Honda: NSX-Teams verschaffen sich Respekt

LANGSTRECKENERFOLG Ohne ein Podium erzielt zu haben, gehörte Honda zu den Gewinnern der 24 Stunden Spa. Gesamtrang 6 für den einen und Platz 4 im Silver Cup für den anderen NSX GT3 Evo mit dem Thurgauer Philipp Frommenwiler sind achtbar. Das Honda Team Motul setzte mit Hilfe von Werkspartner JAS Motorsport aus Mailand wie bei […]

Die nassen und kühleren Temperaturen spielten dem Honda Motul Team in die Karten. Der werksunterstützte NSX kam bis ins Ziel bis auf Rang 6 vor.

Das Honda Team Motul setzte mit Hilfe von Werkspartner JAS Motorsport aus Mailand wie bei allen diesjährigen Läufen zur Intercontinental GT Challenge einen NSX GT3 Evo ein. Bei den 24 Stunden Spa sassen die Profis Mario Farnbacher (D), Renger van der Zande (NL) und Bertrand Baguette (B) am Steuer. Das seit 2019 im Blancpain Endurance Cup engagierte Jenson Team Rocket RJN aus England, hinter dem Ex-GP-Pilot Jenson Button steckt (Weltmeister 2008 auf Brawn-Honda), vertraute seinen Sportwagen wie üblich Fahrern mit FIA-Silber-Einstufung an. Einer der Stammpiloten ist der Kreuzlinger Philipp Frommenwiler.

Willkommener Wetterumschwung
Die hochsommerlichen Temperaturen um die 35°C waren im Training und Qualifying keine idealen Bedingungen für die NSX GT3 Evo und ihren 3,5-Liter-V6-Biturbomotoren. Am Rennsamstag zogen jedoch dicke Regenwolken über den Circuit de Spa-Francorchamps, die neben Niederschlag auch kühlere Temperaturen brachten. Von nun an ging es vorwärts.

Mario Farnbacher: «Zeitweise waren die Bedingungen wirklich widrig. Der Honda war im Nassen aber super schnell, dieser Wetterumschwung ist uns daher extrem entgegengekommen. Es hat dabei auch viel Spass gemacht.»

Das Honda Team Motul und seine Fahrer, darunter Mario Farnbacher (3. v. l.), feierten den sechsten Platz wie einen Sieg.

Als das Rennen am Sonntagmorgen aufgrund des Wetters unterbrochen und nach rund sechs Stunden neu gestartet wurde, lag das Honda Team Motul bereits innerhalb der Top 10. Dank einer schnellen Pace beendete das Trio des #30 Honda NSX GT3 die 71. Auflage der 24 Stunden von Spa auf Rang 6, was das bisher beste Resultat in der weltweit härtesten GT3-Serie darstellt.

Mario Farnbacher: «Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir sind mit dem Ziel nach Belgien gereist, in den Top 10 zu landen. Ich denke, dieses Wochenende war eine wertvolle Erfahrung für das gesamte Team.»

Knapp vorbei am Podium
Ein Achtungserfolg gelang auch Philipp Frommenwiler und seinen drei Teamkollegen mit dem 31. Platz im Gesamtklassement und dem vierten Rang im Silver Cup. Sie hatten das gesamte Wochenende über leicht mit der Performance ihres Autos zu kämpfen, machten aber das Beste daraus.

Philipp Frommenwiler (rechts) und seine drei Teamkollegen bei der Fahrervorstellung vom Mittwoch. Sie machten danach bei deutlichen schlechterem Wetter einen guten Job.

Dem Thurgauer gelang es, sich in der von Unfällen geprägten Anfangsphase aus allem herauszuhalten und das Fahrzeug unbeschädigt an seine Teamkollegen zu übergeben. Zusammen machten sie bis zur Zwangspause etliche Positionen gut.

Nach dem Re-Start kämpften sie um den letzten Platz auf dem Silver-Podium, mussten sich aber knapp geschlagen geben. Rang 4 in dieser Subwertung ist ebenfalls das bisher beste Resultat für das britische Team.

Philipp Frommenwiler: «Es war klar, dass wir uns im Rennen nur über eine konstante und fehlerfreie Leistung des gesamten Teams nach vorn arbeiten konnten. Es war extrem anspruchsvoll und schwierig, das Auto über die gesamte Distanz auf der Strecke zu halten. Speziell bei wechselnden Bedingungen, wenn wir gerade nicht auf dem optimalen Reifen unterwegs waren. Doch wir haben es geschafft und sind somit am Ende vom elften auf den vierten Rang in unserer Klasse nach vorn gefahren.»

Der Honda NSX aus England liess in seiner Klasse so viele Gegner wie noch bei keinem Langstreckenrennen hinter sich.

de.honda.ch

motul.com

hondaproracing.com

 

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