12H Spa: Ehrenplätze für die Schweizer 🎥
24H SERIES Dem Porsche-Team mit Daniel Allemann entging der Sieg bei den 12 Stunden von Spa erst im letzten Moment. Für das Autorama-VW-Team schaute diesmal der zweite Platz heraus. Die Entscheidung beim zweiten Lauf zur Europameisterschaft der 24H Series in Spa fiel erst in der Schlussphase. In den letzten drei Minuten des zweigeteilten 12-Stunden-Rennens setzte […]
Die Entscheidung beim zweiten Lauf zur Europameisterschaft der 24H Series in Spa fiel erst in der Schlussphase. In den letzten drei Minuten des zweigeteilten 12-Stunden-Rennens setzte sich der Ferrari 488 GT3 der Scuderia Praha gegen den Porsche 991 GT3 R von Herberth Motorsport durch.
Fünf Minuten vor Ablauf der Zeit befanden sich Daniel Allemann, Ralf Bohn und Robert Renauer noch in Führung, ehe ein Problem beim letzten kurzen Tankstopp einen gerade so grossen Zeitverlust bedeutete, dass der Ferrari mit Jiří Písařík, Josef Kral und Matteo Malucelli in der vorletzten Runde vorbeiziehen konnte.
Klassensieg für Daniel Allemann
Schon nach dem ersten Teil des Rennens am Karfreitag lag der tschechische Ferrari vorne. Nach insgesamt 250 Runden auf dem 7,004 Kilometer langen GP-Circuit von Belgien lag Bohn nur 7,8 Sekunden zurück. Daniel Allemann und die beiden Deutschen Bohn und Renauer freuten sich danach aber auch über den zweiten Gesamtrang und den Sieg in der Kategorie A6-Am.
Die Highlights des Rennens zeigt das folgende Video:
https://www.facebook.com/24hseries/videos/2424395670917577
Pech für Ineichen und Hofor Racing
Der Lamborghini Huracan von Grasser Racing mit Rolf Ineichen als einem der Fahrer lag ebenfalls auf Kurs zum Sieg oder zumindest einem Podestplatz, ehe eine Kollision mit einem Überrunden die Reparatur der Aufhängung nötig machte. So blieb am Ende nur Rang 8.
Nicht am Start war das Team von Hofor Racing: Vor Beginn des Trainings hatte man einen Bruch im Chassis des Mercedes-AMG GT3 entdeckt und danach unverrichteter Dinge einpacken müssen.
Autorama: Wettkampf gegen die Uhr
Umkämpft bis zur Zielflagge blieb auch die Division TCE der Tourenwagen und GT4-Autos. Für das bei den 24 Stunden Dubai und den 12 Stunden Mugello siegreiche Team Autorama Motorsport wurde es schon vor dem Start ein Rennen gegen die Zeit. Nachdem im Training „komische Geräusche“ aus dem Motorraum gekommen waren, wechselte die flinke und von Wolf-Power Racing unterstützte Crew das Triebwerk des VW Golf GTI TCR.
Zwar verpassten Fabian Danz, Kristian Jepsen und Jan Sorensen so das Qualifying, standen aber ein paar Stunden später in der hintersten Reihe am Start und konnten daraufhin eine beeindruckende Aufholjagd inszenieren. Innert kurzer Zeit kämpfte das Trio mit den stärksten Gegnern um die Spitze und lag nach dem ersten Rennteil an zweiter Position.
Ende gut, fast alles gut
Am Samstag entwickelte sich das Rennen zum Dreikampf mit einem Cupra- und einem Audi-Team, wobei Zeitstrafen und nötige späte Stopps zum Nachtanken die Spannung gegen Schluss dramatisch erhöhten. Schliesslich blieb das Schweizer Team nur um 50 Sekunden geschlagen. Nach den Siegen in Dubai und Mugello führen Autorama Motorsport und Fabian Danz, der als einziger Fahrer bei allen drei Rennen im Einsatz waren, alle TCE-Wertungen an.
Entsprechend gut war die Stimmung bei Teamleiter Stefan Tanner und seiner Mitarbeitern auch nach diesem zufriedenstellenden zweiten Platz.
Stefan Tanner: „Was für ein Wahnsinnsrennen. Wir haben richtig hart arbeiten müssen. Nach dem Wechsel des Motors und dem Start vom letzten Platz hätte wohl niemand mehr gedacht, dass wir bis zum Schluss vorne mitfahren würden. Wir hätten anfangs Saison alles dafür hergegeben, wenn man uns gesagt hätte, dass wir in den ersten drei Rennen der Saison drei Mal auf dem Podest landen, davon zwei Mal ganz oben!“
Das nächste Rennen der 24H Series sind die 12 Stunden von Brünn in Tschechien am 24./25. Mai.
