DTM Portimão: Ein Traumtag für Nico Müller 🎥

ERLÖSENDER SIEG Nach einem Ausfall im ersten Rennen feierte Nico Müller am Sonntag seinen ersten DTM-Sieg mit GT3-Sportwagen. Audi-Kollege Ricardo Feller punktete beim DTM-Debüt gleich zweimal.

Flop am Samstag, top am Sonntag – der Auftakt zur DTM-Saison 2022 auf dem Algarve Circuit von Portimão in Portugal war für Nico Müller eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Unbelohnte Fortschritte am Samstag
Als Zehnter ins erste Rennen gestartet, musste er seinen Audi R8 LMS GT3 evo II nach drei Runden als Folge eines Treffers von einem Konkurrenten mit einem Reifenschaden aus Sicherheitsgründen abstellen.

Doch es gab auch Positives, wie der Chef vom Team Rosberg danach betonte.

Kimmo Liimatainen: «Das Qualifying ging in die richtige Richtung, auch wenn dies nicht danach aussah. Aber Nico war als Zehnter bester Audi-Fahrer und er hatte aufgrund der vielen Autos auf der Strecke noch nicht einmal eine freie Runde. Mit weniger Verkehr wäre für ihn Rang fünf oder sechs möglich gewesen.»

Schöne Ernte am Sonntag
Dass dies nicht beschönigende Worte waren, zeigte der zweite Renntag. Nico Müller war im Qualifying zum zweiten Saisonlauf der Schnellste und sicherte sich so die ersten Meisterschaftspunkte 2022.

Am Start verteidigte er seine Führung auf der Innenseite konsequent gegen Lamborghini-Fahrer Mirko Bortolotti. Nach 33 Runden wurde er zum ersten Mal als strahlender Sieger eines DTM-Rennens mit GT3-Sportwagen abgewinkt, nachdem er zuvor zehn Rennen mit Class-1-Tourenwagen gewonnen und 2021 eine enttäuschende Saison mit nur einem Podium erlebt hatte.

Nach einer einjährigen Durststrecke in der DTM durfte Nico Müller am Sonntag jubeln (Fotos: DTM, Burkard Kasan/Team Rosberg).

Freude herrscht
Der Vizemeister von 2019 und 2020 freute sich natürlich über seinen ersten DTM-Sieg mit einem GT3-Sportwagen und den insgesamt elften seit November 2020 in Hockenheim.

Nico Müller: «Heute lief alles so, wie es laufen sollte. Wir waren mit der richtigen Strategie unterwegs, haben gut auf den Boxenstopp von meinem Verfolger Felipe Fraga reagiert und auch selbst einen guten Stopp absolviert. Weil der Reifenwechsel sehr früh erfolgte, war ich zwischenzeitlich etwas nervös. Schliesslich musste ich mit dem zweiten Reifensatz ziemlich viele Runden fahren. Dieser Erfolg ist insbesondere deshalb schön, weil wir im vergangenen Jahr viele Probleme hatten. Wir haben über den Winter hart gearbeitet und nun gezeigt, dass man wieder mit uns rechnen muss.»

Als Gesamtzweiter zum nächsten DTM-Event
Das Samstagrennen gewann Lucas Auer vor dem Deutschen Luca Stolz, beide auf Mercedes-AMG, und dem Italiener Mirko Bortolotti auf Lamborghini. Da Auer und Stolz am Sonntag nicht punketen, führt Bortolotti das DTM Klassement nach Portugal vor Nico Müller an.

Mit dem sechsten Rang im ersten und dem neunten im zweiten Lauf kam auch Ricardo Feller auf einem der dreio Audi von ABT Sportsline zu ersten Punkten.

Ricardo Feller: „Die Bilanz meines ersten DTM-Wochenendes fällt positiv aus. Ich bin sehr happy, in der DTM angekommen zu sein. In den Rennen geht es ordentlich zur Sache. Ich habe in beiden Rennen Punkte geholt – das war ein solider Start in das Jahr, auf dem wir aufbauen können. Aber natürlich ist klar, dass wir mehr wollen. Und das Potenzial dafür ist da.“

Die nächsten beiden Rennen stehen am 21. und 22. Mai auf dem Lausitzring bevor.

Start zum Sonntagsrennen. Nico Müller preschte mit #51 gleich vor dem Lamborghini #63 von Bortolotti in Führung. Etwas dahinter Ricardo Feller im blauen Audi #7.

dtm.de

 

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