GP3: Wieder eine Frau im Jenzer-Team

GP3 UND FORMEL 4 Die diesjährigen Fahrer von Jenzer Motorsport stehen fest. Mit Tatiana Calderón stösst eine der momentan schnellsten Frauen im Rennsport zum Schweizer GP3-Team. Einer der sechs Piloten in der Formel 4 ist der Jurassier Grégoire Saucy. Andreas Jenzer atmet auf: „Zum Glück habe ich von Saisonbeginn weg drei Fahrer mit vollem Budget […]

Vor einem Jahr wurde Tatiana Calderón vom Sauber F1 Team als Young Driver vorgestellt. Nun fährt sie auch in der GP3 bei einem Schweizer Team.

Andreas Jenzer atmet auf: „Zum Glück habe ich von Saisonbeginn weg drei Fahrer mit vollem Budget für die GP3. So wird es finanziell nicht so hart wie im letzten Jahr.“

Der aus Ecuador stammende Amerikaner Juan Manuel Correa stiess 2017 erst für die letzten vier Rennen als dritter Fahrer hinzu. Nun nimmt er seine erste volle GP3-Saison mit Jenzer in Angriff.

Von Sauber F1 zu Jenzer GP3
Interessante Neuzugänge sind Tatiana Calderón und David Beckmann. Die Kolumbianerin wird bereits die dritte GP3-Saison im dritten unterschiedlichen Team absolvieren. Ihr bestes Resultat erzielte sie 2017 als Siebte in Rennen 1 von Monza.

Sie ist die vierte Frau nach Cyndie Allemann, Rahel Frey und Samin Gómez in der nun 25-jährigen Geshcichte von Jenzer Motorsport. 2017 nahm das Sauber F1 Team die bald 25-jährige Kolumbianerin aus Noguera in sein Young-Driver-Development-Programm auf.

Andreas Jenzer: „Wir hatten schon vor einem Jahr einmal mit ihr getestet und zuletzt wieder in Abu Dhabi. Sie hat Potenzial, deshalb traue ich ihr viel zu. Ein Sieg wird schwierig, doch sie könnte regelmässig in die Punkte fahren und so vielleicht zu einem Podium kommen.“

Dritter GP3-Junior bei Jenzer ist David Beckmann (D), der aus der Formel-3-EM kommt und 2017 den 16. Gesamtrang belegte. Jenzer: „Beckmann war schon Red-Bull-Junior. Von ihm erhoffen wir uns sehr viel.“

Obwohl lange nur mit zwei Fahrern im Rennen, belegte Jenzer Motorsport 2017 den dritten Platz in der Teamwertung. Diesen zu behaupten oder sich zu verbessern, ist das Ziel für 2018.

Mit Alessio Lorandi, der zum Meisterteam ART wechselt, und Arjun Maini (2018 in der Formel 2) hatte Jenzer im Vorjahr allerdings gleich zwei Siegfahrer im Team. Jenzer: „Es wird sicher wieder hart, aber wir sind gut aufgestellt.“

Grund zur Freude, die sich 2018 wiederholen soll: Letztes Jahr hatte Andreas Jenzer zwei Siegfahrer in der GP3 (Foto: Jed Leicester/GP3).

Volles Programm auch in der Formel 4
In der italienischen Formel-4-Meisterschaft wird das Berner Team mit bis zu sechs Wagen (Tatuus-Abarth F4) vertreten sein. Einziger Schweizer Fahrer ist der Jurassier Grégoire Saucy, der im Herbst 2017 bereits zwei F4-Wochenenden mit Jenzer in Mugello und Imola absolvierte.

Der Teamchef war vom Fahrkönnen und der menschlichen Art des jungen Jurassiers beeindruckt. „Ich habe grosse Hoffnungen, dass wir mit ihm wieder einen Schweizer Fahrer im Team haben, mit dem wir Top-Resultate erzielen können.“

WIeder ein Schweizer in einem Jenzer-F4-Cockpit: Grégoire Saucy.

www.jenzermotorsport.ch

 

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