ADAC GT Masters: Alle Schweizer auf dem Podium 🎥

GUTER SAISONSTART Alle beim Auftakt zur Deutschen GT-Meisterschaft in Oschersleben gestarteten Fahrer und Teams aus der Schweiz eroberten Podestplätze. Der im ersten Rennen siegreiche Titelverteidiger Ricardo Feller ist bereits wieder Tabellenführer.

 

„Ricky“ Fellers neuer Partner Jusuf Owega war am Samstag mit dem neuen Audi R8 LMS evo II GT3 #29 von Land Motorsport als Zweiter ins erste der beiden je einstündigen Rennen gestartet (siehe Video). Der junge Kölner konnte nicht verhindern, dass sich Polesetter Franck Perera im Lamborghini Huracán #19 von Emil Frey Racing an der Spitze absetzte.

Feller machte kurzen Prozess
Als Schlüssel zum Erfolg erwies sich schliesslich der späteste Boxenstopp aller Teams. So konnte der Rückstand zum führenden Lamborghini aus Safenwil von vier auf eine Sekunde verringert werden.

Der ins Cockpit gewechselte Ricardo Feller überholte den vor ihm liegenden Arthur Rougier im 33. Umlauf und sah nach 43 Runden mit einem Vorsprung von 4,032 Sekunden die Zielflagge. Mit Platz 2 des besten seiner drei Duos feierte das Team Emil Frey Racing nach der Pole-Position des Franzosen einen glänzenden Einstand.

Ricardo Feller: „Jusuf hat eine Top-Leistung geboten und sogar die Reifen geschont. Ich habe mich auf einen langen Fight mit dem Lamborghini eingestellt, konnte ihn jedoch ziemlich schnell überholen und das Rennen von der Spitze aus zu Ende fahren. Das war ein Top Auftakt.»

Das erste Podium der Saison 2022. Links das Emil-Frey-Duo Rogier und Perera, in der Mitte die Sieger Owega und Feller (Fotos: Gruppe C Photography).

Pole-Mann Niederhauser überrumpelt
Am Sonntag roch es zunächst nach einem erneuten Schweizer Sieg, nachdem Patric  Niederhauser den Audi von Rutronik Racing auf den besten Startplatz gestellt hatte. Schon beim Start zeigte Jules Gounon am Steuer eines Mercedes-AMG aber, dass er nicht lange auf dem zweiten Platz bleiben wollte.

Der Franzose attackierte sofort den vor ihm liegenden Berner und überholte diesen noch in der ersten Runde. Bis zum Pflichtstopp hielt Gounon «Nidi» auf Distanz und übergab sein Auto auf Platz eins liegend an seinen Fahrerkollegen Fabian Schiller.

Auf der Strecke gab es danach keine Probleme für Schiller, der die Führung souverän verteidigte und mit einem Vorsprung von 2,735 Sekunden vor Luca Engstler und den an den Boxen mitfiebernden Niederhauer den ersten Sieg im ADAC GT Masters feierte.

Auch Marciello auf dem Podium
Als Dritter überquerte der Südafrikaner Jonathan Aberdein die Ziellinie, womit nach Platz 4 am Vortag auch dem dritten Schweizer im Feld, dem Tessiner Raffaele Marciello, einen Podestplatz sicherte.

Der fünfte Rang ging an den Lamborghini Huracán GT3 Evo #63 vom Team Emil Frey Racing mit der Besatzung Jack Aitken und Albert Costa Balboa. Der Spanier stellte mit 1:24,060 in Oschersleben einen neuen Rundenrekord in der Deutschen GT-Meisterschaft auf.

Schweizer auf den ersten drei Tabellenrängen
Die Sieger vom Samstag kamen nicht über den sechsten Rang hinaus. Feller und Owega reisten aber dennoch als Tabellenführer aus Oschersleben ab. Den zweiten Zwischenrang nehmen Marciello und Aberdein ein, den dritten Niederhauser und Engstler und den fünften das bestplatzierte Emil-Frey-Duo Perera/Rougier – viel besser hätte die GTM-Saison für die Schweizer nicht beginnen  können.

Start zum zweiten Lauf. Polesetter Niederhauser hielt sich im Audi nur kurz vor dem siegreichen weissen Mercedes. Daneben die „gelbe Mamba“ von Marciello.

adac-motorsport.de

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