Feller: Jagd auf Juniortitel im ADAC Masters

ENTSCHEIDUNG Mit Patric Niederhauser steht der Meister im ADAC GT Masters schon fest. Auf dem Sachsenring will Ricardo Feller als zweiter Schweizer zu Titelehren in der Juniorwertung kommen. Am Wochenende kämpfen beim Finale zum ADAC GT Masters 2019 auf dem Sachsenring noch elf Fahrer um den prestigeträchtigen und lukrativen Gesamtsieg in der Pirelli-Junior-Wertung. Punkteberechtigt sind […]

Nach Patric Niederhauser möchte nun auch Ricardo Feller mit dem Audi von Land Motorsport zu Titelehren kommen (Fotos: Gruppe C Photography).

Am Wochenende kämpfen beim Finale zum ADAC GT Masters 2019 auf dem Sachsenring noch elf Fahrer um den prestigeträchtigen und lukrativen Gesamtsieg in der Pirelli-Junior-Wertung. Punkteberechtigt sind Fahrer unter 25 Jahren mit einer Einstufung als Bronze- oder Silber-Pilot. Spitzenreiter ist mit dem 19-jährigen Aargauer Ricardo Feller der Jüngste im Feld.

Der Gewinner darf sich nicht nur über 22 Sätze Slicks von Reifenpartner Pirelli freuen, der Sieg in der Nachwuchsfahrerwertung war zuletzt auch ein Sprungbrett zu einem Werksvertrag. Die Junior-Champions der vergangenen drei Jahre – Connor De Phillippi, Jules Gounon und Sheldon van der Linde – wurden nach ihren Erfolgen im ADAC GT Masters allesamt von Herstellern verpflichtet.

Zum Schluss noch einen neuen Teampartner
Feller durfte gemeinsam mit dem zwei Jahre älteren Audi-Werksfahrer Dries Vanthoor aus Belgien auch bereits einen Laufsieg feiern und liegt mit ihm an dritter Stelle des Gesamtklassements. Auch diese will der Schweizer natürlich behaupten.

Das entscheidende Finale geht der talentierte Schweizer mit einem neuen Teamkollegen an, da Vanthoor beim Blancpain Endurance Cup in Barcelona gebraucht wird. Seinen Platz im Audi R8 LMS von Land Motorsport nimmt Landsmann Frédéric Vervisch ein. Der im dritten Jahr hintereinander jüngste Fahrer im Feld weist mit 192 Punkten elf Zähler mehr auf als sein österreichischer Teamkollege Max Hofer (20).

Ricardo Feller: «Es ist toll für unser Team, dass wir mit zwei Fahrern in der Pirelli-Junior-Wertung vorne liegen. Natürlich wollen sowohl Max als auch ich den Titel. Wir sind neben der Strecke gute Freunde, aber auf der Strecke Konkurrenten. Ich werde alles dransetzen, den Titel zu holen.»

Ricardo Feller blickt den zwei Finalläufen mit Zuversicht entgegen. Der Juniortitel wäre ein wichtiger Schritt Richtung Profifahrer.

Von allen Fahrern in der Spitzengruppe hat Feller die meiste Erfahrung im ADAC GT Masters auf dem Sachsenring. Davon möchte er profitieren.

Ricardo Feller: «Ich mag die Strecke. Da man dort kaum testen kann, habe ich vielleicht einen Vorteil gegenüber den Fahrern, die dort das erste oder zweite Mal am Start sind.»

Schmidt hofft auf versöhnlichen Saisonschluss
Zu den weiteren neun Fahrern, die mathematisch in den Titelkampf eingreifen können, gehört der Liestaler Jeffrey Schmidt auf einem Audi R8 von BWT Mücke Motorsport. Mit 41 Punkten Rückstand auf Feller ist seine Chance allerdings gering und vom Pech der vorne liegenden Junior-Konkurrenten abhängig. Schmidt kam in einer durchzogenen Saison bisher nur zu einem einzigen Podium (Rang 3 bei Auftaktrennen in Oschersleben) und stand im Gegensatz zu Feller (3) nur einmal als Sieger der Juniorwertung ganz oben.

Sachsenring statt Hockenheim
Erstmals in der Geschichte der «Liga der Supersportwagen» findet das Saisonfinale nicht in Hockenheim, sondern auf dem Sachsenring statt. SPORT1 überträgt die beiden Rennen live und in voller Länge. Beide Durchgänge beginnen diesmal um jeweils 14.45 Uhr. Ausserdem sind die Rennen online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Die schnelle Berg- und Talbahn in Hohenstein-Ernstthal gilt als anspruchsvoll und verlangt alles von den Fahrern ab.

adac.de/gt-masters

 

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