DTM: Sieg für Mortara, Punkte für Müller
DTM NORISRING Der für Italien startende Genfer Edoardo Mortara war der herausragende Fahrer am vierten DTM-Wochenende 2018 in Nürnberg. Für Nico Müller blieb neben ein paar Punkten nur der Trost, der schnellste Audi-Fahrer gewesen zu sein. Im ersten Rennen vom Samstag war Mercedes der Konkurrenz von Audi und BMW überlegen. Edoardo Mortara eroberte die Pole-Position […]

Im ersten Rennen vom Samstag war Mercedes der Konkurrenz von Audi und BMW überlegen. Edoardo Mortara eroberte die Pole-Position und feierte danach seinen zehnten Sieg seiner DTM-Karriere, der zweite in dieser Saison nach Lausitzring und der zweite auf dem Norisring nach 2016.
Am Sonntag fuhr Edo hinter Marco Wittmann auf BMW zum zweiten Rang. Damit rückte er in der Tabelle auf den zweiten Rang vor, sechs Punkte hinter seinem Teamkollegen Gary Paffett, der am Samstag Zweiter geworden war.
Im Gegensatz zur FIA Formel E fährt Mortara in der DTM unter italienischer Flagge. Der Genfer hat nun gute Titelchancen, will davon aber noch nichts wissen.
Edoardo Mortara: „Der Samstag war perfekt. Letztes Jahr war es schwierig für mich, aber in dieser Saison läuft es viel besser. Es ist aber noch zu früh, um über die Meisterschaft nachzudenken. Es stehen noch viele Rennwochenenden an.“

Hartes Pflaster für Audi
Der zur Rennstrecke umfunktionierte Parkplatz rund um das ehemalige Reichstagsgebäude am Nürnberger Dutzendteich war für Audi kein gutes Pflaster. Wenigstens war Nico Müller an beiden Tagen der schnellste der sechs Audi-Fahrer.
Das für Titelverteidiger Audi ernüchternde Ergebnis hatte sich bereits im Training und Qualifying am Samstag abgezeichnet. Mit 224 Tausendsteln Rückstand auf die Pole-Position war Nico Müller auf Startplatz 10 der bestplatzierte Fahrer mit einem Audi RS 5 DTM.
Leider fing sich der Berner im ersten Rennen im harten Duell mit dem BMW des bisherigen Tabellenführers Timo Glock einen Reifenschaden ein. Durch den zusätzlichen Boxenstopp fiel Müller auf den letzten Platz zurück.

Sechster Platz und bester Audi-Fahrer
Besser lief es am Sonntag. Wiederum als bester Audi-Pilot von Platz 11 gestartet, machte er gleich mehrere Positionen gut. Nach einem frühen Reifenwechsel behauptete sich Müller in einer hart umkämpften Gruppe von BMW- und Mercedes-Piloten.
Die Ziellinie überquerte der Schweizer schliesslich als Siebter. 2016 feierte er im zweiten Rennen auf dem Norisring seinen bisher einzigen DTM-Sieg.
Nico Müller: „Wir haben uns auf dieser Strecke schwergetan, aber wichtige Punkte gesammelt. Das ist ein kleiner Lohn für die harte Arbeit des ganzen Teams, das einen tollen Job gemacht hat. Am Samstag hatten wir etwas Pech, sonst hätten wir da auch schon Punkte geholt. Nun freue ich mich auf das nächste Rennen in Zandvoort. Ich hoffe, dass wir dort wieder etwas stärker auftreten werden.“