Jasin Ferati: Zurück ins Formel-4-Cockpit

START ZU TESTFAHRTEN Nach dreimonatiger Zwangspause kehrt Jasin Ferati mit einem neuen Sponsor auf die Rennstrecke zurück. Der junge Winterthurer bereitet sich mit Jenzer Motorsport in Italien aufs Debüt in der Formel 4 vor. Nach Wochen der Ungewissheit nehmen verschiedene Rennserien ihre Aktivitäten unter Einhaltung strengster Sicherheitsvorkehrungen auf. Dies gilt auch für die international ausgeschriebene […]

Redaktion - 9. Juni 2020

Jasin Ferati ist froh, sich wieder in den Formel-4-Rennwagen setzen zu können. Diesen zieren inzwischen neue Sponsoren.

Nach Wochen der Ungewissheit nehmen verschiedene Rennserien ihre Aktivitäten unter Einhaltung strengster Sicherheitsvorkehrungen auf. Dies gilt auch für die international ausgeschriebene italienische Formel-4-Meisterschaft, in der Jasin Ferati seinem Automobilsportdebüt entgegenfiebert.

Training abseits der Rennstrecken
Der bald 17-jährige Winterthurer nimmt mit Jenzer Motorsport in dieser und den folgenden zwei Wochen an je zweitägigen Testfahrten in Mugello, Misano und Imola teil. Nach der langen Wartezeit ist er top motiviert.

Jasin Ferati: «Ich bin aufgewühlt und glücklich, drei Monate nach dem letzten Test endlich wieder ins Cockpit steigen zu dürfen. Ich fühle mich in jeder Beziehung bereit für die neue Challenge.»

Die Corona-Krise hatte für ihn auch ihr Gutes.

Jasin Ferati: «Ich konnte das Training noch einmal markant intensivieren und arbeite jetzt nach Anweisungen von Fitness-Guru Otmar Keller fast täglich mit meinem neuen Trainer Sedat Nuhiji an der Kraft und an der Ausdauer. Extrem weiter gebracht hat mich in dieser Zeit auch das intensive Simulator-Training mit meinem Renningenieur Luciano Crespi bei Jenzer in Lyss.»

Unterstützung von der ehemaligen Sauber-Chefin
Der Meister der Deutschen Elektro-Kartmeisterschaft 2019 hat in der Zwischenzeit mithilfe seines Förderers Peter «Baldo» Lattmann auch einen neuen Sponsor gefunden. So wird er neu von Racing Unleashed unterstützt, einem führenden Unternehmen im virtuellen Rennsport. Deren CEO ist die frühere Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn.

Jasin Ferati: «Ich freue mich sehr auf die künftige Zusammenarbeit mit meinem neuen Sponsor und werde alles tun, um das Vertrauen von Monisha Kaltenborn zu rechtfertigen.»

Die ehemalige Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn unterstützt den jungen Winterthurer.

Racing Unleashed entwickelt modernste Simulatoren für alle Rennserien und wird diese in den schönsten Lounges weltweit einsetzen. Erste Standorte in der Schweiz sind Cham und Zürich. Als dritte Location kommt demnächst Kemptthal dazu.

Dort wird in Zukunft auch Jasin Ferati oft anzutreffen sein, um sich auch in diesem Bereich zu verbessern. Zu seinen Aufgaben wird es gehören, das virtuelle Racing noch näher an das echte heranzuführen.

Rennen in vier Ländern
Am geplanten Formel-4-Programm hat sich trotz des Unterbruchs wenig verändert. Die top besetzte italienische Meisterschaft wird in der zweiten Jahreshälfte wie geplant sieben Veranstaltungen mit je drei Rennen pro Wochenende in Budapest, Misano, Le Castellet, Spielberg, Mugello, Monza, Imola und Vallelunga umfassen.

Vorgängig sind mindestens zehn Testtage geplant. Bekannteste Namen im imposanten Startfeld sind Joshua Dürksen, Jonny Edgar, Francesco Pizzi, Sebastian Montoya und Dino Beganovic.

Andreas Jenzer freut sich, wieder einen jungen Schweizer in seinem Team zu haben. Gemeinsam wollen sie viel erreichen.

Feratis Teamkollegen bei Jenzer sind der ein Jahr ältere Rumäne Filip Ugran und der Mexikaner Santiago Ramos Reynoso, die schon letztes Jahr dabei waren. Die Zielsetzung des einzigen Schweizer Piloten im diesjährigen Team aus Lyss ist klar.

Jasin Ferati: «Obwohl die Konkurrenz gross und stark sein wird, will ich in die Top 10 der Gesamtwertung fahren und bei den Rookies ganz vorne mitmischen.»

Der neue F4-Terminkalender 2020: