Le Mans Cup: Überraschende Neulinge

PODIUM FÜR METTLER/MÜLLER Die GT3-Neulinge Yannick Mettler und Dexter Müller beendeten ihr erstes Rennen im Le Mans Cup bereits an zweiter Position. Dies übertraf jegliche Erwartungen. Nachdem Profi Yannick Mettler im Training mit dem Mercedes-AMG GT3 von Car Barn Raceworks by SPS der Schnellste seiner Klasse gewesen war, musste im Qualifying reglementgemäss der von der […]

Im Le Mans Cup treten Pro-Am-Teams mit LMP3- und GT3-Autos an. Für den Mercedes von Mettler/Müller endete der Auftakt unerwartet gut.

Nachdem Profi Yannick Mettler im Training mit dem Mercedes-AMG GT3 von Car Barn Raceworks by SPS der Schnellste seiner Klasse gewesen war, musste im Qualifying reglementgemäss der von der FIA weniger stark eingestufte AM-Fahrer ans Werk. Der vom Luzerner gecoachte Dexter Müller machte seine Sache jedoch ausgezeichnet und qualifizierte sich als Siebter der zehn Fahrer für sein erstes grosses Autorennen.

Fast surreal
Im Le Mans Cup müssen die AM-Piloten auch den Start und die erste Hälfte des zweistündigen Rennens absolvieren. Der fehlenden Erfahrung zum Trotz übergab Müller das Auto nach einem fehlerlosen Stint auf dem fünften Zwischenrang.

In den von einigen Zwischenfällen geprägten Rennen arbeitete sich Mettler an die zweite Stelle vor. Weil durch eine Safety-Car-Phase zur Rennmitte viel Zeit verloren ging, war der führende Ferrari von Kessel Racing mit den Italienern Giacomo Piccini und Sergio Pianezzola nicht mehr einzuholen.

Yannick Mettler: „Nach so kurzer Vorbereitungszeit gleich aufs Podium zu fahren, ist der absolute Knaller! Wenn ich mir überlege, was wir in den letzten vier Wochen alles auf die Beine gestellt haben, wirkt das beinahe surreal.“

Lob für den Neuling
Entsprechend beeindruckt zeigte sich der Innerschweizer daher auch von seinem bisher recht unerfahrenen Partner.

Yannick Mettler: „Er machte am ganzen Wochenendes nicht einen Fehler. Bei der Menge an Informationen, die er in den letzten Wochen verarbeiten musste, wäre das nur normal gewesen. Auch unter Druck blieb Dexter stets souverän.“

Rückkehr auf die Nordschleife
Für Mettler selbst war dies das 16. Podium in Folge (VLN, 24H-Series, usw.). Der nächste Lauf zum Michelin Le Mans Cup findet am 11. Mai in Monza statt.

Schweizer GT3-Podium in der GT3: Im Gegensatz zu den siegreichen Kessel-Racing-Piloten treten Mettler/Müller (links) wegen ihres Teams SPS unter deutscher Flagge an. Auch Luzich Racing auf Ferrari (3. Rang) fährt unter Schweizer Flagge.

Zuvor kehrt Mettler an die Nordschleife zurück, wo er am 27. April sein Debüt auf einem Mercedes-AMG GT4 von Black Falcon gibt. Das deutsche Team war im vergangenen Jahr sein stärkster Gegner im erfolgreichen Kampf um den VLN-GT4-Titel auf einem BMW M4.

lemanscup.com

 

 

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