Formel 4: Sieg für Jenzer-Team in Imola 🎥

ABER NUR ROOKIE-PUNKTE FÜR FERATI Bei der zweiten Runde zur Formel 4 in Italien bescherte Filip Ugran dem Team aus Lyss einen Laufsieg. Jasin Ferati verpasste die ersten Meisterschaftspunkte knapp. Die Highlights von Rennen 1 in Imola zeigen die Siegesfahrt von Filip Ugran im Jenzer-Abarth und den Startcrash von Axel Gnos. Mit 24 einheitlichen Tatuus-Abarth […]

Die Highlights von Rennen 1 in Imola zeigen die Siegesfahrt von Filip Ugran im Jenzer-Abarth und den Startcrash von Axel Gnos.

Mit 24 einheitlichen Tatuus-Abarth unterstrich die italienische Formel-4-Meisterschaft in Imola ihr hohes Niveau. Umso schöner, dass Jenzer Motorsport mit Filip Ugran bei der zweiten Meisterschaftsrunde 2020 einen der drei Laufsieger aus drei verschiedenen Teams stellte.

Erster Saisonsieg in Italien
Der Rumäne entschied das erste Rennen aus der vierten Startposition für sich und bescherte dem Team aus Lyss eine Woche nach seinen beiden Volltreffern in der spanischen Formel 4 den ersten Saisonsieg in Italien.

Das zweite beendete er als Sechster und im dritten schied Ugran nach einem unglücklich verlaufenen Unfall, in die sein Teamkollege Jasin Ferati verwickelt war, aus.

Während die von Teamchef Andreas Jenzer angeführte Truppe bei der Formel 3 in Spa leer ausging, jubelte die Formel-4-Mannschaft in Imola nach dem Sieg von Ugran.

Punkte in der Rookie-Wertung
Für den Winterthurer lagen die ersten Punkte in Reichweite. Statt diesen gab es neben Frust und Enttäuschung für ihn nur die an sich erfreuliche Gewissheit, mit der Spitzengruppe mithalten zu können, wenn alles passt.

So bleibt der elfte Rang im ersten 30-Minuten-Sprint sein bisher bestes Resultat in der italienischen Formel 4. Dies brachte dem 17-jährigen Newcomer nach den zwei Punkten von Misano vier weitere Zähler in der Rookie-Wertung ein.

Jasin Ferati: «Am Anfang des Wochenendes hat es mit Abstimmungsproblemen nicht so rosig wie erhofft ausgesehen. Nachdem ich im ersten Qualifying Zwölftschnellster war, versetzte man mich wegen Überholens bei gelber Flagge in einer Situation, in der ich gar nicht anders konnte, um vier Plätze nach hinten. Auf Platz 11 vorgefahren habe ich die Punkte nur verpasst, weil der Abstand schon zu gross war und es vorne trotz vieler Kämpfe keine Ausfälle gab.»

Langweilig wird es Jasin Ferati nie, hier als Führender einer Verfolgergruppe im Regenrennen vom Sonntag.

Dumm gelaufen
Im zweiten Lauf vom Sonntagmorgen auf nasser Strecke warf ihn ein Dreher auf P18 zurück. Von einer zurückhaltenden Fahrweise der Heisssporne war im dritten Rennen mit drei Safety-Car-Phasen und sieben Ausfällen nichts mehr zu spüren.

Von Startplatz 12 in ersten zwei Runden auf Rang 9 vorgefahren, kam es zuerst zu einer Berührung Feratis mit einem Konkurrenten und dann zu einer heftigen Kollision mit seinem Teamkollegen.

Filip Ugran: «Wir waren in der ersten Kurve zu dritt nebeneinander. Da war einfach einer zu viel und dies führte zu einem normalen Rennunfall.»

Optimismus für den weiteren Saisonverlauf
Von Schuldzuweisungen wollte auch der Schweizer nichts wissen, der nach dem Pech auch Positives mit nach Hause nahm.

Jasin Ferati: «Bei unterschiedlichen Bedingungen bin ich immer schneller geworden und habe vom Speed her mit den Besten mitgehalten. Das stimmt mich positiv für die nächsten Rennen auf dem Red Bull Ring. Ich weiss jetzt, dass ich es aus eigener Kraft in die Top 10 schaffen kann. Die Steigerung gegenüber dem Saisonstart in Misano ist offensichtlich.»

Filip Ugran auf dem Weg zum ersten Saisonsieg. Auch in der Meisterschaft ist der Rumäne vorne dabei.

Fünf Sieger in sechs Rennen
In bisher sechs Läufen gab es fünf verschiedene Sieger aus vier Teams. Mit je einem Erfolg liegen die Italiener Francesco Pizzi (85 Punkte), Gabriele Mini (83) und Filip Ugran (78) in der Tabelle vorne, gefolgt vom zweimal siegreichen Andrea Rosso (70) und dem Briten Jonny Edgar (58).

Zu den ersten zwei Punkten kam der für G4 Racing startende Schweizer Axel Gnos als Neunter im dritten Rennen. Im Gegensatz zu Rookie Jasin Ferati hat er schon eine F4-Saison 2019 und die Toyota Castrol Racing Series in Neuseeland im vergangenen Winter hinter sich.

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