Jasin Ferati: Rückkehr mit Respekt 🎥

FORMULA 4 ITALIA In den bisher bestbesetzten Rennen zur italienischen Formel-4-Meisterschaft in Imola spielten die Piloten aus dem Jenzer-Team keine Hauptrollen. Jasin Ferati punktete in der Rookie-Wertung. Die Rückkehr auf die Rennstrecke nach der fast einmonatigen Verletzungspause weckte bei Jasin Ferati gemischte Gefühle. Nach einem gelungenen Testtag am Mittwoch im Trockenen wollte in den offiziellen […]

Nicht nur beim Aufwärmen vor einem Rennen muss sich Jasin Ferati wehren, auch auf den Posten ist reaktionsschnelles Handeln gefordert.

Die Rückkehr auf die Rennstrecke nach der fast einmonatigen Verletzungspause weckte bei Jasin Ferati gemischte Gefühle. Nach einem gelungenen Testtag am Mittwoch im Trockenen wollte in den offiziellen Trainings auf der teils nassen und sehr kalten GP-Strecke von Imola gar nichts gelingen.

Selbstvertrauen ist zurück
Ein weiterer Rückschlag waren die beiden Qualifyings, die zu den wenig verheissungsvollen Startpositionen 23, 22 und 26 führten. Wesentlich besser waren die Auftritte des 17-jährigen Winterthurers in den drei Rennen, in denen er sich dank gelungenen Manövern auf die Gesamtränge 18, 12 und 21 vorarbeiten konnte.

Jasin Ferati: «Nach dem langen Trainingsunterbruch hatte ich zunächst etwas zu viel Respekt vor den Kerbs und auch Probleme beim Bremsen. Unter Rennbedingungen habe ich das Selbstvertrauen aber glücklicherweise wiedergefunden und bin ohne gröbere Fehler über die Runden gekommen, obwohl das Auto diesmal wirklich nicht einfach zu fahren war.»

An fahrerischem Einsatz fehlt es beim Winterthurer nicht. Doch das erste Top-10-Resultat lässt auf sich warten.

Kein Jenzer-Junior vorne dabei
Da auch die Spitzenfahrer der bereits abgeschlossenen deutschen Meisterschaft am Start waren, sah Imola mit 34 Piloten das weltweit grösste Formel-4-Startfeld des Jahres. Unter diesen Voraussetzungen war es weit schwieriger, in die Punkte zu fahren. Dies kriegten alle vier Junioren von Jenzer Motorsport zu spüren.

Ein siebter Platz von Filip Ugran war im zweiten Lauf (mit vier Safety-Car-Phasen) das beste Einzelresultat. Bei der ersten Imola-Veranstaltung von Ende August hatte der Rumäne das erste Rennen für sich entschieden und dem Team aus Lyss den bisher einzigen Saisonsieg beschert.

Wie hart und manchmal haarsträubend gekämpft wird, verdeutlichen die Highlights von Rennen 2 in Imola. Mittendrin auch der grüne Tatuus-Abarth F4 von Filip Ugran.

Blick aufs Saisonfinale
In der mit 26 Teilnehmern hart umkämpften Rookie-Wertung gelang Ferati mit dem Platz 7 im zweiten Rennen das bisher beste Saisonresultat. Dabei will er es aber nicht belassen.

Jasin Ferati: «Das zu verbessern und Jenzer Motorsport den dritten Platz in der Teamwertung zu sichern, sind in zwei Wochen beim Saisonfinale in Vallelunga die erklärten Ziele.»

Entscheidung gefallen
Die Entscheidung in der Meisterschaft ist bereits zu Gunsten des hoch gehandelten Prema-Fahrers Gabriele Mini gefallen. Der 16-jährige Sizilianer machte mit dem vierten Saisonsieg und zwei zweiten Plätzen vorzeitig alles klar und sicherte sich als erster Italiener überhaupt den begehrten Titel.

Sein wahres Gesicht zeigt Gabriele Mini auf der Rennstrecke. Er ist der erste italienische Formel-4-Meister aus dem eigenen Land (Foto: ACI Sport).

Die weiteren Rennsiege und Podestplätze in Imola beanspruchten der schwedische Ferrari-Schützling Dino Beganovic und das amerikanische RedBull-Talent Jak Crawford für sich.

Mit einem guten Finalwochenende kann Filip Ugran als bestplatzierter Jenzer-Pilot in der Meisterschaft durchaus noch in die Top drei vorstossen – im schlechtesten Fall aber auch vom derzeit sechsten auf den neunten oder zehnten Schlussrang zurückfallen.

acisport.it

jasin-ferati.ch

jenzermotorsport.ch

 

 

 

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