Auto-Renntage: Punktejagd auf der Allmend

WO MAN SICH TRIFFT Die ACS Sektion Thurgau lädt am 13. und 14. Mai bei freiem Eintritt zu den 23. Auto-Renntage Frauenfeld ein. Der Egnacher Joel Burgermeister will den siebten Tagessieg von Philip Egli unbedingt verhindern.

Auto-Renntage
Wie beim Bergrennen Oberhallau 2022 möchte der Thurgauer Joel Burgermeister seinen Klassengegner Philip Egli bezwingen.

Die traditionelle Veranstaltung auf der Allmend zählt als vierter Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft 2023. Der Saisonauftakt ging am 16. April auf den Waffenplatz von Bière an den Start und fand vom 29. Und 30. April mit einem Doppellauf auf dem Flugplatz von Ambri seine Fortsetzung. Im Waadtland und beim Rennen im Tessin gewann Philip Egli (Galerie links) während sich Lukas Eugster mit einem Ligier-Honda-Sportwagen den ersten SM-Lauf in Ambri sicherte. Mit seinem Dallara-Rennwagen strebt der in Zürich lebende Glarner bereits den achten Sieg in Folge beim Frauenfelder Rennen an.

Philip Egli: «Ich fahre gern in Frauenfeld. Die Strecke liegen mir und dem Dallara F393 sehr gut. Auch die Stimmung ist auf der Allmend immer grossartig. Ich habe hier mit Abstand am meisten Freunde und Bekannte, die vorbeischauen. Auch für Sponsoren ist dieser Slalom eine Veranstaltung, auf die sie am meisten Resonanz ihrer Werbung erhalten.»

Joel Burgermeister mit 300 PS

Vor dem heimischen Publikum will sich natürlich Joel Burgermeister ins Szene setzen. Für den 32-jährigen Automechaniker aus Egnach sind die Auto-Renntage der Startschuss in die Rennsaison 2023. Mit seinem 300 PS starken Tatuus-LRM F4 (Galerie rechts) konzentriert er sich danach auf die Bergrennen. Nachdem Burgermeister vor einem Jahr aus technischen Gründen kurzfristig hatte absagen müssen, freut er sich nun umso mehr auf sein Heimrennen.

Joel Burgermeister: «Ich bin zwar kein Slalomspezialist wie Philip und Lukas, auch habe ich 2023 noch keine Fahrpraxis. Trotzdem ist natürlich der Tagessieg mein Ziel. Ich bin sehr ehrgeizig und gebe mein Bestes, um Philips Siegesserie beim einzigen Thurgauer Rennen endlich zu beenden.»

Drei weitere Fahrer aus dem Thurgau melden ihre Ambitionen an. Der Pfyner Christoph Zwahlen (Porsche 997 GT3 Cup) und der Müllheimer Manuel Santonastaso (BMW 320) wollen in der Gruppe InterSwiss ihre ersten diesjährigen Klassensiege feiern. Der als Garagier in Affeltrangen heimisch gewordene Berner Stephan Burri liegt nach zwei Siegen im neu angeschafften VW Scirocco auf dem guten fünften SM-Zwischenrang hinter vier Fahrern ohne Verlustpunkte aus den bisherigen drei Rennen.

Suzuki startet mit zwei Rennen

Im Rahmen der LOC-Veranstaltung vom Samstag geht es gleich in zwei Rennen um Punkte im umkämpften Suzuki Swiss Racing Cup, den Lokalmatador Marcel Muzzarelli (Galerie Mitte) aus Riedt bei Erlen anführt. Zudem gibt es eine Gleichmässigkeitsprüfung für historische Fahrzeuge. Dabei geht es nicht um Bestzeiten, sondern um eine möglichst geringe Abweichung der zwei Laufzeiten.

Höck für Oldtimer am Sonntag

Mit rund 360 angemeldeten Teilnehmern sind die Auto-Renntage Frauenfeld 2023 ausgebucht. Wie in den vergangenen zwei Jahren wird auf dem 3,2 Kilometer langen Parcours mit 49 Toren gefahren. Am Sonntag von 9 bis 11 Uhr findet zudem der Oldtimer-Höck statt, ein zwangloses Treffen von Besitzern älterer Fahrzeuge. Wie schon im Vorjahr können sich Besucherinnen und Besucher in den ausgeschilderten Zonen frei bewegen. Die Streckensprecher Christian Mettler und Marcel Muzzarelli informieren über alles Wissenswerte rund um das Rennen. Weitere Informationen vor und nach der Veranstaltung gibt es laufend auf der Homepage.

Fotos: ACS Sektion Thurgau
autorenntage.ch

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