Audi: Neel Jani wird Simulatorfahrer

FORMEL-1-POWER-UNIT Bei der Entwicklung der Antriebseinheit für das F-1-Projekt machen die Vier Ringe mit der Verpflichtung von Neel Jani als Simulatorfahrer einen wichtigen nächsten Schritt.

Neel Jani Simulatorfahrer
Neel Jani bringt als Simulatorfahrer reiche Rennsporterfahrung mit ein.

2026 steigt Audi in die Königsklasse des Motorsports ein. Dafür läuft derzeit am Entwicklungsstandort Neuburg ein Update des dynamischen Fahrsimulators für die Arbeiten am Formel-1-Hybridantrieb.

Oliver Hoffmann, Vorstand für Technische Entwicklung bei Audi: «Genau wie in der Serienentwicklung spielt Simulation in unserem Formel-1-Projekt eine bedeutende Rolle. Der Simulator ist ein wichtiges Tool für die Power-Unit-Entwicklung. Dafür braucht es einen Entwicklungsfahrer, der neben technischem Verständnis auch vielseitige Erfahrung in Sachen Energie-Management unter Rennbedingungen mitbringt.»

Routinierter Rennfahrer

Als ehemaliger Test- und Ersatzfahrer bei Red Bull Racing hat Neel Jani viele Stunden im Formel-1-Simulator verbracht. Wertvolle Erfahrung mit einem Hybrid-Rennfahrzeug sammelte er als Einsatzfahrer im Langstreckensport. Dort gewann er 2016 im Porsche-Werksteam die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC sowie das berühmte 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Neel Jani: «Ich freue mich sehr, Audi auf dem Weg in die Formel 1 zu begleiten. Es ist eine Ehre und zeitgleich grosse Verantwortung, so früh in ein Projekt dieser Grössenordnung eingebunden zu sein.»

Einzylindermotor im Test

Bereits seit Ende 2022 liefert der Testbetrieb eines Einzylindermotors wertvolle Erkenntnisse für die Entwicklung der Power Unit. Die fortlaufende Konzeptphase legt die Performance-Grundlagen der Antriebseinheit für 2026, wenn das neue Regelwerk eine stärkere Elektrifizierung vorsieht. Der elektrische Antrieb leistet dann annähernd so viel wie der Verbrennungsmotor.

Die hocheffizienten 1,6-Liter-Turbomotoren werden mit synthetischem Treibstoff betrieben. Die erste Hybrid-Antriebseinheit, bestehend aus Verbrennungsmotor, Elektromotor, Batterie und Steuerungselektronik, soll noch in diesem Jahr auf dem Prüfstand laufen und die Basis für das zukünftige Fahrzeugkonzept bilden.

audi.ch

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