75. Geburtstag: Alles Gute, Oski Kuhn!

50 JAHRE MOTORSPORT Heute Dienstag feiert Oski Kuhn seinen 75. Geburtstag. Der Zürcher Bäckermeister ist seit 50 Jahren im nationalen Automobilsport aktiv und denkt noch nicht ans Aufhören. Ein Schweizer Slalom oder Bergrennen ohne Oski Kuhn? Es muss spezielle Gründe dafür geben, dass ein solches Rennen ohne den Bäckermeister aus Zürich über die Bühne geht […]

Oski Kuhn mag es auch mit 75 noch schnell. Für 2018 schaffte er sich einen Peugeot 308 GTi an. Mit den Semislicks von Pirelli reist er an und fährt die Rennen damit.

Ein Schweizer Slalom oder Bergrennen ohne Oski Kuhn? Es muss spezielle Gründe dafür geben, dass ein solches Rennen ohne den Bäckermeister aus Zürich über die Bühne geht oder in der Vergangenheit ohne ihn stattfand.

Preisgewinner an der Rennwagenschau
Vor rund 50 Jahren begann Kuhn mit Autorennen, zu denen er per Zufall kam. Als Zuschauer besuchte er manches Schweizer Rennen, im Winter dann auch die SAR-Rennwagenschau in den Züspa-Hallen – und gewann dort einen Hauptpreis.

Der von ihm verehrte Jo Siffert spielte Glücksfee und zog für ihn einen Ausbildungskurs in Hockenheim. Kuhn absolvierte ihn mit Auszeichnung und stieg danach in den nationalen Rennsport ein.

Aus praktischen Gründen blieb er rund fünf Jahrzehnte lang den Serienwagen treu. Anfänglich in der Gruppe 1, danach in der Gruppe N und nur kurze Zeit in der Gruppe A. Ab Einführung der Gruppe SuperSerie war er hier am Start.

Oski Kuhn: „So konnte ich es schon auf der Hinfahrt zum Rennen geniessen, mit meinem Auto schnell zu fahren. Auf dem Rennplatz musste ich dann nur noch die Reifen wechseln.“

Der Jubilär fährt jedes mögliche Schweizer Rennen und freut sich über jeden Pokal, wie hier am 1. Juli in Reitnau.

Keine Ambitionen auf Titelehren
Meisterschaftsambitionen hatte Kuhn nie. Ausser der RCU-Clubmeisterschaft errang der Zürcher nur zahlreiche Klassen- und Gruppensiege. Ihm ging es immer nur ums Fahren, so oft es ging, gerne auch zwei Rennen an einem Wochenende.

Für die Saison 2018 wechselte Kuhn auf einen Peugeot 308 GTi und fuhr damit in der Gruppe SuperSerie Competition. „Der geht wie Pressluft“, stellte er bald ehrfürchtig fest.

Wie in den Anfängen wird er von Lebenspartnerin Evi zu den Rennen begleitet. Nur den Reifenwechsel braucht Oski nicht mehr, daher reist er auf Semislicks an und lässt diese für die Zeitenjagd drauf.

Als Solist in seiner Klasse kam Kuhn in der abgelaufenen Saison noch zu einigen Klassensiegen. Über diese freut sich der rüstige Senior bei den Siegerehrungen genau so wie alle Anwesenden.

Solange es seine Gesundheit erlaubt, will Oski Kuhn weiter Rennen bestreiten.

Oski Kuhn: „Ich will nicht zu Hause herumsitzen. Ich liebe den Kontakt auf dem Rennplatz zu den vielen anderen Fahrern. Ich kenne praktisch jeden, oder die Jungen lernen dann mich kennen, und ich geniesse die vielen Gespräche.“

AutoSprintCH wünscht Oski Kuhn alles Gute zum 75. Geburtstag – und auch wir freuen uns über noch viele Begegnungen mit dem Jubilar.

motorsport.ch

 

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