Simona: Abschied von den V8-Supercars

ZURÜCK NACH EUROPA Wie erwartet, beendet Simona de Silvestro per Ende 2019 ihr Engagement bei den Australian V8 Supercars. Ihr Fokus liegt nun auf der Formel E mit Porsche – und einem neuen Rennprojekt. Im Interview mit dem TV-Sender Fox Sports sprach Simona de Silvestro über ihren Rückzug aus Australien. Vor ein paar Wochen wurde Simona de […]

Im Interview mit dem TV-Sender Fox Sports sprach Simona de Silvestro über ihren Rückzug aus Australien.

Vor ein paar Wochen wurde Simona de Silvestro als Test- und Entwicklungsfahrerin im TAG Heuer Porsche Formel E-Team verkündet. Als Konsequenz beendet sie nun ihr Vollzeitprogramm bei australischen V8-Tourenwagen.

Simona de Silvestro: «Für mich ist die Zusammenarbeit mit Porsche eine grossartige Aufgabe. Jeder Fahrer arbeitet auf so etwas hin, und nun bekomme ich diese Chance, die ich nutzen will.»

Ganz fertig mit Rennen ist aber noch nicht. Es gebe Pläne, schmunzelt sie, die im Dezember verkündet werden. Darüber darf sie aber noch nicht sprechen. Gut möglich, dass sie im Januar zu den 24 Stunden von Daytona zurückkehren wird, wo sie 2018 in einem reinen Frauenteam auf einem Honda Acura NSX GT3 zum Einsatz kam.

Rückkehr auf Raten
Seit 2017 fuhr die 31-jährige Waadtländerin als einzige Frau in der populärsten Rennserie Australiens. Die Türen öffneten ihr Nissan Motorsport und der Haupsponsor Harvey Norman. Ende 2018 zog sich Nissan werksseitig zurück. Ihr jetziges Team Kelly Racing wechselt in der nächsten Saison von vier nicht mehr besonders konkurrenzfähigen Nissan Altima V8 auf zwei moderne Ford Mustang. Simona musste sich nach einem neuen Team umsehen.

Endgültig will die Schweizerin dieser Szene aber nicht goodbye sagen.

Simona de Silvestro: «Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr vielleicht für das eine oder andere Langstreckenrennen zurückkehren kann oder sonst wo mal eine Wildcard erhalte. Ich denke, das ist gut möglich.»

Das bekannteste Langstreckenrennen ist das Bathurst 1000, wo sie 2015 und 2016 jeweils im Oktober als Gastfahrerin teilnahm und dort einen bleibenden Eindruck hinterliess, der zu ihrem Dreijahresvertrag mit Nissan Motorsport führte. Dieser läuft nun aus.

Noch zwei Rennen
Im Moment liegt Simona noch an 20. Stelle des Gesamtklassements. In ihrer Rookie-Saison 2017 war sie 24., im Vorjahr verbesserte sie sich lediglich um eine Position. Ihre beste Platzierung überhaupt war dieses Jahr ein siebter Rang im 24. Saisonrennen, dem Auckland Super Sprint in Pukekohe/Neuseeland.

Simona de Silvestro: «Es waren drei grossartige Jahre und eine tolle Erfahrung. Natürlich ist es etwas frustrierend, dass nicht mehr dabei herausschaute. Aber dafür gibt es etliche Gründe. Ich war nicht immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Dieses Jahr (nach dem Rückzug von Nissan, Red.) war es speziell schwierig. Ich hoffe, dass ich nun bei den zwei letzten Rennen in Sandown und Newcastle, wo ich gerne fahre, noch gut abschneide. Ich habe schon noch die eine oder andere Rechnung offen…»

Beim Bathurst 1000 begann vor vier Jahren ihre V8-Karriere. Vor ein paar Wochen fuhr sie auf dem berüchtigten Berg-und-Tal-Kurs mit einem Teampartner auf dem Nissan Altima V8 zum guten 13. Rang (Fotos: Supercars).

supercars.com

 

 

 

 

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