FIA-Berg-Cup: Sieg für Joël Volluz

ZWEITER IN ITALIEN Beim Bergrennen Vallecamonica in der Nähe von Brescia kam Joël Volluz zum zweiten Gesamtrang. Damit gewann der Walliser die Wertung zum FIA International Hill Climb Cup. Schneller war nur Denny Zardo in einem Norma M20 FC mit 3.0-V8-Motor. Der Italiener gewann das Rennen auf der 8,8 Kilometer langen Strecke Malegno-Ossimo-Borno schon vor […]

Sieben Jahre nach seinem Tagessieg kehrte Joël Volluz mit dem inzwischen neu aufgebauten Osella FA30 auf die Strecke von Vallecamonica zurück (Fotos: Thomas Bubel).

Schneller war nur Denny Zardo in einem Norma M20 FC mit 3.0-V8-Motor. Der Italiener gewann das Rennen auf der 8,8 Kilometer langen Strecke Malegno-Ossimo-Borno schon vor 16 Jahren einmal. Mit der besten Zeit im ersten Lauf in 3’46,08 legte der Italiener den Grundstein zum Tagessieg.

Test mit anderen Reifen
Ihm am nächsten kam Joël Volluz im Osella FA30 mit seiner zweiten Laufzeit von 3’51,63. In der Addition der beiden Rennläufe büsste der Walliser rund 13 Sekunden ein. Volluz gewann die Gruppe der E2-Rennwagen und als eingeschriebener Fahrer die Wertung zum FIA International Hill Climb Cup.

Bei diesem traditionellen Bergrennen nahe Brescia (49. Austragung seit 1964) startete er schon 2012 im ersten Jahr mit dem Osella und eroberte dabei den Tagessieg.

Joël Volluz: «Ein top organisiertes Rennen auf einer tollen Strecke. Aber dieses Jahr verlief es für mich etwas kompliziert. Ich probierte eine andere Reifenmarke aus und bekam Probleme mit den Aufhängungen. Es ging ja um nichts, daher war dies ein guter Test. Mit den gewohnten Avon-Reifen hätte ich Zardo kaum schlagen können, wäre aber wohl um 3’48 herum gefahren.»

Die Italiener hiess den schnellen Schweizer gerne in ihrer Reihe willkommen (von links): Danny Zardo, Joël Volluz, Ex-GP-Pilot Alex Caffi (fuhr auf einem Peugeot 308) und Mirko Zanardini (Gesamtsechster auf Wolf GB 08).

Erstes Heimspiel in Anzère
Am kommenden Wochenende startet der in der väterlichen Garage in Vollèges arbeitende Mechaniker das erste Mal 2019 in der Heimat (Ayent–Anzère). Eine Woche später trifft er wie einige Landsleute (Marcel Steiner, Robin Faustini, Ronnie Bratschi, usw.) beim grossen norddeutschen Bergrennen bei Osnabrück wieder auf internationale Konkurrenz.

Der dritte Gesamtrang ging mit 7,3 Sekunden Rückstand auf Volluz an Sébastien Petit im Norma M20 FC. Nach mehreren Einsätzen mit einem Zweiliter-Sportwagen kehrte der Franzose mit dem nach seinem schweren Unfall im Mai in Falperra (EM-Lauf in Portugal) neu aufgebauten Sportwagen in die Dreiliterklasse zurück. Auch er haderte daher etwas mit der Abstimmung.

Kräftemessen in Osnabrück
Ob Petit zur alten Form zurückfindet, wird sich am 4. August in Osnabrück zeigen, wo er im Vorjahr auf Anhieb in Rekordzeit siegte. Europameister Christian Merli, der dort 2016 und 2018 im Osella FA30 ebenfalls mit Rekordzeiten zum Tagessieg fuhr, wird für ihn wie für die stärksten Schweizer wahrscheinlich ein kaum bezwingbarer Gegner sein.

Zwei Monate nach seinem schweren Unfall fuhr Sébastien Petit wieder mit einem grossen Norma M20 FC. AUch für ihn standen Abstimmungsarbeiten am neu aufgebauten Sportwagen im Vordergrund.

trofeovallecamonica.it

ayent-anzere.ch

msc-osnabrueck.com

 

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