FIA Masters: Gut vorbereitete Schweizer

SIMULATORTRAINING FÜR BERG-FINALE Am kommenden Wochenende findet in Italien das FIA Hill Climb Masters 2018 statt. Fünf der sieben engagierten Schweizer Bergspezialisten trainierten gemeinsam auf Simulatoren der RacingFuel Academy. Am Wochenende findet zum dritten Mal nach 2014 und 2016 ein FIA Hill Climb Masters statt. 175 Fahrer aus 22 Nationen haben sich angemeldet. Sie mussten […]

Jeder der fünf Bergrennfahrer hatte in der RacingFuel Academy seinen eigenen Simulator zum Trainieren. Der Streckenverlauf war präzis, aber die Umgebung nicht.

Am Wochenende findet zum dritten Mal nach 2014 und 2016 ein FIA Hill Climb Masters statt. 175 Fahrer aus 22 Nationen haben sich angemeldet. Sie mussten sich mit Top-Resultaten in Landesmeisterschaften und in der Berg-EM qualifizieren oder mit einem früheren Leistungsausweis eine Wild Card beantragen.

Die Schweiz ist mit sieben Fahrern vertreten. Fünf bereiteten sich auf spezielle Weise mit einem eintägigen Simulatortraining darauf vor, wie dies sonst ambitionierte Fahrer für Rundstreckenrennen tun.

Mental und phasisch anstrengend
Dank dem Einsatz einzelner Fahrer und der RacingFuel Academy konnte der Verlauf dieser Bergrennstrecke für diesen Zweck besorgt werden. Thomas Kessler, Frédéric Neff, Roger Schnellmann, Marcel Steiner und Michel Zemp nutzten am vergangenen Samstag die Gelegenheit für dieses digitale Fahrtraining in den Räumlichkeiten der RacingFuel Academy in Horgen. Fabien Bouduban und Reto Meisel war dies aus zeitlichen Gründen nicht möglich.

Marcel Steiner: „Jeder hatte seinen eigenen Simulator und konnte so oft fahren wie er wollte. Es war mental und physisch erstaunlich anstrengend. Wir haben auch viel Schrott abgeliefert…“

Und wie ist sein Eindruck von der Strecke?

Marcel Steiner: „Der Streckenverlauf war ziemlich genau, wenngleich wir die originale, längere Strecke als beim Hill Climb Masters befuhren. Es hat schnelle und spezielle Kurven, im oberen Bereich auch drei Haarnadeln. Da die Umgebung nicht der Wirklichkeit entsprach, wird es mit dem richtigen Auto sicher für jeden anders sein. Aber wir müssen nun weniger lernen, als wenn wir unvorbereitet nach Gubbio kämen.“

Sie wissen nun, wo es in Gubbio lang geht (von links): Marcel Steiner Roger Schnellmann, Frédéric Neff, Thomas Kessler und Michel Zemp.

Kampf um Medaillen
Was es bringen wird, weiss man am Sonntag nach den drei Rennläufen, von denen die beste Laufzeit in die Wertung kommt. Das Schweizer Nationalteam strebt die dritte Medaille im Nationencup an, in dem es auf Gleichmässigkeit der vier auserkorenen Fahrern ankommt.

Die besten Chancen auf Gold, Silber oder Bronze als Fahrer in der Einzelwertung haben Schnellmann und Kessler mit ihren Mitsubishi Evo VIII in der Kategorie Open/Gruppe E1.

Bei den Rennsportwagen hat Steiner gegen die Profis Faggioli und Merli normalerweise keinen Stich. Einige der weiteren Gegner hat der Schweizer Bergmeister aber schon bezwungen.

race-sims.com

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