Bugatti: Bremsen wie in der Formel 1 đŸŽ„

HYPERSPORTWAGEN Der Bugatti Bolide ist ein Auto, das den W16-Hochleistungsmotor und extreme Leichtbaumassnahmen fĂŒr ein besonderes Rennstreckenerlebnis vereint. Wichtig ist da auch eine aussergewöhnliche Bremsanlage.

 

FĂŒr blitzartige Beschleunigung des Bugatti Bolide sorgt der W16-Motor. Die Voraussetzung fĂŒr die derart beeindruckende FĂ€higkeiten ist jedoch auch die Technik, mit der er seine Geschwindigkeit bei Bedarf bĂ€ndigen kann. So erhielt das Auto die grösste Carbon-Bremsanlage, die jemals von Brembo hergestellt wurde.

Bugatti Bolide
Ein horrend schnelles Auto wie der Bolide ist auf ein perfektes Bremssystem angewiesen.

Tests auf Rennstrecken

Schon frĂŒh im Entwicklungsprozess des Bolide beauftragte Bugatti den italienischen Hersteller Brembo mit der Entwicklung einer Bremsanlage, die die Kompromisslosigkeit des Fahrzeugs unterstreicht. Von ersten Simulationsdaten ĂŒber PrĂŒfstandtests bis hin zur Analyse auf der Rennstrecke arbeiteten die Renningenieure von Brembo eng mit Bugatti zusammen. Das Ergebnis nach zwei Jahren Entwicklung ist ein Carbon-Carbon-System, das der Technik von LMh/LMDh- und Formel 1-Rennwagen in nichts nachsteht.

Leichte Carbon-Scheiben

Die Vorderradbremsen bestehen aus zwei 8-Kolben-Monobloc-BremssĂ€tteln und grossen 390-Millimeter-Carbon-Scheiben. Die BremssĂ€ttel sind aus einer Alu-Legierung gefrĂ€st und nickelbeschichtet. An den HinterrĂ€dern sind zwei 6-Kolben-Monobloc-BremssĂ€ttel mit je vier HochleistungsbremsbelĂ€gen im Einsatz. ErgĂ€nzt werden sie BremssĂ€ttel ebenfalls durch 390-Millimeter-Carbon-Scheiben. Das Ingenieur-Team schaffte es auch, das Gesamtgewicht des Bremssystems drastisch zu reduzieren – jede Bremsscheibe wiegt nur 3,175 Kilogramm. Zugleich wurde sichergestellt, dass das Bremssystem ĂŒber eine WĂ€rmeleitfĂ€higkeit verfĂŒgt, die eine optimale WĂ€rmeableitung bei intensiven Bremsszenarien gewĂ€hrleistet und Fading verhindert.

Effiziente KĂŒhlung verbessert

Zusammen mit Brembo hat Bugatti auch die KĂŒhlung des Bremssystems erheblich verbessert. Diese Entwicklung war angesichts der hohen Energie und des Drehmoments auf der Rennstrecke unerlĂ€sslich. Dabei werden 85 bis 90 Prozent des Luftstroms zu den Scheiben und BelĂ€gen geleitet, wĂ€hrend ein kleinerer Teil die BremssĂ€ttel erreicht.

bugatti.com

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