DTM Zolder: Es wird eng für Nico Müller 🎥

DOPPELSIEGER RAST RÜCKT AUF Das erste DTM-Wochenende in Zolder brachte Nico Müller nur einem dritten und neunten Rang ein. Mit zwei Siegen rückt ihm Audi-Kollege René Rast in der Tabelle auf den Pelz. Fabio Scherer kam als toller Fünfter zu ersten Punkten. Die Highlights von Rennen 1 zeigen, wie Rast vom Start weg zum Sieg […]

Die Highlights von Rennen 1 zeigen, wie Rast vom Start weg zum Sieg fuhr und sich Müller aus dem Mittelfeld aufs Podium vorkämpfte.

Der amtierende DTM-Champion hatte sich am Samstagmorgen im Qualifying zum ersten Rennen auf feuchtem Asphalt erst in letzter Sekunde für die Pole-Position qualifiziert. Von dort aus fuhr René Rast bei Sonnenschein am frühen Nachmittag nahezu ungestört und mit 18,8 Sekunden Vorsprung zum Sieg.

Dritter Rang als Schadensbegrenzung
Nico Müller musste sich im Qualifying mit Platz 7 begnügen. Im Rennen gelang ihm mit einer kämpferischen Leistung der Vorstoss auf den dritten Rang hinter seinen Abt-Teamkollegen Robin Frijns. Damit standen die drei Titelanwärter von Audi – ein BMW-Fahrer kommt nicht mehr infrage – gemeinsam auf dem Podium.

Nico Müller: «Ich war mit der Balance meines Autos nicht glücklich. Dadurch hatten wir uns in eine schwierige Position für das Rennen gebracht. Auf einer Strecke, auf der man nur sehr schwer überholen kann, noch Dritter zu werden, ist ziemlich gut. Aber klar ist, dass wir morgen wieder vor René und Robin seinen wollen. Dafür werden wir über Nacht hart arbeiten.»

Robin Frijns, René Rast und Nico Müller blicken nach Rennen 1 in Zolder vom Podium – wer von ihnen wird Meister?

Müllers Teamkollege halbiert das Feld
Genützt hat es nicht viel – am Sonntag doppelte René Rast nach, wobei er mit einem grandiosen Start und der Safety-Car-Phase im richtigen Moment das Glück komplett auf seiner Seite hatte. Auslöser der Neutralisation war ausgerechnet Müllers Abt-Teamkollege Frijns, der nach dem Pflichtboxenstopp mit kalten Reifen in die Leitplanken der Boxenausfahrt prallte und aufgeben musste.

Rast gehörte zu jenen Leuten, die den Reifenwechsel vor oder wie er während der Gelbphase vorgenommen hatten. Müller musste dies unter Grün nachholen und rutschte so auf Rang 9 zurück. Damit hatte sich der Berner trotz Attacken auf den Vordermann bis ins Ziel zufrieden zu geben.

Nico Müller: „René und Mike (Rockenfeller) haben die Boxentafel bekommen, noch ehe Gelbe Flaggen draussen waren. Leider haben dieses Mal nicht alle im Feld die Chance bekommen, ihren Boxenstopp zu absolvieren, ehe das Safety-Car auf die Strecke geschickt wird. Das hat mich heute mindestens 13 Punkte gekostet und kann die Meisterschaft entscheiden.“

Polesetter Timo Glock drehte sich mit seinem BMW nach einem Kontakt in der ersten Kurve weg (Foto: HOCH ZWEI / Thomas Suer).

Weil das bisher schlechteste Saisonresultat den seit Saisonbeginn in der Meisterschaft vorne liegenden Schweizer bloss zwei Pünktchen einbrachte und Frijns gar leer ausging, trennen Rast nur noch zehn Punkte von Müller (siehe Tabellenstand hier). Bei noch vier ausstehenden Läufen am nächsten Wochenende wieder in Zolder und am 7./8. November in Hockenheim ist dies praktisch nichts.

Fabio Scherer nutzt die Chance
Während Müller einer der Verlierer der Safety-Car-Phase war, brachte sie seinem Landsmann Glück. Fabio Scherer fand sich nach allen absolvierten Boxenstopps an fünfter Stelle wieder.

Der Engelberger verteidigte diese Position gegen seine WRT-Audi-Teamkollegen Newey und Habsburg erfolgreich und kam so als Fünfter verdient zu seinen ersten DTM-Punkten.

Fabio Scherer hielt seinen WRT-Teamkollegen in Schach und kam so zu einem grandiosen Resultat.

dtm.de

 

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