DTM: Nico Müller vor Saisonstart in Hockenheim

DTM Am Wochenende werden wieder viele Fans aus der Schweiz zur DTM nach Hockenheim pilgern. Die meisten werden Nico Müller die Daumen drücken. Da Edoardo Mortara auch für Mercedes ein Italiener bleibt, vertritt der Berner die Schweizer Farben weiterhin allein. Zum Auftakt wartet die populärste Tourenwagenserie Europas mit einigen Neuerungen auf. Die Rennfahrzeuge der drei […]

Drei Hersteller, 18 Fahrer: Mit der Verkleinerung des Feldes und den Änderungen im sportlichen und technischen Reglement wird die Luft für alle noch dünner (Foto: DTM).

Zum Auftakt wartet die populärste Tourenwagenserie Europas mit einigen Neuerungen auf. Die Rennfahrzeuge der drei Hersteller Audi, BMW und Mercedes werden dank mehr Leistung (über 500 PS), neuer Aerodynamik und weicherer Reifen um gut zwei bis drei Sekunden pro Runde schneller.

Erstmals gibt es auch Punkte für die ersten Drei des Qualifyings. Ein zusätzlicher Anreiz für die Teams, eine optimale Abstimmung zu finden, die sowohl über die volle Renndistanz als auch für eine schnelle Runde im Qualifying passt. Daneben wird vom sportlichen Reglement her der Funkverkehr drastisch eingeschränkt und die Benützung des DRS (verstellbarer Heckflügel, um mehr Topspeed zu generieren) limitiert.

Die Rennen vom Samstag und Sonntag sind gleichwertig, beide gehen über 55 Minuten plus eine Runde. Die Zahl der Boxenstopps ist nicht mehr beschränkt, der Zeitpunkt frei wählbar, dafür sind aber nur noch zwei Schlagschrauber und acht Mechaniker pro Auto zugelassen. Ziel soll sein, den Faktor Mensch in der DTM weiter in den Vordergrund zu rücken.

Für Schweizer Fans steht natürlich Nico Müller im Mittelpunkt des Interesses. Der Berner nimmt seine vierte DTM-Saison mit Audi in Angriff. Zusammen mit dem zweifachen Meister Mattias Ekström bildet er das Team Abt. Da das Feld aus Kostengründen von 24 auf 18 Autos – je sechs pro Hersteller – reduziert wird, dürfte die Luft durch die Leistungsdichte eher noch dünner werden.

Teamkollegen im Audi Sport Team Abt: Nico Müller und Mattias Ekström.

Nico Müllers oberstes Ziel ist es, an seinen ersten Sieg vom Juni 2016 auf dem Norisring anzuknüpfen. Vor einem Jahr stand er beim Saisonauftakt in Hockenheim erstmals auf der Pole Position und holte als Dritter sein erstes Podium. „In diesem Jahr will ich nicht nur ein Rennen, sondern mehrere gewinnen. Mir persönlich traue ich das zu, doch hängt das auch von der Konkurrenzfähigkeit unseres neuen Audi RS5 DTM ab, an der ich jedoch nicht zweifle.“

Im vergangenen Jahr kämpfte Edoardo Mortara bis zum Finallauf um den Meistertitel. Für 2017 hat der Genfer von Audi zu Mercedes gewechselt. Auch bei den Stuttgartern wird der gebürtige Genfer unter italienischer Flagge fahren, obwohl „Edo“ längst die Schweizer Lizenz und den roten Pass besitzt.

Wie Force India in der Formel 1 wird Mortaras neuer Mercedes-AMG C63 in Pinkfarben von Sponsor BWT unterwegs sein. Derweil wirbt Nico Müller auf seinem Audiweiterhin für das Männermagazin Playboy.

Nun in Pink: Edoardo Mortara beim DTM-Test mit dem Mercedes-AMG C63 in Hockenheim.

Den Zuschauern wird viel geboten
Im Rahmenprogramm trägt die Rallyecross-Weltmeisterschaft ihren zweiten Lauf aus. Titelverteidiger ist hier Müllers DTM-Teamkollege Ekström, der in Hockenheim also ein anstrengendes Doppelprogramm absolviert. Im Rahmen der DTM fährt auch der Audi TT Cup mit den Schweizern Philip Ellis (unter GB-Flagge) und Yannik Brandt sowie der Liechtensteinerin Fabienne Wohlwend.

Ebenfalls viel wird abseits der Rennstrecke für die Zuschauer getan. Mit einer Eintrittskarte ins Fahrerlager darf ab dieser Saison ein Blick in Boxen der Teams geworfen werden. Im Fan-Village sorgt das Programm auf der Show-Bühne für Unterhaltung, während an den Foodtrucks für das leibliche Wohl gesorgt wird. Zudem wird ein spezieller Bereich auf dem Boxendach geöffnet, um einen freien Blick von oben in die Boxengasse zu bieten.

Nah dran sind die Fans auch beim Pitwalk, denn hier können sie den Teams und Mechanikern beim Boxenstopp-Training zuschauen. Abgerundet werden die Fan-Aktionen von Autogrammstunden mit allen DTM-Fahrern und weiteren Attraktionen am Wochenende.

Dank des Print@Home-Verfahrens haben Interessenten noch bis am Sonntagmorgen die Möglichkeit, Tickets von zu Hause über die DTM-Homepage zum leicht reduzierten Vorverkaufspreis zu kaufen und auszudrucken. Die Tageskassen sind ab Freitagmorgen offen. Das billigste Ticket kostet am Freitag 10 Euro, die Dreitageskarte 25 Euro.

www.dtm.de

 

 

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