DTM: Nico Müllers krönender Abschluss 🎥

SIEG UND VIZEMEISTERTITEL Im Regen von Hockenheim flog Nico Müller am Sonntag allen DTM-Kollegen davon. Mit dem dritten Saisonsieg festigte der Schweizer Audi-Werksfahrer den zweiten Meisterschaftsrang. Die Highlights vom nassen Sonntagsrennen in Hockenheim zeigen Nico Müllers Triumphfahrt. Im 17. Rennen der Saison ging Nico Müller am Samstag nach einer missratenen Strategie als 15. punktemässig erstmals […]

Die Highlights vom nassen Sonntagsrennen in Hockenheim zeigen Nico Müllers Triumphfahrt.

Im 17. Rennen der Saison ging Nico Müller am Samstag nach einer missratenen Strategie als 15. punktemässig erstmals leer aus. Während sein zuvor als Meister feststehender Audi-Kollege René Rast vom Team Rosberg überlegen den siebten Saisonsieg feierte, rückte BMW-Speerspitze Marco Wittmann als Zweiter in der Tabelle bis auf 21 Punkte an den Schweizer heran.

Perfekte Umstellung auf die schwierigen Bedingungen
Es durfte also am Sonntag nicht wieder viel schief gehen und alles für den in Hockenheim immer starken Wittmann laufen, um den anvisierten Vizemeistertitel ins Trockene zu bringen. Auf die für den zweiten Renntag angekündigte Nässe vermochten sich Müller und sein Team Abt Sportsline aber bestens einzustellen, technisch wie auch mental.

Mit der Pole-Position schuf sich der 27-jährige Berner eine gerade bei Regen optimale Ausgangslage. Zum zweiten Mal nach Rennen 1 auf dem Norisring. Zudem erhöhte sich sein Polster dank der drei Zusatzpunkte auf 24 Zähler – bei einem Sieg von Wittmann hätte Müller also mindestens Neunter werden müssen.

Nico Müllers Schrei der Freude und der Erlösung, dass es auf diese Weise mit der Sicherstellung der Vizemeisterschaft geklappt hat.

Das gewünschte Saisonende
Doch solche Rechenspiele waren bald nicht mehr nötig. Ergiebiger Regen sorgte besonders in der Anfangsphase für turbulente Szenen mit vielen Positionswechseln, einer Safety-Car-Phase und einer Rennunterbrechung. Und dabei behielten Müller und seiner Boxencrew alles unter Kontrolle.

Der Lohn war der dritte Saisonsieg nach Misano Rennen 2 und Lausitzring Rennen 1. Und als Sahnehäubchen die angepeilte Sicherstellung des Vizemeistertitels.

Nico Müller: «Es gibt kaum etwas Besseres, als die Saison mit einem Sieg zu beenden. Mein Team und Audi haben einen tollen Job gemacht, das Auto über Nacht für den Regen konkurrenzfähig zu machen. Wir hatten heute einfach das Auto, das wir bei diesen Bedingungen gebraucht haben. Dazu haben wir alles richtig gemacht.»

Nico Müller fuhr mit seinem grünen Audi RS 5 gleich vorne weg. Besonders hatte er den #11 BMW M4 von Wittmann im Auge, der ihm den zweiten Gesamtrang streitig machte.

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen
Auch der Audi-Motorsportchef freut sich über das Ende der bisher erfolgreichsten DTM-Saison seiner Marke.

Dieter Gass: «Bei diesen schwierigen Bedingungen mit dem Regen erneut das komplette Podium zu besetzen und den siebten Sieg in Folge zu feiern, ist einfach fantastisch. Unsere Jungs haben heute keine Fehler gemacht. Ich freue mich auch sehr, dass Nico die Saison mit einem Sieg beenden konnte, nachdem ihm der Titel durch die Finger geglitten ist.»

Kaum gesagt, denkt der erfolgreichste Schweizer Fahrer in der Geschichte der DTM (zuvor war dies Marcel Fässler) bereits an die Zukunft.

Nico Müller: «Für die kommende Saison bin ich hochmotiviert. Das ultimative Ziel ist es immer, den Titel zu feiern. Genau daran werden wir arbeiten.»

Meisterschaftspodium der DTM 2019: Audi-Technikvorstand Hans-Joachim Rothenpieler (l.) nahm die Trophäe für die erfolgreichste Marke entgegen. Nico Müller (2.), René Rast (1.) und Marco Wittmann (3.) waren die besten Fahrer. Rechts Arno Zensen, Chef Audi Sport Team Rosberg.

Von der DTM in die Formel E
Zunächst richten sich seine Gedanken nun aber Richtung Formel E. Zu Beginn der nächsten Woche beginnen die offiziellen Testfahrten. Nach zwei Saisons als Testfahrer bei Audi steht er nun nicht mehr am Streckenrand, sondern mit einem Elektrorennwagen von Dragon Racing mitten im 24-köpfigen Fahrerfeld.

Das ist dann wieder eine andere Geschichte, die kaum so erfolgreich verlaufen dürfte wie die DTM 2019. Aber wir lassen uns gerne überraschen.

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