Emil Frey Racing: Jaguar-Sieg zum Abschied

TITEL MIT AUSLAUFMODELL Finale zum Blancpain GT Endurance Cup in Barcelona holte Emil Frey Jaguar Racing den Klassensieg und den Titel im Silver Cup. Enttäuschend verlief der Finallauf hingegen mit den zwei Lexus aus Safenwil. Zum letzten Mal durfte das Schweizer Team seinen in Safenwil entwickelten Emil Frey Jaguar in einem Rennen zur Blancpain GT […]

Ein einmaliges Auto im GT-Sport. Nach sechs Jahren ging die Geschichte des Emil Frey Jaguar in Spanien erfolgreich zu Ende.

Zum letzten Mal durfte das Schweizer Team seinen in Safenwil entwickelten Emil Frey Jaguar in einem Rennen zur Blancpain GT Series einsetzen. Dabei zeigten Alex Fontana, Adrian Zaugg und Mikael Grenier nochmals die Krallen dieser einmaligen Raubkatze.

Das schweizerisch-kanadische Trio lief nach dem dreistündigen Finalrennen der Blancpain GT Series auf dem GP-Kurs von Barcelona auf dem vierten Gesamtrang hinter zwei AMG-Mercedes GT3 und einem Ferrari 488 GT3 ein.

Damit gewann Emil Frey Jaguar Racing mit seinen drei Fahrern und als Team die Wertung zum Silver Cup im Rennen und im Endurance Cup. Im Silver Cup dürfen nur Fahrer ohne Gold- oder Platin-Status fahren.

Da der siegreiche Mercedes von Black Falcon wegen eines Vergehens nachträglich disqualifiziert wurde (Klebeband an der Air Box), rückte Emil Frey Jaguar im provisorischen Klassement sogar auf den dritten Gesamtrang vor. Da Black Falcon in Berufung ging, muss darüber am grünen Tisch entschieden werden.

Alex Fontana, Adrian Zaugg und Mikael Grenier jubeln als Lauf- und Gesamtsieger 2018 im Silver Cup vom Podium. Ganz links freut sich Technikdirektor Jürg Flach mit ihnen.

Letzte Führungsrunden des Jaguar
In der zweiten Rennhälfte kam das Emil Frey Jaguar Team durch einen glücklichen getimten Tankstopp während einer Safety-Car-Phase sogar noch zu drei Führungsrunden.

Entsprechend gross war die Freude beim Teamchef, der den Jaguar selbst etliche Male bewegen durfte.

Lorenz Frey: „Das war ein sehr emotionaler Tag. Dieses in Safenwil konstruierte Auto hat uns über viele Jahre lang begleitet und unsere Geschichte geprägt. Schön, dass wir dessen starke Performance nochmals beweisen durften. Der Gewinn der Silver Cup Wertung ist ein tolles Geschenk für alle im Team, die seit Jahren am Projekt beteiligt waren.“

Ausfall von beiden Lexus-Teams
Weniger erfreulich verlief das Saisonfinale mit den beiden Lexus RC F GT3. Nach Problemen an der Ölpumpe musste beim einen Japaner nach dem Qualifying der Motor gewechselt werden.

Für einmal spielten die Lexus RC F GT3 aus der Schweiz im GT3-Feld keine Rolle. Trotzdem darf das Safenwiler Team stolz auf die erste Saison in der Blancpain GT Series sein.

Im Rennen beendete ein erneuter Motorschaden die Aufholjagd Richtung Punkteränge. Das zweite Auto musste an 17. Position liegend mit einem defekten Auspuff die Segel streichen.

Trotz der Nullrunde bei den 24 Stunden von Spa im Juli, wo ein Lexus in der Nacht verunglückte und der zweite die Distanz an 13. Position überstand, lag Emil Frey Lexus Racing durch den Sieg beim vorangegangenen 1000-Kilometer-Rennen von Paul Ricard noch an der Tabellenspitze.

Konkurrenzfähigkeit bewiesen
Durch den Doppelausfall beim Finallauf rutschte das Schweizer Team auf den dritten Schlussrang im Endurance Cup ab. Der Teamchef zieht trotz dieser Enttäuschung ein positives Fazit.

Lorenz Frey: „Über die ganze Saison gesehen glänzte der Lexus mit seiner Zuverlässigkeit. Wir hatten ein tolles Podium in Silverstone und einen fantastischen Sieg in Paul Ricard. Dadurch waren wir nahe daran, den Teamtitel im Endurance Cup zu gewinnen. Wir haben gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind und werden uns nun noch akribischer über den Winter für die kommende Saison vorbereiten.“

emilfreyracing.com

blancpain-gt-series.com

 

 

 

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