Formel E: BMW-Einstand nach Mass 🎥
SIEG BEIM AUFTAKT Der Portugiese Antonio Félix da Costa gewann im Gen2-Rennwagen von BMW i Andretti Motorsport in Saudi-Arabien das erste Rennen der fünften Formel-E-Saison. Sébastien Buemi verlor beim Nissan-Debüt den Kampf ums Podium. Regentage sind in Saudi-Arabien selten. Wo es also niemand erwartete, führte zunächst der Regen Regie. Wegen heftiger Niederschläge musste das […]
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Regentage sind in Saudi-Arabien selten. Wo es also niemand erwartete, führte zunächst der Regen Regie. Wegen heftiger Niederschläge musste das Training unterbrochen und der Qualifikationsmodus aus Zeitgründen geändert werden. Das Super-Pole-Qualifying fiel aus, die Startaufstellung ergab sich aus den Rundenzeiten zweier Elfergruppen im Qualifying.
Schnellster Mann auf dem 2,5 km langen Kurs von Ad Diriyah vor den Toren der Hauptstadt war Antonio Felix da Costa. Nach der Pole-Position holte der Portugiese auch den Sieg im ersten Rennen über 45 Minuten plus eine Runde.
Dieses ging dann bei trockenen Bedingungen über die Bühne. Aufgrund der leistungsstärkeren Batterien war kein Fahrzeugwechsel mehr nötig. Ein perfekter Einstand für BMW, die in Partnerschaft mit Andretti Motorsport nun als Werksteam (i Motorsport) auftreten.
Entscheidende Strafen
Für zusätzliche Spannung und Abwechslung auf allen Positionen sorgten der neu eingeführte Attack Mode und der schon bekannte Fan-Boost. Da Costa war einer von fünf Piloten, die diesen zusätzlichen Energieschub in der Schlussphase des Rennens einsetzen konnten.

Zwischenzeitlich musste der Sieger die Führung an Jean-Eric Vergne abgeben. Auch dessen Teamkollege André Lotterer ging in der zweiten Halbzeit an ihm vorbei. Beide mussten jedoch eine Boxendurchfahrtsstrafe antreten (Fehler im Energiemanagement) und fielen dadurch zurück.
Bis zur Schlussphase sass Titelverteidiger Vergne mit dem nun technisch von DS unterstützten Auto von Techeetah wieder im Nacken, schaffte es aber nicht mehr vorbei. Der dritte Platz ging an Jérôme d’Ambrosio bei seinem ersten Einsatz für Mahindra Racing.
Leise Enttäuschung von Buemi nach Superstart
Sébastien Buemi gelang ein Superstart vom dritten an die zweite Position. Aus dem erhofften Podestplatz beim Debüt mit Nissan wurde jedoch nichts.
Sébastien Buemi: „Wir hatten nicht ganz die Pace der Spitze. Der neu eingeführte Attack Modus ist bestimmt eine gute Sache und kann dir helfen. Mich kostete er einige Plätze, weil ich ihn nicht im richtigen Moment aktivierte. Wenn du in der ersten Kurve Zweiter bist, dann musst du über den sechsten Platz leicht enttäuscht sein. Nun arbeiten wir umso härter daran, um es in Marrakesch besser zu machen.“
Das nächste Rennen findet am 12. Januar in Marokko statt.

Mortara zweimal in der Mauer
Ein Rennen zum Vergessen erlebte Edoardo Mortara. Der Genfer hatte schon im Training Probleme mit den Bremsen seines Venturi VFE-05 und touchierte deswegen die Mauer.
Kurz nach dem Start verbremste sich Edo abermals und rutschte geradeaus in die Streckenbegrenzung. Zwar konnte er die Fahrt mit einer neuen Front fortsetzen, kam aber nicht mehr über Rang 18 hinaus.