Formel E: Freud und Leid für die Schweizer 🎥
PODEST, CRASH UND PUNKTE Mit Rang 2 startete Edoardo Mortara in Diriyah optimal in die erste WM-Saison der Formel E. Anderntags verhinderte ein Trainingsunfall seinen Start. Dafür sammelte Nico Müller seine ersten Punkte. Die Highlights von Rennen 1 zeigen nach 1: 30 Minuten ein sensationelles Überholmanöver von Mortara zwischen Evans (Jaguar) und Wehrlein (Porsche) hindurch. […]
Die Highlights von Rennen 1 zeigen nach 1: 30 Minuten ein sensationelles Überholmanöver von Mortara zwischen Evans (Jaguar) und Wehrlein (Porsche) hindurch.
Edoardo Mortara gelang der erste Weltmeisterschaftslauf unter Flutlicht in Saudi-Arabien optimal. Der als Vierter gestartete Genfer brachte den Venturi mit Mercedes-Antrieb auf dem 2,5 Kilometer langen Circuit von Diriyah als Zweiter ins Ziel. Schneller war nur der ab dem Start vorne liegende Nyck de Vries im Werks-Mercedes.
Pech für Nico Müller
Erstmals hätte es der am 25. Februar 29-jährige gewordene Nico Müller schon am Freitag ins Super-Pole-Qualifying der schnellsten Sechs aus dem Zeittraining geschafft. Leider löste ausgerechnet sein Dragon-Teamkollege Sergio Sette Camara im Qualifying einen gelben Sektor aus.
Weil die Jagd nach Bestzeiten nur noch vier Minuten dauert und dies somit nur eine schnelle fliegende Runde zulässt, nahm Müller nicht allzu viel Tempo raus und realisierte dabei die fünftbeste Zeit aller 24 Konkurrenten.
Leider wurde sie ihm, wie auch zwei anderen aus seiner Qualifikationsgruppe, gestrichen, so dass ihm der Einzug in die finale Zeitenjagd verwehrt blieb. Aus der Boxengasse gestartet, um Energie zu sparen, blieb ihm nur der 21 Rang.
Sébastien Buemi chancenlos
Sébastien Buemi musste wie die weiteren Top 6 aus der vorangegangenen Saison in der ersten Gruppe auf einer «grünen» Piste auf Zeitenjagd, was alle benachteiligte. So blieb er wie Titelverteidiger da Costa und Vorgänger Vergne (beide DS Techeetah) als 13. ausserhalb der Punkte.
Glück im Unglück für Mortara
Für Aufsehen sorgte Mortara dann auch am Samstag. Nach dem Übungsstart am Ende des dritten Trainings versagten die Bremsen an seinem Virgin, worauf er geradeaus in den Notausgang fuhr und dort frontal in die Abschrankungen prallte.
Zum Glück stellten die Ärzte im Krankenhaus keine Verletzungen fest, doch liess sich sein E-Bolide bis zum Rennstart nicht mehr herrichten. Aus Sicherheitsgründen blieben m Qualifying alle vier Rennwagen mit Mercedes-Antrieb zur Kontrolle in den Boxen.
Erste Punkte für Müller
Die Schweizer Fahne hielt dann Nico Müller hoch. Diesmal schaffte er es mit dem Penske EV-4 ins finale Qualifying. Nach zwei Sektoren war er auf dem Weg in die erste Startreihe, ehe er die Ideallinie im dritten Sektor in einer Kurve verpasste und dabei gut eine Sekunde verschenkte. Der sechste Startplatz war ihm aber nicht mehr zu nehmen.
Das wegen eines Highspeed-Überschlags von Alex Lynn (Mahindra), der dank der stabilen Crashstruktur dieser Monoposti ebenfalls unverletzt blieb, vorzeitig abgebrochene zweite Rennen beendete Müller als Siebter. Weil mehrere Fahrer, darunter zwei vor ihm Klassierte, den zweiten Aktivierungsmodus (mehr Power für 4 Minuten) nicht aktiviert hatten, rücke er an die fünfte Position vor. Dies bedeute die ersten zehn Punkte seiner Formel-E-Laufbahn.
Auch im zweiten Rennen schepperte es, was zum Abbruch führte.
Nullnummer für Buemi
Auch Sébastien Buemi befand sich in den WM-Zählern, als er mit seinem Nissan Ariya crashte und somit am ersten Rennwochenende 2021 komplett leer ausging. Als Sieger nach einem Duell mit Robin Frijns (Virgin-Audi) ging Jaguar-Pilot Sam Bird hervor.
Alle weiteren Informationen können der deutschen Homepage der FIA Formel E entnommen werden.
Resultate Rennen 1 Resultate Rennen 2
