Kart: Jasin Ferati ist Elektro-Champion

MIT FINALSIEG ZUM TITEL Mit einem makellosen Erfolg im letzten Rennen in Italien sicherte sich der Winterthurer Jasin Ferati die international ausgeschriebene Deutsche Elektro-Kartmeisterschaft 2019.   Ein Sieg beim Finallauf zur Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft auf dem Circuito Internazionale di Napoli war Pflicht – und diese Chance liess sich der 16-jährige Winterthurer nicht entgehen. Nach einem verhaltenen […]

Für Jasin Ferati gab es in Sarno nur noch eines: Er musste mit seinem Rotax-E-Kart #609 alle Gegner in Schach halten. Und genau dies tat er.

Ein Sieg beim Finallauf zur Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft auf dem Circuito Internazionale di Napoli war Pflicht – und diese Chance liess sich der 16-jährige Winterthurer nicht entgehen. Nach einem verhaltenen Saisonstart setzte sich der Rookie aus der Schweiz im wegweisenden Rotax-E-Kart-Thunder immer besser in Szene.

Alles nach Plan
Die Krönung seiner imposanten Aufholjagd gelang ihm im Rahmen des Rotax-Max-Weltfinales in Sarno. Mit einem Start-Ziel-Sieg verdrängte der Schweizer den seit dem Saisonauftakt in Wackersdorf führenden Deutschen Luka Wlömer in extremis um vier Punkte von der Spitze.

Jasin Ferati: «Ich wusste vor dem letzten Rennen, dass ich ungeachtet des Abschneidens von Wlömer den Sieg brauchte, um noch Meister zu werden. Der Start war deshalb das Wichtigste. Ich musste nach der ersten Kurve an der Spitze sein, um das Rennen kontrollieren zu können, und so ist es auch gekommen. Bradley Barrett ist zwar mehrmals neben mich gefahren, doch vorbei kam er nicht.»

Belohnung
Das Zielband kreuzte Ferati 0,391 Sekunden vor dem zwei Jahre älteren Briten, der das Rennen am Vortag gewonnen hatte. Im Ziel wurde es deshalb richtig emotional. Freudentränen waren nicht zu vermeiden.

Jasin Ferati: «Viel zu lange habe ich auf einen solchen Erfolg warten müssen. Jetzt aber weiss ich, dass sich der enorme Aufwand gelohnt hat und ich noch viel mehr erreichen kann.»

Bei der 20. Auflage der Rotax Grand Finals stand er damit als erster Schweizer überhaupt ganz oben auf dem Podest.

Stolzer Meister
Dabei vergisst der neue Meister nicht, dass dies ohne sein Umfeld und einen Mechaniker wie Riccardo Negro nicht möglich gewesen wäre.

Jasin Ferati: «Dieser Titel bedeutet mir sehr viel. Obwohl der Rückstand bei Saisonhälfte riesig war, haben nach dem unerwarteten Vierfachsieg in Genk alle um mich herum geglaubt, dass ich es noch schaffen könnte. Dass dies trotz des ständig wachsenden Drucks tatsächlich gelungen ist, erfüllt mich mit Stolz und Genugtuung.»

DEKM 2019, Schlussklassement: 1. Jasin Ferati (CH) 252 Punkte. 2. Luka Wlömer (D) 248. 3. Bradley Barrett (GB) 205. 4. Joël Sturm (D) 184. 5. Jort Coone (NL) 146. 6. Chen Han Lin (Taiwan) 118. 7.  Benjamin Carterey (I) 117. 8. Mika Moszicke (D) 104. 9. Ben Pinto (ISR) 103. 10. Joël Affolter (D) 56.

Ohne gute Betreuung geht es nicht. Journalist Peter Lattmann, der jahrzehntelang von der Formel 1 berichtete, kümmert sich heute um den jungen Rennfahrer aus Winterthur.

dekm.de

 

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