Euro NASCAR: Maggi muss noch zittern 🎥

SIEG UND P5 IN HOCKENHEIM Giorgio Maggi feierte in Hockenheim seinen dritten Saisonsieg in der NASCAR Whelen Euro Series. Beim Finale in Belgien kommt es zum Showdown zwischen dem Schweizer und dem Dänen Lasse Sörensen. Nicht nur aufgrund der Nähe wohnten viele Zuschauer aus der Schweiz dem American Fan Fest in Hockenheim mit der NASCAR […]

Lasse Sörensen im Chevy Camaro (links) und Giorgio Maggi im Ford Mustang. Beide starteten in Hockenheim aus Reihe 1, gewannen je ein Rennen und machen nun den Titel unter sich aus (Foto: Wolfgang Koepp).

Nicht nur aufgrund der Nähe wohnten viele Zuschauer aus der Schweiz dem American Fan Fest in Hockenheim mit der NASCAR Whelen Euro Series im Mittelpunkt bei. Mit Giorgio Maggi aus Hergiswil führt auch ein Schweizer die Gesamtwertung in der Elite-2-Division der Rookies, Legends und Gastfahrer an. Diese baute er zunächst auch aus.

Ein weiteres Ausrufezeichen im Training und Rennen 1
Mit 1’32,309 auf der 3692 Meter langen Variante des Hockenheimrings (ohne die Parabolica-Haarnadel) sicherte sich der Nidwaldner nicht nur zum dritten Mal in dieser Saison die Pole-Position für beiden Rennen. Diese Zeit hätte auch in der Elite 1 der Profis für den dritten Startplatz gereicht. Dort war sein niederländischer Teamkollege Loris Hezemans mit dem von beiden Fahrern von Hendriks Motorsports benützten #50 Ford Mustang der Schnellste.

Sie feierten am Samstag auch den Sieg in ihren ersten der beiden Semifinalrennen über je 16 Runden.

Giorgio Maggi: «Ich verlor zwar nach dem Start kurz die Führung, holte sie mir aber bald zurück. Ich mag Hockenheim, weil ich hier schon einige erfolgreiche Rennen bestritten habe.»

Die Highlights vom Samstag aus beiden Divisionen zeigt diese kurze Zusammenfassung:

Maggi oder Sörensen
Mit 25 Punkten Vorsprung auf den Dänen Lasse Sörensen trat Maggi am Sonntag abermals vom besten Startplatz zum zweiten Rennen an. Mit zunehmenden Problemen mit den Bremsen im Mustang fiel der Innerschweizer im Verlauf der halben Stunde aber bis auf Rang 5 zurück.

Giorgio Maggi: «Bis dahin lief alles perfekt. Als ich attackieren wollte, fingen die Bremsprobleme an. Man muss auf den Geraden immer etwas pumpen, um Bremsdruck aufzubauen, aber diesmal bewirkte dies nicht viel. Wir wissen auch nicht, woran das lag.»

Derweil holte Sörensen nach Platz 2 am Vortag schon seinen fünften Saisonsieg. Damit verringerte er den Rückstand auf Maggi auf elf Pünktchen (424 zu 413). Nur noch Maggi und er können beim Finale am 5. und 6. Oktober in Zolder den Titel in der Elite 2 holen.

Einen starken Einstand gab Hugo de Sadeleer. Der mit monegassischer Lizenz startende Lausanner erhielt von einem spanischen Team kurzfristig die Einladung zur Teilnahme. Ohne vorherige Tests mit dem Ford Mustang fuhr der zweite Schweizer im 26-köpfigen Feld vom dritten Startplatz aus auf die Ränge 3 und 2.

Die Highlights vom Sonntag:

Showdown am 5./6. Oktober
Die belgische Rennstrecke kennt der Nidwaldner seit dem Sieg bei den 24 Stunden von Zolder (mit einem Norma-Sportwagen) in- und auswendig, auch hat er dort im Frühjahr mit dem Ford Mustang (5,7-Liter-V8 mit 400 PS und 1225 Kilo Trockengewicht) getestet. Heissen will dies aber noch nichts.

Giorgio Maggi: «Lasse wird auch dort nicht langsam sein, er ist auch sehr konstant. Es wird nicht einfach, weil Zolder mit seinen hohen Randsteinen und den harten Anbremszonen sehr aufs Material geht. Daher wird das Qualifying wieder das Wichtigste sein. Ich will einfach vor ihm starten und mir einen Abstand erarbeiten.»

Auch Loris Hezemans führt seine Wertung an. Die Meisterschaft der Elite 1 wird nur noch zwischen ihm und dem Italiener Nicolo Rocca entschieden, der 21 Punkte zurückliegt. Als Preis für den Gesamtsieger der Elite 2 winkt ein NASCAR-Rennen in den USA in einer Serie unterhalb der Königsklasse.

Giorgio Maggi und Loris Hezemans: Die beiden Hendriks-Teamkollegen reisen nächste Woche als Meisterschaftsführende zum Finale nach Zolder (Foto: NASCAR Whelen Euro Series/Stephane Azemard).

euronascar.com

 

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