GT Masters: Alles läuft für Niederhauser 🎥

ZWEIMAL AUF DEM PODIUM Zwar jubelte mit Rolf Ineichen ein anderer Schweizer als Sieger auf dem Nürburgring. Mit Podestplätzen in beiden Rennen zum ADAC GT Masters baute Patric Niederhauser aber mit Partner Kelvin van der Linde die Tabellenführung aus. Zwei Autos mit Schweizer Besetzung starteten aus Reihe 1 zum zweiten Lauf. Beide kamen aufs Podium. […]

Zwei Autos mit Schweizer Besetzung starteten aus Reihe 1 zum zweiten Lauf. Beide kamen aufs Podium.

Nach dem durchzogenen Wochenende zuvor in Zandvoort lief in der Eifel praktisch alles für Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde. Im einstündigen Rennen vom Samstag über eine Stunde auf dem verkürzten Nürburgring-GP-Kurs stellte der Berner den Audi R8 LMS von HCB-Rutronik-Racing, deren Techniker viel Arbeit in die Vorbereitung investierten, auf den dritten Startplatz. Obwohl das Auto im Gerangel hart getroffen wurde und nicht mehr gut fahrbar war, brachten es der Schweizer als Startfahrer und nach ihm der Südafrikaner als Dritte ins Ziel.

Da die zweitklassierten und rüpelhaft ans Werk gegangenen Gastfahrer Stolz/Engel auf Mercedes nicht für die Meisterschaft zählen, gab es sogar wichtige Punkte für den zweiten Platz. Anderntags kam das schnelle Duo abermals als Dritter auf der Strasse und diesmal als Dritter nach Punkten über die Distanz, nachdem es bis zum Boxenstopp sogar Zweiter war.

Bis jetzt sind sie die Meister der Konstanz: Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser holten 2019 schon fünf Podestplätze und acht Top4-Platzierungen (Foto: Gruppe C).

Titelkampf mit Callaway
Die Tabellenführung bauten Niederhauser/van der Linde auf 144 Zähler aus. Ihre direkten Verfolger Pommer/Kirchhöfer auf Callaway Corvette mussten sich mit den Rängen 12 und 8 begnügen und liegen nun bereits 40 Punkte zurück. Bei noch zwei Veranstaltungen mit je zwei Läufen in Hockenheim (14./15. September) und am Sachsenring (21./22. September) wächst nun die Chance auf den ersten Titelgewinn eines Schweizers im internationalen deutschen GT3-Championnat. Da Callaway auf der Hausstrecke von Hockenheim immer stark ist – kein Team siegte dort öfter –, wird die Entscheidung wohl erst beim Finale fallen.

Optimale Vorarbeit ist Gold wert
Was ein starker Partner wert ist, erfuhr auch Rolf Ineichen. Nach Platz 17 im ersten Rennen, für das sich der Luzerner als Startfahrer für P20 unter 31 Konkurrenten qualifiziert hatte, schaute am Sonntag der Sieg heraus. Sein neuer diesjähriger Teampartner Franck Perera hatte den Lamborghini Huracán von GRT Grasser Racing auf nasser Strecke für die Pole-Position qualifiziert.

Nach Halbzeit übergab der Franzose den Lambo in Führung liegend an den schnellsten deutschsprachigen Privatfahrer der GT3-Szene. Ineichen löste seine Aufgabe mit Bravour und brachte das Auto an erster Position sicher ins Ziel. In der Meisterschaft machte das Duo den Sprung von P9 auf P5. Schon am Vortag hatte Ineichens früherer Partner und Coach Christinan Engelhart zusammen mit Werksfahrer Mirko Bortolotti auf einem Grasser-Lamborghini gewonnen.

Franck Perera und Rolf Ineichen siegten erstmals gemeinsam. Für den Luzerner ist es der vierte Erfolg im ADAC GT Masters, für den Franzosen der erste.

Punkte für Feller und Schmidt
Ricardo Feller, der mit Dries Vanthoor aus Belgien in Zandvoort seinen ersten GT-Sieg feiern durfte, kam nur im ersten Lauf als Achter und Zweiter der Junior-Wertung zu guten Punkten. Jeffrey Schmidt, dessen Saison in Oschersleben gleich mit einem Podium (3.) begonnen hatte, kam mit Werksfahrer Christopher Haase im besten der drei Audi von BWT Mücke Motorsport wieder nicht über einen zehnten Rang hinaus.

adac-motorsport.de

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