Formel Renault: Spa-Podium für Saucy

PERFEKTE STRATEGIE Im Vorfeld der 24 Stunden von Spa fuhr Grégoire Saucy im Formel Renault Eurocup zu einem dritten Platz. Der Reifenpoker des Jurassiers zahlte sich mit seinem zweiten Saisonpodium aus. Die Aufzeichnung vom zweiten Rennen in Spa zeigt, wie Grégoire Saucy von Startplatz 13 aufs Podium fuhr. Grégoire Saucy ist in diesem Jahr der […]

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Die Aufzeichnung vom zweiten Rennen in Spa zeigt, wie Grégoire Saucy von Startplatz 13 aufs Podium fuhr.

Grégoire Saucy ist in diesem Jahr der einzige Schweizer im Europacup-Feld der Formel Renault. Sein erstes Podium mit dem Turbo-Rennwagen (FIA-Formel-3-Chassis mit Renault-Motoren) erzielte der 20-jährige Jurassier bei der dritten Veranstaltung auf dem Nürburgring, nachdem er zuvor in vier Rennen in Monza und Imola nur in einem der vier Rennläufe gepunktet hatte.

In Magny-Cours und Barcelona schrammte Saucy als jeweils Vierter nur knapp am zweiten Saisonpodium vorbei, das ihm nun am Samstag im Vorprogramm der 24 Stunden von Spa gelang.

Start zum zweiten Rennen. Die Vordersten werden bald vom Mittelfeld eingeholt (Fotos: Thomas Fenetre / DPPI).

Schwierige Bedingungen und Entscheidungen
Der erste Lauf am Freitagnachmittag ging komplett bei Nässe über die Bühne und dauerte bis zu einem Unfall, dem der Abbruch folgte, nur vier gewertete Runden. Als Elfter bzw. Zehnter im Klassement der eingeschriebenen Fahrer kam Saucy zu einem halben Punkt.

Am Samstagmorgen war der Circuit noch feucht, aber es fiel kein Regen mehr. Also welche Einheitsreifen von Hankook aufziehen? Die Spitzenleute entschieden sich für Slicks, manche im Mittelfeld für profilierte Reifen. So auch Grégoire Saucy, der nur auf dem 13. Startplatz stand.

Die Gischt zeigt, wie nass es noch war. Doch Grégoire Saucy (links) war gut bereift, um auf der sicheren Seite zu sein.

Kluges Vorgehen
Seine Rechnung und der in seinem Umfeld ebenfalls mit Regenreifen gestarteten Konkurrenten ging auf. Weit hinter Alex Quinn und Ugo de Wilde lief der Schweizer als Dritter ein. Dabei hielt er seinen in der Meisterschaft führenden ART-Teamkollegen Victor Martins knapp hinter sich.

Entsprechend gross war seine Freude über das Podium an legendärer Stätte.

Grégoire Saucy: «Ich danke meiner Equipe, diese Entscheidung getroffen zu haben, mit Regenreifen zu starten. Zunächst war ich extrem vorsichtig, auch beim Überholen der Vorderleute mit Slicks, denn so ein Rennen wird nicht in den ersten Runden entschieden. Gegen Schluss fuhr ich wo immer möglich auf dem feuchten Streckenteil, damit die Reifen nicht überhitzen. Auch wenn Victor mit Slicks zu mir aufschloss, hat sich das am Ende ausbezahlt.»

Auf diesem Podium steht jeder gerne. Nun gehört auch Grégoire Saucy zu den Glücklichen.

Noch drei Rennveranstaltungen geplant
Noch stehen drei Veranstaltungen in Imola, Hockenheim und Le Castellet im Kalender. Inwieweit an diesen festgehalten werden kann, wird der weitere Verlauf der Covid-19-Pandemie und die von den Behörden verhängten Massnahmen zeigen.

Theoretisch hätte Grégoire Saucy die Chance, sich vom sechsten Tabellenrang unter 22 Klassierten noch um zwei, drei Positionen zu verbessern.

Grégoire Saucy hofft, dass er mit dem gut 280 PS starken Formel Renault noch einige Rennen bestreiten kann.

formulerenault.com

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