DTM: Vision einer Elektro-Rennserie 🎥

QUANTENSPRUNG Mit einer spektakulären Konzeptstudie für einheitliche Rennfahrzeuge mit modularem Elektroantrieb richtet die ITR, der Vermarkter der DTM, den Blick in die Zukunft des Motorsports. Das von der ITR verbreitete Video zeigt Animationen der E-Rennfahrzeuge und der Boxenstopps mit Robotern statt Menschen als Crew. Die vorgestellte Vision stellt einen Quantensprung im Motorsport dar, der grosse […]

Das von der ITR verbreitete Video zeigt Animationen der E-Rennfahrzeuge und der Boxenstopps mit Robotern statt Menschen als Crew.

Die vorgestellte Vision stellt einen Quantensprung im Motorsport dar, der grosse technische und organisatorische Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich bringt. Die skizzierte Rennserie fungierte für Hersteller gleichermassen als Prüffeld und Entwicklungsbeschleuniger für Technologien mit Relevanz für Serienautos.

Der Entwurf ist in mehrfacher Hinsicht einzigartig und geht weit über gegenwärtig existierende Rennserien mit Elektrofahrzeugen (FIA Formel E und die ab 2020 geplante ETCR) hinaus. So werden die Elektromotoren der Rennfahrzeug-Studien auf zwei verschiedene Arten mit Energie versorgt: entweder über eine Batterie oder über eine Brennstoffzelle, die Wasserstoff in elektrische Energie wandelt.

Bis zu 1000 PS
Der Entwurf sieht extrem leistungsstarke Tourenwagen vor, in denen die Fahrer kurzzeitig bis zu 1000 PS Leistung abrufen können. Angesichts dieser Power wären bei einem 30- bis 40-minütigen Rennen ein Wechsel von Batterie oder Wasserstofftank notwendig. Eine Weltneuheit sieht die Vision von einer zukünftigen Rennserie daher auch für die Boxenstopps vor: Industrieroboter würden nicht nur die Räder automatisch wechseln, sondern auch die im Fahrzeugunterboden befindliche Batterie oder den Wasserstofftank – je nach Energiespeicher.

Rennen im Rahmenprogramm der DTM
Eine Serie für Elektro-Rennfahrzeuge würde im Rahmenprogramm der DTM an den Start gehen. Die Vision sieht Einheitsfahrzeuge vor, bei denen der Elektroantrieb mit E-Motoren, Leistungselektronik und Batterie (BEV) oder Brennstoffzelle weitestgehend standardisiert wäre.

In den kommenden Monaten wird die ITR die Arbeit an einer detaillierten Machbarkeitsstudie fortsetzen. Bei einem solchen Technologieprojekt müssen die Kosten unter Kontrolle gehalten werden. Das geht nur, wenn weite Teile der Entwicklung zentral gesteuert werden und wesentliche technische Komponenten des späteren Rennfahrzeugs vereinheitlicht sind.

dtm.de

 

 

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