FIA Drift Cup: Yves Meyer verblüfft in Japan 🎥

VIZEWELTMEISTER Sensationeller Erfolg für Yves Meyer. Der Instruktor aus Seelisberg belegte beim FIA-Weltfinale der Drifter in Japan den unerwarteten zweiten Platz. Nächste Woche feiert ein Dokumentarfilm über sein Team Premiere. Zuschauer bei den Bergrennen in Reitnau und Oberhallau kennen und geniessen die Driftkünste von Yves Meyer in den Rennpausen. Der Luzerner arbeitet als Instruktor und […]

Linie, Driftwinkel, Stil und Speed müssen stimmen, um beim Driften Bestnoten zu erhalten. Yves Meyer qualifizierte sich in Japan mit einem perfekten Run.

Zuschauer bei den Bergrennen in Reitnau und Oberhallau kennen und geniessen die Driftkünste von Yves Meyer in den Rennpausen. Der Luzerner arbeitet als Instruktor und Bereichsleiter für Kurse und Marketing im Eventcenter Seelisberg, das seinem Vater Hans Schori gehört.

Bester Rookie in Europa
In diesem Jahr zeigte Meyer, dass er nicht nur ein guter Showman, sondern auch Rennfahrer in dieser speziellen und noch nicht lange von der FIA sanktionierten Motorsport-Disziplin ist.

Seine erste Saison in der King of Europe Drift Pro Series 2018 schloss der 27-Jährige als bester Rookie auf dem siebten Gesamtrang ab. Die Veranstaltungen fanden in Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien und Griechenland statt. Zweimal stand der Schweizer als Zweiter, einmal als Dritter auf dem Podium.

Einladung nach Japan
Zur Belohnung folgte eine Einladung zum FIA Intercontinental Drifting Cup 2018 nach Japan, dem Mutterland dieser Sportart. Ein Treffen der weltbesten Drifter unter der Hoheit des Automobil-Weltverbandes kam am 3./4. November erst zum zweiten Mal nach 2017 zur Austragung.

Die Rennstrecke befand sich auf einem riesigen Parkplatz im Distrikt Daiba von Tokyo. Rund 25 000 Zuschauer wohnten dem Anlass auf den Tribünen und Millionen vor dem TV bei.

21 Fahrer aus 13 Nationen nahmen teil, darunter mit Yves Meyer der einzige Mitteleuropäer. Und dieser fand erst im Finale seinen Bezwinger!

Yves Meyer: „Grundsätzlich sollte diese Reise für uns eine neue Erfahrung und ein Erlebnis sein. Dass es so enden könnte, war für uns unvorstellbar!“

Wer verliert, wird eliminiert
16 Fahrer qualifizierten sich in zwei Sololäufen, welche nach Stil, Linienwahl, Driftwinkel und Speed von einer Jury bewertet werden, für die sogenannten Battles. Wer verliert, wird eliminiert.

Yves Meyer qualifizierte sich mit seinem BMW M2 F22 Eurofighter mit einem riskanten, aber nahezu perfekten Solo als Drittbester. Im Achtelfinale traf er somit reglementsgemäss auf den Drittletzten der Qualifikation. Diesen eliminierte Meyer mühelos.

Im Viertelfinale gegen den Vorjahressieger und Meister aus der japanischen GP-Drift-Series war die Aufgabe kniffliger. Sie löste sich für den Schweizer von selbst, als der Japaner mit einem Differenzialschaden am Nissan GTR ausschied.

Das Halbfinale gegen den Champion aus der Driftserie von Malaysia gestaltete sich zum Tür-an-Tür-Duell in beiden Läufen. Weil dieser das Auto seines Gegners berührte, erklärte die Jury das Swiss Kid zum Sieger.

Yves Meyer: „Den Einzug ins Finale hätte ich als Rookie im Kreis dieser grossen Namen nie erwartet. Damit war für mich schon alles gut. Es spielte keine Rolle mehr, ob ich Erster oder Zweiter werde.“

Im dreistündigen Livestream wurden alle Battles übertragen. Das entscheidende Finale unter Flutlicht mit anschliessender Siegerzeremonie folgt ab 2:30:00 (36:00 vor dem Ende).

https://www.facebook.com/FIADriftingCup/videos/916850992035736

 

Yves Meyers Enttäuschung über die Niederlage gegen den russischen Meister Georgy „Gocha“ Chivchyan auf einem Nissan Silvia hielt sich daher in Grenzen.

Yves Meyer: „Ich realisiere Tage später noch nicht richtig, was uns da gelungen ist. Entscheidend war auch, dass mein Vater stets ein perfektes Setup heraustüfteln konnte, damit ich genügend Grip hatte, so komisch dies im Drifting tönt. Ohne ihn hätte ich mein Lehrjahr als Drifter nie so gut abgeschlossen.“

Yves Meyer glaubt zu träumen. Der zweite Platz hinter dem jubelnden Sieger „Gocha“ aus Russland beim FIA-Weltfinale ist das perfekte Happyend für seinen Dokumentarfilm. Dieser feiert am 15. November Premiere in Luzern.

Filmpremiere in Luzern: Es hat noch freie Plätze!
Dieser unerwartete Erfolg in Japan ist auch das perfekte Happyend eines Filmprojekts, an dem Yves Meyer seit Monaten arbeitet. Nächste Woche feiert „90°-The perfect angle“ im IMAX-Filmtheater im Verkehrshaus Luzern seine Premiere.

In diesem 40-minütigen Dokumentarfilm werden Geheimnisse und Faszination dieser Randsportart am Beispiel des Motorsportteams vom Eventcenter Seelisberg einem breiten Publikum näher gebracht. Einleitend gibt es um 19.30 Uhr einen Gesprächsrunde mit Yves Meyer und dem lettischen Driftstar Kristaps Bluss.

Der folgende Trailer gibt einen Vorgeschmack auf die Filmpremiere:

Der Anlass in Anwesenheit von viel Prominenz aus dem Rennsport beginnt um 18.30 Uhr (Türöffnung) mit einem Apéro. Filmende ist um 20.30 Uhr. Zum Abschluss gibt es ein Meet and Greet an der Filmtheater-Bar.

Tickets kosten 19 Franken pro Person und können über folgenden Link bestellt werden:

https://www.verkehrshaus.ch/besuchen/filmtheater/extern/detail/shows/show/90-the-perfect-angle.html

eventseelisberg.ch

yvesmeyer.ch

fia.com/news/idc-chivchyan-victorious-second-fia-intercontinental-drifting-cup

verkehrshaus.ch

 

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