Euro NASCAR: Maggi verpasst den Titel 🎥

ÜBERRUMPELT Giorgio Maggi kam als Tabellenleader zum Finale der Euro NASCAR Series in Belgien. Dort ging ihm der ersehnte Meistertitel im letzten Moment noch durch die Lappen. Dabei sah zunächst alles gut aus. Der Schweizer startete mit dem Ford Mustang von Hendriks Motorsports aus der Pole-Position und führte das Feld der archaischen V8-Tourenwagen im ersten […]

Im trockenen Rennen vom Samstag wie auch im Regenlauf vom Sonntag musste sich Giogio Maggi mit seinem #50 Mustang am Ende hinter dem Camaro des Dänen einreihen.

Dabei sah zunächst alles gut aus. Der Schweizer startete mit dem Ford Mustang von Hendriks Motorsports aus der Pole-Position und führte das Feld der archaischen V8-Tourenwagen im ersten der zwei Finalrennen zur NASCAR Whelen Euro Series auf dem Circuit von Zolder an.

Beim Re-Start nach der zweiten Safety-Car-Phase schaffte es sein Titelrivale Lasse Sörensen jedoch, sich in der zweiten Kurve an Maggi vorbei zu zwängen. Der Däne blieb für die restlichen Runden vorne.

Die Highlights der ersten Rennen der Klasse Elite 1 und 2 (mit Maggi) zeigt das folgende Video.

Giorgio Maggi: «Beim Re-Start kam ich nicht so gut weg, und weil der Hintermann so nah dran und Lasse daneben war, konnte ich in der ersten Kurve nicht ausholen. So kam Sörensen vorbei.»

Gleichstand vor dem finalen Rennen
Somit kam es am Sonntag zum Showdown zwischen Maggi und Sörensen, die in der Meisterschaft nur noch ein Punkt trennte. Da es, wie schon beim Halbfinale, doppelte Punkte gab, entsprach dies einer halben Position…

Weil Sörensen am Samstag die schnellste Runde drehte, durfte er seinen Chevrolet Camaro auf den besten Startplatz stellen. Wegen des Regens erfolgte der Start nach drei Aufwärmrunden in Einerkolonne hinter dem Safety Car.

Infolge einer Kollision im Hinterfeld kam es nach ein paar Runden zu einer weiteren kurzen Gelbphase. Maggi blieb zwar an Sörensen dran und machte Druck, fand aber keinen Weg vorbei.

So siegte der 22-Jährige aus Aalborg abermals vor dem ein Jahr jüngeren Nidwaldner. Die Highlights vom zweiten Rennen zeigen, wie Maggis Angriffsversuche scheiterten und wie knapp der Ausgang des entscheidenden Rennens war.

Perfektes Timing des Gegners
Die Enttäuschung ist nach der knappen Niederlage im Titelrennen auch mehrere Tage danach noch gross, zumal er ab Saisonbeginn vorne gelegen war.

Giorgio Maggi: «Das Rennen war durch die vielen Runden hinter dem Safety Car einfach zu kurz. Ich bremste in der letzten Runde überall sehr spät, aber es funktionierte nicht. Es ist wirklich ärgerlich. Im Gegensatz zu uns hatte Sörensen in der ganzen Saison kein einziges Problem mit dem Auto, aber immer ein perfektes Timing in den Rennen.»

Letzteres wiederspiegelt auch die Stastistik. Maggi fuhr viermal Trainingsbestzeit, Sörensen nie. Bei den Top-5-Klassierungen (11:10) und den Rangierungen in den Top 10 (12:11) liegt der Schweizer vorne. Dafür holte der Däne sieben Laufsiege, vier mehr als Maggi – und das gab halt am Ende den Ausschlag.

Zweimal musste sich Giorgio Maggi auf dem Podium von Zolder neben Sieger Lasse Sörensen stellen. Entsprechend tief sitzt die Enttäuschung.

Aufstieg in die Top-Klasse
Maggi plant nun mit dem niederländischen Team den Aufstieg in die Klasse Elite 1, in der sein Teamkollege Loris Hezemans den Titel holte. Zuvor will er im Frühjahr 2020 in den USA bei NASCAR-Rennen in einer unteren Kategorie weitere Erfahrungen sammeln.

Sein Ford Mustang wird an der kommenden Auto Zürich Car Show vom 31. Oktober bis 3. November in den Messehallen Zürich-Oerlikon am Stand der Stiftung für Kinder in der Schweiz (für die sich Maggi als Botschafter einsetzt) zu sehen sein. Giorgio selbst wird ebenfalls oft anwesend sein und Interessierten gerne Auskunft geben

euronascar.com

giorgiomaggi.ch

hendriksmotorsport.com

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