Formel 3: Guter Test von Fabio Scherer

FORTSCHRITTE Fabio Scherer ist seit Jahren der erste Schweizer in der Formel-3-Europameisterschaft. Nach vier Testtagen fühlt sich der 18-Jährige für seine Rookie-Saison schon gut gerüstet. Drei Schweizer Firmen unterstützen ihn auf dem Weg nach oben. In den vergangenen beiden Jahren zählte Fabio Scherer zu den schnellsten Youngstern in der ADAC Formel 4. 2018 steigt der […]

Auf dem Weg nach oben: Fabio Scherer vertritt als einziger Fahrer im Feld die Schweizer Farben.

In den vergangenen beiden Jahren zählte Fabio Scherer zu den schnellsten Youngstern in der ADAC Formel 4. 2018 steigt der 18-jährige Luzerner beim deutschen Team Motopark in die FIA Formel 3 ein und kämpft hier als erster Schweizer seit vielen Jahren um den EM-Punkte und um den Titel in der Rookie-Wertung.

Bei zwei je zweitägigen offiziellen Vorsaisontests auf dem Hungaroring und in Spielberg konnte sich Scherer mit dem Team und seinem Auto – ein Dallara F317-Volkswagen – vertraut machen. Von den Rundenzeiten her bewegte er sich stets im Mittelfeld. Ein dritter und letzter Test erfolgt am 10./11. April in Misano.

Zufrieden über erste Standortbestimmung
Bei beiden Tests konnte der einzige Schweizer im Feld der 24 Fahrer aus 15 Nationen etliche Runden abspulen und so eine erste Standortbestimmung vornehmen. Mit den bisherigen Fortschritten ist der frühere ASS Award Gewinner zufrieden, was ihn für die kommende Saison optimistisch stimmt.

Fabio Scherer: „Es ist immer schwierig zu sagen, wo man beim Testen steht. Man weiss nie, mit welchem Set-Up die Konkurrenz unterwegs ist, zudem ändern sich die Streckenbedingungen ständig. Ich glaube nicht, dass ich bereits die Gelegenheit hatte zu zeigen, was in mir und dem Auto steckt, aber das Gefühl sagt mir, dass ich irgendwo in den Top 10 liege.“

Bis die FIA Formel-3-Europameisterschaft – die letzte Saison mit den gewohnten Zweiliter-Saugmotor-Rennwagen – vom 11. bis 13. Mai auf dem Stadtrundkurs von Pau beginnt, hat Scherer noch etwas Zeit, um sich fahrerisch weiter zu entwickeln.

Fabio Scherer: „Ich habe wirklich schon viel gelernt, seit ich bei Motopark bin. Das Vertrauen ins Auto ist da und die Beziehung zu meinem Team sehr gut. Ich kann sicher noch ein bisschen mehr Speed finden, wenn alles zusammenpasst. Natürlich gibt es immer ein paar Dinge, die man noch besser machen kann. Aber wenn wir so weiterarbeiten, sehe ich keine Probleme.“

Wegbegleiter: Das Engagement von der drei Schweizer Firmen ist auf Scherers Dallara gut sichtbar.

Unterstützung von drei internationalen Schweizer Brands
Mit der Stobag AG (steht für Storen-Bau Gattikon), der ATS-Tanner AG aus Zug (Verpackungstechnologie) und der Uhrenmarke Eterna (begleitete einst schon Walter Brun und Brun Motorsport auf dem Weg zum Gewinn der Team-WM 1986 in der Gruppe C) hat Fabio Scherer erfreulicherweise drei Schweizer Unternehmen im Rücken, die ihn im Automobilsport fördern.

Weil sich viele andere junge Schweizer Fahrer oftmals über mangelnde Unterstützung aus dem eigenen Land beklagen, darf dies an dieser Stelle auch mal lobend erwähnt werden.

fabioscherer.ch

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