Comini: Sieg als Gastfahrer im R8 Cup 🎥

ER KANN ES NOCH Es war ein Last-Minute-Call, doch Stefano Comini sagte gerne zu, die beiden Rennen zum Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup in Misano zu bestreiten. Eines gewann er, während Ruedi Rhyn zweimal Dritter wurde. 2019 hat Stefano Comini erstmals seit 22 Jahren kein Rennprogramm. Stattdessen konzentriert sich der zweifache TCR-International-Champion auf Aufgaben […]

Stefano Comini gab in Misano das Tempo vor. Das Feld bestand zwar nur aus zwölf Audi R8 GT4, gefightet wurde aber um jede Position.

2019 hat Stefano Comini erstmals seit 22 Jahren kein Rennprogramm. Stattdessen konzentriert sich der zweifache TCR-International-Champion auf Aufgaben hinter den Kulissen des Motorsports, etwa als Fahrercoach. Das kurzfristige Angebot, im Rahmen der DTM in Misano eines der beiden GT4-Gastautos im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup zu bewegen, lehnte der Tessiner natürlich nicht ab.

Stefano Comini: «Im ersten Moment fühlte ich mich wie damals im Kartsport: Ich fahre Rennen aus purem Spass. Bei all den Business-Aspekten im aktuellen Motorsport ist das ein tolles Gefühl. Nachdem ich sieben Jahre nicht mehr mit einem Hecktriebler gefahren bin, hatte ich keine Ahnung, wo ich mich in diesem Feld einsortiere.»

Nach dem freien Training und dem Qualifying wusste er es – nämlich ganz vorne.

Erst ganz unten, dann ganz oben
Das erste Rennen endete für Comini nach einem Reifenschaden allerdings im Kiesbett, im zweiten zeigte er dann seine Klasse. Der zweite Gastfahrer Leonard Hoogenboom (NL), der ansonsten auf LMP2-Sportwagen in der European Le Mans Series fährt und am Vortag gewonnen hatte, setzte ihn zwar unter Druck, geriet dabei aber kurz neben den Asphalt und musste die Jagd auf den Schweizer beenden.

Stefano Comini: «Es war kein einfaches Rennen. Leonard war schnell und liess mich nicht ziehen. Erst als er einen Fehler machte, wuchs mein Vorsprung an. Ich versuchte, meine Reifen zu schonen und konstante Runden zu fahren. Ich finde diese Rennserie richtig gut. Das Auto ist toll und die Fahrer tauschen ihre Daten untereinander aus. Das ist für junge Rennfahrer klasse, denn so können sie viel lernen und sich weiterentwickeln.»

Podium nach dem zweiten Rennen (von links): Leonard Hoogenboom (2.), Sieger Stefano Comini und Ruedi Rhyn (3.) sowie Tim Reiter (4.) als drittbester Junior.

Drei Schweizer Siege in vier Rennen
Nachdem Rahel Frey als Gastfahrerin beide Rennen von Hockenheim für sich entschieden hatte, endeten somit drei der bisherigen vier Läufe mit Schweizer Siegen.

Grund zum Feiern hatte auch Ruedi Rhyn. Der Berner belegte in beiden Rennen den dritten Platz und durfte so erstmals mit aufs Podium. Von den Stammfahrern sammelte er in Misano die meisten Punkte. In der Tabelle liegt Rhyn an vierter Stelle.

Das zweite Rennen ist unter dem folgenden Link nachzuschauen.

audir8cup.de

 

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