Dragster: Erbacher-Duell ohne Happyend

FRÜHES AUS IN HOCKENHEIM Mit grossen Erwartungen starteten Urs Erbacher und Tochter Jndia mit ihren 12000-PS-Dragstern bei den NitrOlympiX in Hockenheim. Trotz des frühen Ausscheidens hatten sie und ihre Fans Grund zur Freude am Familienduell. Das Beste kam zuerst: Kurz vor der Abreise konnte Jndia Erbacher ihren neuen Hauptsponsor Monster Energy Drink präsentieren. Monstermässig, sprich […]

Schon im ersten Vorlauf trafen Jndia und Urs Erbacher mit ihren 12000-PS-Raketen aufeinander.

Das Beste kam zuerst: Kurz vor der Abreise konnte Jndia Erbacher ihren neuen Hauptsponsor Monster Energy Drink präsentieren.

Monstermässig, sprich mit ansprechenden Zeiten, waren Urs Erbacher und seine Tochter zunächst auch in den Vorläufen auf der Rico Anthes Quartermile im Motodrom Hockenheim unterwegs.

Dabei trafen sie in der ersten Qualifikation sogar aufeinander. Im zweiten Vorlauf fuhr die Baselbieterin in 4,03 sogar eine neue persönliche Bestzeit mit dem 12000-PS-Monster.

Jndia Erbacher hätten ihren Vorjahreserfolg gerne wiederholt oder es noch besser gemacht.

Insgesamt gelang Jndia die fünftbeste Zeit in den vier Qualifikationsrunden, Papa Urs die achte. Dies weckte die Erwartungen der Fans und auch des Erbacher-Teams.

Nachdem sie sich in der Night Show am Samstagabend ein weiteres Duell – das der Rotunier für sich entschied – geliefert hatten, wollten sie sich erst im Finale wieder zusammen an der Startlinie sehen.

Doch beiden schieden am Sonntag bereits im Viertelfinale aus. Die in der Europameisterschaft führende Finnin Anita Mäkelä liess Jndia Erbacher, deren Zündkerzen im V8-Motor bei diesem Run regelrecht verbrannten, in der ersten Elimination hinter sich.

Ohne das Problem mit den Kerzen, glaubt Jndia, hätte es gegen die Rivalin gereicht.

Start mit 12 000 PS im Rücken. Leider schied die junge Schweizerin wie ihr Vater früh aus. Zuvor erzielte sie persönliche Bestzeit.

Urs Erbacher schied in der ersten Runde gegen einen am deutschen EM-Wochenende übermächtigen Liam Jones aus. Mit 3,882 Sekunden über die 1000-Fuss-Distanz blieb der Brite nur knapp über dem Europarekord von 3,87.

Jones setzte sich auch im Halbfinale gegen Anita Mäkelä durch und feierte danach gegen Antti Horto im Finale seinen ersten grossen Sieg in der Königsklasse des Drag Racing.

Enttäuschung bei der Vorjahreszweiten
Im Vorjahr hatte Jndia Erbacher die Fachwelt mit dem zweiten Platz überrascht. So endete dieser Super-Event für das Team Erbacher und seine Fans, davon viele VIP-Gäste aus der Schweiz, am Sonntag relativ früh.

Jndia Erbacher: „Enttäuscht bin ich deswegen aber nicht. Ich freue mich über meinen neuen Sponsor und die neue Bestzeit in Hockenheim. Unsere Crew, auf die ich mega stolz bin, hat mit zwei Autos eine tierische Arbeit geleistet. Wenn nicht alle Faktoren zusammenpassen, bist du im Drag Racing schnell draussen. Jetzt schauen wir nach vorne und versuchen, es im September in Santa Pod besser zu machen. Mein Ziel bleibt die erste Zeit unter vier Sekunden…“

In der Klasse der FIA Pro Modified Klasse mit bis zu 3000 PS starken Tourenwagen blieben die Schweizer Peter Wacker, Roland Bolleter und Marcus Hilt ebenfalls bereits in den 1/8-Finals hängen.

Basisinformationen und Fotos: Jürg Streun

www.nitrolympx.de

www.dragracingeurope.eu

www.photostreun.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

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