Historisch: Alles über Schweizer F1-Fahrer

OPUS IN ZWEI BÄNDEN Über Schweizer Fahrer in der Formel 1 ist schon viel geschrieben worden. Aber noch nie derart akribisch und reich illustriert. Band 1 und 2 von „Die Schweizer Fahrer in der F1“ lässt keine Fragen mehr offen. 24 Fahrer mit Schweizer Nationalität, darunter auch Doppelbürger, standen seit Beginn der Formel-1-Weltmeisterschaft 1950 mindestens […]

Véronique de Sybourg-Siffert und Philippe Siffert freuen sich über das soeben erschienene Buch, in dem ihr 1971 tödlich verunglückter Vater im Mittelpunkt steht (Fotos: Jürg Kaufmann).

24 Fahrer mit Schweizer Nationalität, darunter auch Doppelbürger, standen seit Beginn der Formel-1-Weltmeisterschaft 1950 mindestens ein Mal in der Startaufstellung eines Grands Prix. 20 mehr kamen auf andere Weise mit der Formel 1 in Berührung. Und etliche Persönlichkeiten hatten in vielerlei Funktionen mit der Königsklasse im Automobilsport zu tun.

Zwei Bände, drei Sprachen
Sie alle haben die Autoren Jean-Marie Wyder und Mario Luini in ihrem zweibändigen und dreisprachigen Monumentalwerk „Die Schweizer Fahrer in der F1“ (deutsch, französisch und italienisch) verewigt. Im Dezember ist der erste Band mit Jo Siffert auf der Titelseite erschienen, im März folgt der zweite Teil mit Clay Regazzoni auf dem Cover.

Die zwei Autoren: In jahrelanger Arbeit haben Jean-Marie Wyder und Mario Luini Informationen und Fotos zu allen Schweizer F1-Fahrern zusammengetragen.

Natürlich stehen die beiden bis dato einzigen Schweizer GP-Sieger im Mittelpunkt. Es wird aber auch allen anderen Fahrern gebührend Platz gewidmet.

Die beiden Bücher leben von den vielen Fotografien, je 620 pro Band, von den 80 Prozent noch nie veröffentlicht wurden. Zu jedem Fahrer gibt es einen reich illustrierten und beschriebenen Karriereverlauf und die lückenlose Statistik.

Vorwort und Karriereverlauf von Marc Surer
Nach Jo Siffert sind im ersten Band mehr als 80 der 432 Seiten dem Baselbieter Marc Surer und seiner teilweise tragisch verlaufenen Karriere gewidmet. Surer hat auch ein Vorwort verfasst.

Thematisiert werden daneben Maurice Caillet, Max De Terra, Rudolf Fischer, Gregor Foitek, Franco Forini, Peter Hirt, Loris Kessel, Michael May, Silvio Moser, Herbert Müller, Xavier Perrot, Albert Scherrer und Heinz Schiller. Die übrigen Schweizer F1-Fahrer folgen im zweiten Band.

Michael May (84) mit zwei Seiten aus dem Kapitel, das seiner Karriere gewidmet ist. Der geborene Stuttgarter machte sich danach einen Namen als Erfinder im technischen Bereich.

Es gab und gibt nicht nur den GP Bern und das Sauber F1 Team…
Den Auftakt im ersten Band machen der relativ kurze Rückblick auf die Schweizer Formel-1-Rennen, von denen es neben Bern auch solche in Genf, Lausanne und Erlen gab.

Danach wird auf die Schweizer Formel-1-Teams verwiesen, angefangen bei Sauber bis zu den kaum je gross in Erscheinung getretenen kleineren Ecuries. Auch Funktionäre, Techniker, Teammitglieder und bei Partnerfirmen der Formel 1 arbeitende Persönlichkeiten werden vorgestellt.

Appetithäppchen auf der Homepage
Selbst wer glaubt, dass er schon alles wisse und gesehen habe, wird in diesem Buch fündig. Der enorme Aufwand rechtfertigt daher den Preis in Höhe von 169 Franken pro Band plus Porto und Versand.

Zu bestellen ist das Buch „Die Schweizer Fahrer in der F1“ am einfachsten über die extra eingerichtete Hompage. Dort können auch Auszüge aus einigen Kapiteln entdeckt werden.

Die Gefahr, dass man danach alles wissen will und per Mausklick bestellt, ist natürlich gross – aber pure Absicht…

lespilotessuissesdef1.ch

 

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