Formel 3: Erster Punkt für Fabio Scherer

ACHTER IN SILVERSTONE Fabio Scherer bot in Silverstone die bisher beste Leistung in der FIA Formel-3-Meisterschaft. Der Luzerner ist überzeugt, dass er mit dem ersten Vorstoss in die Punkteränge die Wende geschafft hat. Der einzige Schweizer in der neuen FIA Formel-3-Meisterschaft (vormals GP3) und einer der drei Fahrer aus dem Sauber Junior Team by Charouz […]

Noch nie stand Fabio Scherer in der Startaufstellung so weit vorne. Doch die gute Ausgangslage brachte zunächst nichts (Fotos: Dutch Photo Agency).

Der einzige Schweizer in der neuen FIA Formel-3-Meisterschaft (vormals GP3) und einer der drei Fahrer aus dem Sauber Junior Team by Charouz erwischte auf einer seiner Lieblingsrennstrecken einen guten Start ins Wochenende. Im freien Training am Freitag war er Elftschnellster, im Qualifying landete er sogar auf Platz 9. Damit stand Fabio Scherer in Silverstone zum ersten Mal in der laufenden Saison in den Top 10 der Startaufstellung.

Zuerst eine Enttäuschung…
Leider verlief das erste Rennen am Samstag enttäuschend, konnte er doch den Speed der Konkurrenz nicht ganz mitgehen, worauf er bis auf Platz 16 durchgereicht wurde. Da die Startaufstellung für das zweite Rennen am Sonntag vom Zieleinlauf am Samstag abhängt, bedeutete dies für Scherer viel Arbeit.

Fabio Scherer: «Ich dachte, dass es möglich sein könnte, in die Punkte zu kommen. Doch ich wusste, dass ich dafür alles geben müsste. Ich sah im Verlauf des Rennens, wie die Jungs an der Spitze wild um die Positionen kämpften. Deshalb wollte ich nicht direkt angreifen, sondern das Tempo mitgehen und mich in eine gute Position bringen.»

Fabio Scherer musste kämpfen und sich eine gute Strategie zurechtlegen, um erstmals in die Punkte zu fahren.

… dann Aufholjagd in die Top 8
Diese Strategie machte sich in der Schlussphase bezahlt. Mit einem diesmal konkurrenzfähigen Rennwagen fuhr der 20-Jährige auf den punktgewinnenden achten Platz vor. In der 20. und letzten Runde erzielte er sogar noch eine persönliche Bestzeit.

Fabio Scherer: «Wir hatten uns im ersten Rennen in der Abstimmung etwas verrannt, hinterher aber die richtigen Schlüsse gezogen. Ich wurde immer schneller. Das war das erste Mal in dieser Saison, dass wir wirklich das Tempo hatten, um mit den Vorderleuten zu kämpfen. Mein Auto lag super und es hat richtig Spass gemacht.»

Belohnung für die harte Arbeit
Der Luzerner betont, dass seine Leistung auf die harte Arbeit zurückzuführen sei, die er und die Ingenieure im Sauber Junior Team by Charouz seit dem letzten Rennen in Österreich geleistet haben.

Fabio Scherer: «Dieses Wochenende gibt uns Zuversicht gibt. Nur im ersten Rennen hatten wir uns in Bezug auf die Abstimmung etwas verrannt, hinterher aber die richtigen Schlüsse gezogen. Die letzten Wochen waren für mich die bis dato grösste Herausforderung in meiner Karriere als Rennfahrer, weil wir so viel zu kämpfen hatten. Jetzt bin ich erleichtert und viel entspannter, weil es sich anfühlt, als hätten wir die Kurve gekriegt.»

Der einzige Schweizer im FIA-Formel-3-Feld musste 2019 lange auf das erste Erfolgserlebnis warten.

Zuversicht für die nächsten drei Rennen
Entsprechend zuversichtlich blickt der Sauber-Junior nun auf die nächsten Rennen.

Fabio Scherer: «Es hat sicher länger gedauert, als wir uns das vorgenommen haben, um den ersten Punkt an Land zu ziehen. Aber wir haben jetzt eine Basis, um weitere gute Ergebnisse zu erzielen. Hungaroring, Spa-Francorchamps und Monza sind allesamt Strecken, die mir liegen. Ich bin also zuversichtlich, dass es weiter aufwärts geht.»

fabioscherer.ch

 

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