Formel Alpine: Saucy klar auf Titelkurs 🎥

DAFÜR VÖLLIG OFFENE FORMEL-E-WM Grégoire Saucy feierte in Spa bereits den siebten Saisonsieg in der Formel Alpine. Die übrigen Schweizer gingen, wie auch jene in der Formel-E-WM in London, nahezu leer aus. Nach sechs von zehn Veranstaltungen 2021 und bisher zwölf Rennen ist der Jurassier Grégoire Saucy in der Formula Regional European Championship by Alpine, […]

Grégoire Saucy gab in Belgien einmal mehr das Tempo in diesem grossen Feld vor. Die übrigen Schweizer hielten sich weit hinten auf.

Nach sechs von zehn Veranstaltungen 2021 und bisher zwölf Rennen ist der Jurassier Grégoire Saucy in der Formula Regional European Championship by Alpine, der Einfachheit halber kurz Formel Alpine genannt, weiter auf Titelkurs.

In der mit Tatuus-Formel-3-Rennwagen mit Renault-Turbomotoren ausgetragenen Nachwuchsmeisterschaft feierte das Talent aus Bassecourt am Sonntag auf dem Circuit de Spa-Francorchamps bereits seinen siebten Saisonsieg. Nur und ausgerechnet im Rahmen der Formel 1 in Monaco, wo er im Mai zwei Nuller kassierte, blieb Saucy bisher an einem Rennwochenende sieglos.

Beruhigender Punktevorsprung
Von der Pole-Position aus gestartet, musste sich er den Sieg im Rennen vom Sonntag gegen den aufmüpfigen Teamkollegen Gabriele Mini hart erkämpfen. Der 16-jährige Italiener hatte Saucy kurz nach dem Start aus dem Windschatten überholt und wehrte sich danach verbissen, am Ende aber erfolglos.

Fürs Rennen vom Samstag qualifizierte sich der Schweizer nach einem Strategiefehler nur für Position 24. Bei Regen fuhr er danach meisterlich auf den achten Rang vor. Mit nun total 189 Punkten führt Saucy die Meisterschaft mit 60 Zählern an, was zwei Laufsiegen plus einem vierten Platz entspricht.

Von den übrigen Schweizern im 33-köpfigen Feld schaffte es nur Axel Gnos am Sonntag just in die Top 20. Léna Bühler klassierte sich zweimal als 27., Unglücksrabe Jasin Ferati schied in beiden Rennen gleich am Anfang aus.

Der Jurassier bleibt sicher noch bis zum übernächsten Rennen an der Tabellenspitze.

Buemi will nichts gelingen
Beim vorletzten Formel-E-Weekend in London, wo der Circuit durch eine Messehalle führte, glänzte Sébastien Buemi nur als Dritter im Qualifying zu Rennen 1. Dieses beendete der Waadtländer in seinem Nissan-Leaf-Elektrorenner als vermeintlicher Vierter.

Wegen Überschreitens der maximal erlaubten Energiemenge nahmen ihn die Kommissäre wie auch seinen Teamkollegen Oliver Rowland jedoch nachträglich aus der Wertung.

Im Sonntagsrennen warf ihn ein Strafstopp wegen einer Kollision mit Audi-Pilot René Rast weit zurück. Mehr als netto Rang 13 lag nicht mehr drin. Jake Dennis auf BMW und Alex Lynn auf Mahindra sorgten beim London E-Prix für britische Laufsiege.

Viele Zwischenfälle kennzeichneten das zweite und am Ende wegen einer missratenen Strategie von Audi und Lucas di Grassi skurrile Rennen in London.

Handikap für Mortara nun zu Ende
Vor ein paar Wochen noch WM-Leader, büsste Edoardo Mortara weiter Boden ein. Deswegen nämlich in der ersten Startgruppe eingeteilt, vermochte sich der Genfer auf der «grünen» Piste nur für Platz 16 zu qualifizieren.

Mit der Aufholjagd auf Rang 11, was ihm nach der Disqualifikation der beiden Nissan-Piloten zwei Punkte für den Vorstoss auf P9 eintrug, betrieb er Schadensbegrenzung. Am Sonntag kam Edo von Startplatz 20 nach selbst erarbeiteten und geerbten Platzgewinnen nur noch auf Rang 11 vor.

Wer wird erster Formel-E-Weltmeister?
In der Weltmeisterschaft ist Mortara zwar mittlerweile an die neunte Stelle abgerutscht, seine Titelchancen bleiben mit 20 Zählern Rückstand auf WM-Leader Nyck de Vries (NL) auf Mercedes aber intakt. Bei den letzten beiden Rennen Mitte August in Berlin muss er nämlich nicht mehr in der ersten Gruppe ins Qualifying, was seine Ausgangslage wesentlich verbessert.

Theoretisch haben noch mehr als die Hälfte aller Fahrer reelle Titelchancen, zu denen Sébastien Buemi nach dem verpatzten London-Weekend aber nicht mehr gehört.

Edoardo Mortara kam im Venturi mit Mercedes-Antrieb beim London E-Prix nur zu zwei WM-Punkten. Seine gute WM-Platzierung war bis dahin Fluch und Segen zugleich (Foto Sam Bagnall / LAT Images).

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