Jura: Ivan Ballinari siegt nach tollem Duell

KNAPPER AUSGANG Das Critérium Jurassien lebte nach dem frühen Out von Greg Hotz vom Duell der Skoda-Piloten Ivan Ballinari und Michaël Burri. Der Meister schlug den Vorjahressieger knapp. Das spannende Duell der beiden Skoda-Piloten Ivan Ballinari und Michaël Burri dauerte ab der ersten Prüfung am Freitagabend bis zur letzten SP vom Samstag. Nachdem der Lokalmatador […]

Nach der ersten Etappe am Freitagabend lag Michaël Burri 12,1 Sekunden hinter dem späteren Sieger. Im Ziel betrug der Rückstand nur noch 4,5 Sekunden (Foto: Ramon Hänggi).

Das spannende Duell der beiden Skoda-Piloten Ivan Ballinari und Michaël Burri dauerte ab der ersten Prüfung am Freitagabend bis zur letzten SP vom Samstag. Nachdem der Lokalmatador und Vorjahrssieger die erste Bestzeit hingelegt hatte, konterte der Meister auf der zweiten SP. Mit zu weichen Reifen für die 29,12 km lange Prüfung büsste der Bernjurassier fast 13 Sekunden auf den Tessiner ein.

Frühes Aus für Hotz
Grégoire Hotz, der hier unbedingt gewinnen wollte, um seine Titelchancen nach dem dritten Platz vom Pays du Gier wieder zu verbessern, war zu diesem Zeitpunkt schon aus dem Rennen. Der achtfache Meister touchierte mit seinem Skoda in einer schnellen Dorfpassage das Trottoir und musste mit zwei kaputten Felgen und verbogener Aufhängung aufgeben. Vom Start weg hatte Hotz mit Übersteuern zu kämpfen, was den Ausrutscher wohl provozierte.

Ivan Ballinari jubelt mit seinem Beifahrer Giusva Pagani über den ersten Sieg im Jura. Lokalmatador Michaël Burri und sein französischer Co Anderson Levratti blieben auf ihrem Terrain knapp geschlagen (Foto: Jürg Kaufmann).

Ballinari baut Tabellenführung aus
Am Samstagmorgen vergrösserte „Bally“ seinen Vorsprung zunächst um weitere 2,5 Sekunden, ehe Burri aufdrehte und den Abstand mit sechs Bestzeiten auf der zweiten Etappe bis auf 4,5 Sekunden verkürzte. Da die Zuschauerprüfung am Rande des Fahrerlagers in Saignelégier wegen Problemen mit der Zeitnahme abgebrochen werden musste, blieb es dabei.

Für Ballinari bedeutete dies den ersten Sieg beim Critérium Jurassien. In der Tabelle führt er nun mit 77 Punkten vor Burri mit 60 und Salomon mit 46 Zählern.

Der erste Sieg auf den jurassischen Strassen bringt Ivan Ballinari in die Favoritenrolle für die Meisterschaft (Foto: Jürg Kaufmann).

Glück im Unglück für Schneeberger, Unfall von Schmidlin
Nach dem Ausfall von Hotz etablierte sich Steeves Schneeberger an dritter Position. Diesen hätte er auf dem finalen Zuschauerrundkurs wegen eines zeitraubenden Drehers an Jean-Marc Salomon abgeben müssen, sodass ihm die nachträgliche Annullierung gerade recht kam. Der fünfte Rang ging an Joël Rappaz in einem weiteren Ford Fiesta R5.

Unschön endete das Rennen im Jura für Ruedi Schmidlin. In der SP6 kam der Baselbieter mit dem Ford Fiesta S2000 von Beifahrer Erich Götte von der Strecke ab. Beide Fahrer konnten dem stark beschädigten Auto unverletzt entsteigen.

Pech für Althaus jr.
Nicht am Start waren Nicolas Althaus (Skoda Fabia R5) und dessen Neffe Cédric Althaus (plante einen Start auf Peugeot 202 R2 statt Fiesta R5), da beide das Budget nicht zusammenbrachten. Nicolas konzentrierte sich daher auf den Einsatz seines Sohnes Sacha, der in der Junior-SM eine tolle, aber ungenügend belohnte Darstellung bot. Anfänglich klar in Führung liegend, kostete ihn ein Reifenschaden auf der SP4 gute zweieinhalb Minuten auf Jonathan Michellod. Im Ziel lag er als Zweiter nur noch etwas mehr als eine Minute hinter dem Walliser.

Sacha Althaus bot am Steuer des peuegot 208 R 2 eine tolle Vorstellung. Ein Reifenschaden vereitelte seinen ersten Sieg in der Junior-SM (Foto: Jürg Kaufmann).

Nichts zu rütteln gab es am zweiten Saisonsieg von Styve Juif in der Clio R3T Alps Trophy, ebenso wenig am erneuten Erfolg von Marc Valliccioni auf einem BMW M3 in der mit 15 Teams super besetzten Gruppe VHC.

Detailinformationen: Jürg Kaufmann

criterium-jurassien.ch

 

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