ACS Thurgau: Titeljagd in Frauenfeld

SPORTLER UND FANS Schweizer Motorsportler und Fans blicken mit Spannung dem letzten April-Wochenende entgegen. Die vom ACS Thurgau organisierten Auto-Renntage Frauenfeld bilden den Auftakt zur Slalom-Meisterschaft 2024.

Auto-Renntage Frauenfeld
Philip Egli feierte schon acht Tagessiege in Frauenfeld. (©Peter Wyss)

Rennslaloms haben ihre eigenen Gesetze. Wer in dieser Disziplin gewinnen will, muss Mut mit Geschicklichkeit kombinieren können. Bei Geschwindigkeiten von teilweise mehr als 200 km/h ist eine präzise Lenkradarbeit genauso wichtig wie Draufgängertum. Erfolgreich ist am Ende nur, wer die 3,5 Meter breiten und von fortlaufend nummerierten Pylonen gebildeten Tore nicht nur schnell, sondern auch fehlerfrei durchfährt. Jedes Verschieben oder Umstossen wird mit zehn Sekunden Zeitzuschlag bestraft, das Auslassen eines Tores zieht gar die Disqualifikation nach sich.

Dauersieger

Der 3,2 Kilometer lange Parcours auf der Grossen Allmend in Frauenfeld zählt zwar zu den langsamsten Strecken im Kalender der Schweizer Slalom-Meisterschaft – aber auch zu den anspruchsvollsten. Seit vielen Jahren heisst der Streckenrekordhalter und mehrfache Tagessieger Philip Egli. Bei der vom ACS Thurgau organisierten Veranstaltung ist der im Kanton Zürich ansässige Glarner mit seinem Dallara-F3-Rennwagen sogar schon seit 2015 ungeschlagen, obwohl ihm mehrere Gegner den Tagessieg stets streitig machten. «Dieser Slalomkurs ist anspruchsvoll, aber nicht so schnell wie bei den anderen Rennen. Umso mehr muss man nach der schnellen Startgeraden rasch in einen guten Fluss finden und auch nach langsamen Toren möglichst viel Geschwindigkeit mitnehmen. Dies ist mir immer gut gelungen», versucht der bald 40-jährige Bauingenieur seine Erfolgsserie zu erklären. Am Sonntag, 28. April, strebt er den neunten Tagessieg mit allen Mitteln an, zumal dieser Slalom gewissermassen sein Heimrennen ist. «Nirgendwo sonst schauen so viele Bekannte und Verwandte zu, daher ist dies schon ein bedeutendes Rennen für mich.»

Kostenloser Zutritt

Alle in verschiedene Klassen eingeteilten Rennfelder absolvieren nach dem Besichtigungslauf zwei Trainingsfahrten, denen nach einer Pause die zwei Renn- läufe folgen. In Wertung gelangt die schnellere der beiden Laufzeiten. Wie schon 2022 und 2023 geniessen alle Besucher kostenlosen Zutritt aufs Renngelände und ins Fahrerlager. Informationen zu weiteren Attraktionen für das Publikum rund um den Rennbetrieb und das Rahmenprogramm, sowie das Food-Truck-Festival, sind auf der Homepage des ACS Thurgau zu finden.

autorenntage.ch

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