-March von Jo Siffert (Galerie Mitte, Foto Urs Gehrig) von 1970. Phimmo-Chef Hans Peter hat dieses Auto in den vergangenen zwei Jahren komplett restauriert und wird es sich nicht nehmen lassen, es auch gleich selber zu fahren.
FĂŒnf Sauber-Sportwagen rollen an den Start
Ebenfalls am Start ist der Brabham Formel 2, mit dem Bergeuropameister Xavier Perrot 1969 am Kerenzerbergrennen teilgenommen hatte. Gefahren wird er von Thomas Amweg, dem Sohn von Bergkönig Fredy Amweg. Ein weiteres Highlight sind auch die fĂŒnf Sauber-Sportwagen, die die Fans zu sehen bekommen. Den C1 (Galerie links, Foto: Franz Leupi) von 1970 jagt FirmengrĂŒnder Peter Sauber (78) eigenhĂ€ndig die 3,17 Kilometer lange Piste hoch.
Genauso wie Fredy Lienhard. Der ehemalige Rennfahrer und GrĂŒnder der autobau Erlebniswelt in Romanshorn wird seinem Ferrari 333SP von 1995 (Galerie rechts, Foto Franz Leupi) die Sporen geben.
Der Streckenrekord stammt noch von 1970
Das Kerenzerbergrennen wurde 1967 als Bergrennen und 1968 bis 1970 als Lauf zur Schweizer Meisterschaft ausgetragen. Der Streckenrekord wurde bei der letzten Austragung 1970 mit einem Bellasi-Formel-1 aufgestellt (1:24,99 min). Am Steuer sass damals der ehemalige GP-Rennfahrer Silvio Moser.
Vor 1967 fĂŒhrte das Rennen ĂŒber zwei Kilometer von MĂŒhlehorn bis Stocken â direkt am Walensee. Zu dieser kleinen Bergmeisterschaft, wie man diesem Rennen damals sagte, wurden auch Mitglieder anderer ACS-Sektionen eingeladen. 2022 wird es keine Zeitmessung geben.
Wie damals kostet der Eintritt fĂŒnf Franken
Los geht die Veranstaltung am Freitagabend mit der Wagenabnahme ab 16 Uhr. Die ersten RennlĂ€ufe finden ab Samstag, 18. Juni, 8.10 Uhr statt. Das letzte Feld startet um 17.10 Uhr. Denselben Zeitplan haben die Organisatoren rund um Franz Leupi auch fĂŒr Sonntag, 19. Juni, vorgesehen.
Der Eintritt kostet (wie damals 1970) fĂŒnf Franken. Das Fahrerlager befindet sich auf dem Areal der Netstal Maschinen AG in NĂ€fels.
