GT-Sport: Kein Glück für die Schweizer in Monza

GT-SPORT Die Schweizer hätten beim Auftakt zum Blancpain GT Endurance Cup in Monza den Speed für eine Spitzenklassierung gehabt. Doch weder Emil Frey Jaguar Racing, noch Fahrer aus anderen Teams hatten das Glück auf ihrer Seite. Ein Startunfall riss ein Viertel des Feldes aus dem Rennen. Für einige der 50 GT3-Teams endete das 3-Stunden-Rennen nach […]

Für einige der 50 GT3-Teams endete das 3-Stunden-Rennen nach wenigen Sekunden infolge eines Startunfalls. Die von dem aus der zweiten Reihe gestarteten Briten Guy Smith im Bentley Continental ausgelöste Massenkollision zog mehr als ein Dutzend Fahrzeuge in Mitleidenschaft. Darunter den Mercedes-AMG GT3 der Tessiner Alex Fontana und Daniele Perfetti, für die das Heimrennen damit gelaufen war.

Alex Fontana bei der Präsentation seines Mercedes in Lugano: Sein Heimrennen verlief nicht süss, sondern bitter für ihn (Foto: ch.motorsport.com).

Auch Marcel Fässler hatte deswegen einen kurzen Arbeitstag. Der von Will Stevens (GB) am Start pilotierte und beim Massencrash havarierte Audi R8 LMS konnte nach dem halbstündigen Unterbruch zwar wieder ins Rennen, musste aber nach ein paar Runden zurückgezogen werden. Auch die für Italien startenden Edoardo Mortara und Raffaele Marciello schieden mit ihrem Mercedes als Folge des Startunfalls in der zweiten Stunde aus.

Grund zum Feiern hatte nur Kessel Racing. Das Team aus Grancia brachte den vom Trio Broniszewski, Cressoni und Rizzoli gefahrenen Ferrari 488GT3 als Gesamtachter und Zweiter der Pro-Am-Wertung über die volle Distanz. Der Sieg ging an einen Lamborghini Huracan von Grasser Racing mit Rolf Ineichens ADAC-GT-Partner Christian Engelhart sowie den Italienern Caldarelli und Bortolotti. Adrian Amstutz und Giorgio Maggi kamen mit den Lambos ihrer Teams auf den Positionen 22 und 26 ins Ziel.

Boxenstopp bei Kessel Racing: Eines der Kundenteams holte mit dem Ferrari 488 GT3 aus Grancia den zweiten Rang in der Pro-Amn-Wertung.

Eingebremste Raubkatzen aus Safenwil
Für Emil Frey Jaguar Racing begann das Wochenende in Monza vielversprechend, waren doch beide GT3-Autos aus Safenwil in den Trainings bei den Schnellsten. Leider wurde die gute Performance durch die BoP-Regelung (Balance of Performance) gedämmt. Nur ein Modell im Feld war danach noch schwerer als der Emil Frey G3 Jaguar.

Beim Startunfall erlitt auch das Auto von Jonathan Hirschi, Christian Klien und Marco Seefried erheblichen Schaden an der linken Fahrzeugseite. Zwar konnte das Auto nach der Reparatur in der Zwangspause verspätet ins Rennen zurückkehren. Zwei Reifenschäden und weitere Probleme sorgten aber für das endgültige Aus. Das Schwesterauto von Lorenz Frey, Stéphane Ortelli und Albert Costa schied mit einem technischen Problem im Motorbereich ebenfalls vorzeitig aus. Zuvor lag dieses Trio sogar zeitweise in den Top 10.

Schnell, aber glücklos: Einer der beiden blauen Emil Frey Jaguar befand sich bis zum Ausfall auf Kurs zu einem Top-10-Platz.

„Wir wurden sicher unter Wert geschlagen“, seufzt der Technische Direktor Jürg Flach. „Wir wussten, dass wir hier im Rennen etwas bewirken könnten, denn wir waren hier zweimal zum Testen und gerade in den Long-Runs konnten wir gute Rundenzeiten fahren, was wir auch im Rennen zeigten.“

Der nächste Lauf findet in drei Wochen in Silverstone. Für alle Schweizer in der Blancpain GT Series kann es eigentlich nur noch besser laufen.

www.blancpain-gt-series.com

 

 

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