Euro Nascar: Eine erste Bewährungsprobe 🎥

NEUE HERAUSFORDERUNG FÜR ZWEI SCHWEIZER Giorgio Maggi startet 2020 erstmals in der Pro-Klasse der Nascar Euro Series. Und Kris Richard wechselt vom GT3-Cockpit probehalber in einen Chevy Camaro. Ausgerechnet die speziell auf Fans amerikanischer Tourenwagen ausgelegten Nascar-Festivals müssen vorerst ohne Zuschauer auskommen. Mit 20-wöchiger Verspätung beginnt am Wochenende im Autodromo di Vallelunga bei Rom die […]

Ausgerechnet die speziell auf Fans amerikanischer Tourenwagen ausgelegten Nascar-Festivals müssen vorerst ohne Zuschauer auskommen.

Mit 20-wöchiger Verspätung beginnt am Wochenende im Autodromo di Vallelunga bei Rom die Nascar Whelen Euro Series 2020. In 25 archaisch anmutenden Tourenwagen (ca. 400 PS) mit Einheitschassis und Silhouetten von Ford Mustang oder Chevrolet Camaro wechseln sich in der Kategorien Euro Nascar Pro und Euro Nascar 2 Fahrer aus 17 Nationen ab. Darunter auch zwei bekannte aus der Schweiz.

Im gleichen Feld wie ein F1-Weltmeister
So ist der letztjährige Elite-2-Vizemeister Giorgio Maggi ebenso wie Meister Lasse Sörensen aus Dänemark in die Hauptklasse der Profis und Semiprofis aufgestiegen. Hier trifft der Hergiswiler auf mindestens neun Gegner, die ebenfalls schon Laufsiege errungen haben.

Neben seinem Hendriks-Teamkollegen und Titelverteidiger Loris Hezemans gehört dessen Vorgänger Alon Day aus Israel (Meister 2017 und 2018) sowie der Formel-1-Weltmeister von 1997 Jacques Villeneuve dazu. Mit Testfahrten in Hockenheim und Zolder sowie beim freien Training vom Donnerstag in Vallelunga haben sich die Hendriks-Piloten gut auf den verspäteten Saisonstart vorbereitet.

Den Ford Mustang mit Startnummer #18 (letztes Jahr war es die #50) teilt sich Giorgio Maggi mit Vittorio Ghirella. Nach seinem ersten Sieg auf dem Venray Raceway, dem einzigen Ovalkurs im Kalender, gilt der Italiener als Favorit in der Euro Nascar 2.

Giorgio Maggi und Vittorio Ghirella teilen sich ein Auto, mit dem sie Erfolge in ihren Klassen anstreben.

Neustart für Kris Richard
Nicht weniger als 13 Rookies, wie es der Schweizer 2019 war, werden in der zweiten Klasse am Start erwartet. Darunter Kris Richard.

Für den Thuner bedeutet dies nach einjähriger Zwangspause – Unfall mit einem Lamborghini in Monza mit gesundheitlichen Folgen – quasi einen Neustart in der Karriere. Allerdings nun mit weniger Druck, als er ihn sich im unbezahlbar gewordenen GT3-Sport aufgesetzt hatte.

Kris Richard: «Ich arbeite nun wieder voll und fahre ganztags Lastwagen, was mir viel Freude macht. Nach dem letztjährigen Tief bin ich in mich gegangen. Ich habe nun einige Sponsoren, die weiterhin an mich glauben und mir einen Start in der Euro Nascar ermöglichen. Ich will mal schauen, wie es läuft und schaue danach weiter.»

Je nachdem wird der Meister der FIA-Tourenwagen-Europapokals ETCC 2016 weitermachen oder sich nach etwas anderem umsehen. Die zwei Rennen in Vallelunga bestreitet er mit dem ihm zuvor unbekannten Team Marko Stipp Motorsport aus Deutschland.

Den ersten Eindruck von einem solchen Nascar-Boliden gewann Richard im Februar bei Testfahrten des Organisatoren.

Showdown im Dezember
Insgesamt zählen zehn Rennen auf vier europäischen Rundstrecken zur Meisterschaft. Das grosse Finale findet in der ersten Dezember-Woche im spanischen Valencia mit vier Läufen an vier aufeinanderfolgenden Tagen statt.

Alle Rennen können auf dem Youtubekanal der Nascar Whelen Euro Series live (hier der direkte Link) verfolgt werden.

Das Renngeschehen spielt sich auf vier Circuits ab. Leider gibt es 2020 kein Ovalrennen auf dem Venray Raceway in Holland.

euronascar.com

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