Jubel-Weekend: Die Schweizer räumen ab 🎥

IM SIEGESRAUSCH Was für ein Automobilsport-Wochenende für Schweizer Teams und Fahrer! In Zandvoort gewann Emil Frey Racing ebenso wie Grégoire Saucy je zwei Rennen und in Mexiko feierte Edoardo Mortara in der Formel E einen Sieg. In Zandvoort erlebte Emil Frey Racing sein bisher bestes Wochenende, seit sich die Safenwiler als Partnerteam von Lamborghini Corse […]

So sieht ein Siegerteam aus. In der Mitte mit erhobener Faust Ricardo Feller. Emil Frey Racing benötigt viel Platz für die Pokale von Zandvoort.

In Zandvoort erlebte Emil Frey Racing sein bisher bestes Wochenende, seit sich die Safenwiler als Partnerteam von Lamborghini Corse an der GT World Challenge Europe beteiligen.

Überragender Ricardo Feller
Am Samstag entschieden Ricardo Feller und Alex Fontana das erste Sprintrennen auf dem Dünenkurs in den Niederlanden für sich, nachdem der überragende Aargauer eine fantastische Qualifikationszeit herausgefahren hatte.

Der Tessiner mit griechischen Wurzeln musste in der zweiten halben Stunde den Huracán GT3 Evo nach der optimalen Vorarbeit von Startfahrer Feller nur noch sicher ins Ziel bringen. Als einmal mehr siegreiches Team in der Wertung zum Silver Cup schlugen sie damit alle Pro- und Pro-Am-Teams.

Beinahe ein Dreifachsieg
Am Sonntag verpasste Fontana auf abtrockender Strecke hingegen das optimale Timing für eine schnelle Runde. Aus dem Mittelfeld (16.) gestartet, machte er wie Schlussläufer Feller im Rennen aber alles richtig.

Das Schweizer Duo profitierte auch von einigen Zwischenfällen der Vorderleute und kam so als erneutes Silber-Siegerteam und Zweites im Gesamtklassement hinter den Teamkollegen zu zwei weiteren Podien.

Der Lambo #14 von Feller/Fontana war am Wochenende von Zandvoort das schnellste GT-Auto.

Überstrahlt wurde ihre sensationelle Leistung am Sonntag nur von Norbert Siedler und Albert Costa. Nachdem sie am Vortag Pech hatten und ausgefallen waren, triumphierten der Österreicher und der Spanier im zweiten Sprint auch dank einer hervorragenden Boxenstoppstrategie. Jack Aitken und Konsta Lappalainen brachten den dritten Lambo als Vierte ins Ziel.

Würden alle gesammelten Punkte für die Meisterschaft zählen, hätte Emil Frey Racing in der Team-Gesamtwertung die Tabellenspitze übernommen. Mit den je 16,5 Zählern für seine jeweils siegreiche Mannschaft belegen die Safenwiler weiterhin den dritten Zwischenrang.

In der Fahrerwertung führen die am Sonntag Drittplazierten Belgier Weerts/Vanthoor vor Feller und Fontana, im Silver Cup Fontana vor Feller.

Grégoire Saucy ist reif für den Meistertitel. Alles andere wäre eine Enttäuschung.

Dominierender Grégoire Saucy
Ebenso überzeugend trat Grégoire Saucy in Zandvoort auf. Der zweimal aus der Pole-Position gestartete Jurassier entschied beide Rennen zur Formel Alpine zu seinen Gunsten.

In sechs von zehn Rennen der Formula Regional European Championship by Alpine, wie die Renault/Alpine-Nachwuchsserie offiziell heisst, stand Saucy somit schon zuoberst und führt sie dadurch mit grossem Vorsprung an.

Erster Porsche-Sieg aberkannt
Mann des Wochenendes in der Formel E in Mexiko war Pascal Wehrlein im Elektro-Rennwagen von TAG Heuer Porsche. Wegen eines allzu hart bestraften Formfehlers bei der Angabe der Reifen wurde ihm der überlegene Sieg vom Samstag unmittelbar nach der Zieldurchfahrt aberkannt.

So feierte Audi mit Lucas di Grassi und René Rast den Doppelsieg, und Edoardo Mortara rückte vom vierten auf den dritten Platz vor. Am späten Sonntagabend Schweizer Zeit zeigte der Genfer dann, dass er nicht auf fremde Hilfe angewiesen ist, um aufs Podium zu kommen.

Edoardo Mortara war am Sonntag in Mexiko die Nummer 1 der Formel E. Nun führt er in der Weltmeisterschaft (Foto: Sam Bloxham / LAT Images).

Mortara siegt und übernimmt Tabellenführung
Im Venturi mit Mercedes-Antrieb siegte Edo vom dritten Startplatz aus, nachdem er zuerst Wehrlein und dann mit geschickter Ausnützung des Attack Modus’ auch den Führenden Oliver Rowland im Nissan überholt hatte.

Mortara lag im neunten WM-Lauf des Jahres während 27 von 32 Runden vorne und sprach danach vom bisher besten Rennwochenende seiner langen Karriere. Mit den 40 Punkten aus den beiden Rennen übernimmt der Romand die Tabellenspitze in der Formel-E-Weltmeisterschaft.

Gar nichts läuft hingegen bei Sébastien Buemi. Am Samstag wurden beide Nissan-Piloten wegen eines technischen Vergehens disqualifiziert. Am Sonntag blieb der Waadtländer als 14. erneut ohne Punkte und somit weit hinter seinem britischen Teamkollegen (3.) zurück.

Die Highlights von Rennen 2 in Puebla mit der Siegesfahrt von Edoardo Mortara.

Schweizer Hymne in der DTM Trophy
Nico Müller gab derweil der DTM in Monza den Vorzug, wo er, wie separat berichtet, ein Podium erzielte. In diesem Rahmen feierte Michael Schrey im BMW M4 GT4 des unter Schweizer Flagge laufenden Teams Hofor Racing by Bonk Motorsport den Sieg.

Als Vortagesvierter übernahm der Deutsche damit den zweiten Tabellenrang. Mit demselben Auto aus dem Besitz von Hofor-Chef Martin Kroll und dem italienischen Rennpartner Gabriele Piana ist Schrey auch in der ADAC GT4 Germany 2021 bisher ungeschlagen.

Yann Zimmer gelang mit zwei sechsten Plätzen in einem weiteren BMW M4 ein gutes Debüt in der DTM Trophy, wogegen Lucas Mauron im Audi R8 in beiden Rennen nach viel Pech inklusive einer Fehlentscheidung der Rennleitung leer ausging.

Der BMW M4 GT4 von Hofor Racing siegte in Monza mit Michael Schrey am Steuer (Foto: Michele Scudiero / Hoch Zwei).

emilfreyracing.com

gt-world-challenge-europe.com

formularegionaleubyalpine.com

fiaformulae.com

dtm.com/de/dtm-trophy

 

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