Jndia: P5 in England und Auftritt bei SRF

VON ENGLAND NACH ARLESHEIM Beim ersten Lauf zur FIA-Dragster-Europameisterschaft in England schied Jndia Erbacher im Viertelfinale aus. Am Samstagabend wird sie das breite Schweizer Publikum in der Jahreszeitenshow “SRF bi de Lüt – in Arlesheim “ sehen. Der FIA Main Event im Dragster-Mekka Santa Pod bildete den Saisonsauftakt zur Europameisterschaft, an der Urs Erbachers Tochter […]

Der erste Saisonstart in England verlief für Jndia Erbacher zufriedenstellend (Foto: Nitro Shutter.com).

Der FIA Main Event im Dragster-Mekka Santa Pod bildete den Saisonsauftakt zur Europameisterschaft, an der Urs Erbachers Tochter Jndia in der Königsklasse teilnimmt. Das Fat Attack Team rund um den sechsfachen Europameister reiste in der vergangenen Woche mit einem praktisch neuen Top Fuel Dragster nach England.

Der Test mit dem rund 10’000 PS starken Fahrzeug unter Rennbedingungen verlief technisch gesehen gut. Dies liegt nicht zuletzt an der schonenden Fahrweise der Pilotin, die im vergangenen Jahr mit dem zweiten Finalrang bei den NitrOlympiX in Hockenheim verblüffte.

Nahe an der 4-Sekunden-Marke
Leider kam sie diesmal nicht so weit. Im dritten Qualifikationslauf kam die 22-jährige Schweizerin ihrem Ziel, den Sprint über die Distanz von 1000 Fuss erstmals in einer Zeit unter vier Sekunden zu schaffen, mit 4,1066 und 245,21 mph ((394,54 km/h) Topspeed schon recht nahe.

Im Viertelfinale unterlag Jndia im reinen Frauenduell der Finnin Anita Mäkelä, der Europameisterin von 2016. Zu ihrer Ehrenrettung muss festgehalten werden, dass sie in ihrer Laufbahn erst zehn Rennläufe in einem Top Fueler absolviert hat. Dagegen fährt Mäkelä schon lange an der Spitze mit.

Hinzu kam, dass der Belag in Santa Pod neu aufgelegt war. Ausser den drei Top-Fahrern Liam Jones, Antti Horto und dem letztjährigen Meister Duncan Micallef befuhr noch niemand die Piste auf diesem Niveau. So wundert es nicht, dass die drei Fahrer nach dem Qualifying die ersten drei Plätze besetzten.

Bei Jndia Erbacher überwiegt daher die Freude über das Erreichte.

Jndia Erbacher: „Mit einem neuen Top Fuel Dragster aus dem Transporter ohne Setup-Daten schon im dritten Qualifikationslauf 4,10 fahren zu können, ist sehr gut. Das Team hat eine Hammerarbeit geleistet und verdient ein dickes Lob.“

Familienduell in Hockenheim
Den nächsten sportlichen Auftritt hat die Baselbieterin erst wieder im August in Hockenheim. Aus finanziellen und beruflichen Gründen konzentriert sich das Team auf den wichtigsten Anlass des Jahres. Dort wird auch Urs Erbacher wieder ins Lenkrad seines Top Fuel Dragsters greifen.

Erst für 2019 plant Jndia dann die komplette EM-Saison, wenn sie das Budget zusammenbringt. Daran arbeitet sie aber bereits.

Die zwei schnellsten Frauen Europas im Geradeausfahren: Jndia Erbacher iund Anita Mäkelä (Foto: Jürg Streun).

Schweizer Fernsehen zu Besuch in Arlesheim
Schon am Samstagabend, 2. Juni, wird Jndia Erbacher einem breiteren Schweizer Publikum vorgestellt. Die Jahreszeitenshow «SRF bi de Lüt – Frühlingsfest» ist zu Besuch in Arlesheim BL.

Die bekannten Moderatoren Nik Hartmann und Annina Campell begrüssen in dieser Sendung (20.10 bis 22.10 Uhr) prominente Gäste und spannende Persönlichkeiten aus dem Ort. Zu diesen gehört Jndia Erbacher, die vom Topspeed her als die schnellste Frau der Schweiz gilt.

Kein Zweifel, dass sie auch bei den Antworten auf Interviewfragen schlagfertig sein wird…

www.erbacher.biz

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