Audi R8 Cup: Gutes Debüt von Lucas Mauron

AUF ANHIEB AUFS PODIUM Seine Premiere im Markenpokal mit den Audi R8 GT4 krönte Lucas Ayrton Mauron in Assen (NL) mit zwei zweiten Rängen. Dies musste sich der St. Galler vor allem im ersten Rennen hart erkämpfen. Die Läufe 5 und 6 zum Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup gingen auf dem 4,5 Kilometer langen […]

Das Audi-Feld in der Startaufstellung zu Rennen 1. Wie vor ein paar Wochen in der DTM waren Zuschauer in limitierter Anzahl auf den riesigen Tribünen zugelassen.

Die Läufe 5 und 6 zum Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup gingen auf dem 4,5 Kilometer langen TT Circuit Assen in den Niederlanden über die Bühne. Die populären GAMMA Racing Days sind eine der wenigen Veranstaltungen, bei denen die Fans – wie bei der DTM in limitierter Anzahl zugelassen – Automobil- und Motorradsport sowie die Superkarts am selben Tag zu sehen kriegen.

Abstecher von der DTM Trophy in den R8 Cup
Mit Lucas Ayrton Mauron war erstmals ein Schweizer in der laufenden Saison dieses Sportwagen-Cups mit von der Partie. Den Audi R8 LMS GT4 kennt der St. Galler aus der 2020 neu lancierten DTM Trophy.

Wegen der eher schlechten Einstufung des Audi konnte der 22-Jährige dort noch nicht gross auf sich aufmerksam machen, obschon er der bisher schnellste Vertreter der Ingolstädter ist.

Keine Bankräuber, sondern die Besten von Lauf 1 auf dem Podium (von links): Sophie Hofmann (Siegerin Am-Wertung), Lucas Ayrton Mauron (2.), Maximilian Paul (1. und bester Junior) und Kris Heidorn.

Belohnte Aufholjagd
Mit Startplatz 2 setzte der letztjährige Lamborghini-GT3-Pilot (Sieger Silver Cup in Silverstone) aber im privat organisierten Cup mit einheitlichen GT4-Fahrzeugen schon vor dem ersten Rennen ein Ausrufezeichen.

Bald nach dem Start in Führung liegend, konnte sich der Schweizer mit brasilianischen Wurzeln anfänglich noch gegen den angreifenden Polesetter Kris Heidorn wehren, ehe ihn der Deutsche umdrehte. Mauron fiel weit zurück, schaffte aber bei seiner Aufholjagd auch dank einer Safety-Car-Phase wieder den Anschluss an die Spitzengruppe.

Beim Re-Start griff Mauron zuerst seine beiden Vorderleute kompromisslos an, ehe er sich auch den inzwischen auf Rang 2 zurückgefallenen Heidorn schnappte. Nur Maximilian Paul, der auch im ADAC GT Masters fährt, konnte der Newcomer nicht mehr gefährden.

Im Audi R8 Cup kommen identische und zentral eingesetzte GT4-Sportwagen zum Einsatz. Lucas Mauron konnte so sein Fahrkönnen ohne BoP-Handikap ausspielen.

Lieber Zweiter als eine Strafe
Im zweiten Rennen übernahm Paul gleich die Spitze vor dem als Dritter gestarteten Lucas Ayrton Mauron. Auf den ersten Kilometern konnte dieser noch mithalten, ehe sich der Leader leicht von ihm absetzte.

Auch Mauron als Zweiter und Heidorn auf Rang 3 fuhren in der Anfangsphase sicher auf ihren jeweiligen Positionen um die Strecke und behaupteten diese ungefährdet bis ins Ziel. Mit den zwei zweiten Plätzen konnte der Schweizer gut leben.

Lucas Ayrton Mauron: «Mit meinem guten Start konnte ich direkt einen Platz gewinnen. Max war aber von Beginn an sehr stark, so dass er sich einen Vorsprung erarbeiten konnte. Ich konnte teilweise aufholen, bis ich eine Verwarnung wegen der Track Limits (Überfahren der Streckenbegrenzungslinien, Red.) erhielt. Weil ich keine Zeitstrafe riskieren wollte, war ich danach etwas vorsichtiger. Meine erste Teilnahme am Audi R8 Cup fand ich klasse und würde gerne wiederkommen.»

Von den vier Neulingen beim Rennen in Assen war Lucas Ayrton Mauron (ganz rechts) mit Abstand der Beste und mit 22 Jahren auch der Jüngste.

audir8cup.de

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