Volkswagen: Erste Fotos vom E-Bulli 🎥

TRADITION UND ZEITGEIST Mit Antrieben aktueller Elektrofahrzeuge gibt es bei Volkswagen Nutzfahrzeuge den E-Bulli. Er stellt eine spektakuläre Mischung eines T1 Samba-Busses von 1966 mit aktuellen Antriebskomponenten dar. Neben dem T1 sind Umbauten für die Baureihen T2 und T3 mit einem Teile-Kit möglich. Die Kombination aus Highend-Oldtimer und Hightech-Elektromobil wird zu kaufen sein. Der VWN-Partner […]

Neben dem T1 sind Umbauten für die Baureihen T2 und T3 mit einem Teile-Kit möglich.

Die Kombination aus Highend-Oldtimer und Hightech-Elektromobil wird zu kaufen sein. Der VWN-Partner eClassics plant, T1-Umbauten und T1-Komplettfahrzeuge im Stile des E-Bulli anzubieten.

Drehmoment verändert Charakter
Der 32 kW (44 PS) starke Vierzylinder-Boxermotor wich einem lautlosen Elektromotor mit 61 kW (83 PS). Mit einem maximalen Drehmoment von 212 Newtonmetern (Nm) bietet der neue Antrieb mehr als die doppelte Kraft des ursprünglichen Motors mit 102 Nm.

Das maximale Drehmoment steht zudem – typisch für E-Motoren – sofort zur Verfügung. Und das verändert alles. Nie zuvor fuhr sich ein Serien-T1 so kraftvoll. Er wird dabei zu einem lautlosen Cruiser, ohne das charakteristische Jaulen des Boxermotors im Heck.

Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
Die Kraftübertragung an die Hinterachse erfolgt über ein Getriebe mit nur einem Gang. Der „Schalthebel“ sitzt nun zwischen dem Fahrer- und Beifahrersitz und lässt die Wahl zwischen den Stufen P, R, N, D und B, wobei in der Stufe B der Grad der Rekuperation variiert werden kann.

Als Höchstgeschwindigkeit erreicht der E-Bulli elektronisch begrenzte 130 km/h. Der Original-T1 schaffte eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h.

Für die Energieversorgung der E-Maschine ist eine Hochvolt-Lithiumionen-Batterie zuständig. Ihr nutzbarer Energiegehalt beträgt 45 kWh.

E-Bulli
Geladen wird die Batterie des E-Bulli über eine CCS-Ladedose mit Wechsel- und Gleichstrom.

Batterie mittig im Fahrzeugboden
Alle Serienteile des E-Antriebs werden von Volkswagen Group Components in Kassel hergestellt. Aus dem Komponentenstandort Braunschweig kommen die dort konzipierten Lithiumionen-Module hinzu, die von eClassics in ein für den T1 passendes Batteriesystem transferiert werden.

Wie beim neuen ID3 und dem künftigen ID Buzz ist die Batterie mittig im Fahrzeugboden untergebracht. Diese Anordnung senkt den Schwerpunkt des E-Bulli und verbessert so die Fahreigenschaften.

Reichweite mehr als 200 Kilometer
Geladen wird die Batterie über eine CCS-Ladedose. Sie gestattet das Laden mit Wechsel- und Gleichstrom.

Wechselstrom: Über einen AC-Schnelllader wird die Batterie je nach Stromquelle mit 2,3 kW bis 22 kW Ladeleistung aufgeladen.

Gleichstrom: Dank der CCS-Ladedose des e-Bulli kann die Batterie darüber hinaus auch an DC-Schnellladesäulen mit bis zu 50 kW Ladeleistung in lediglich 40 Minuten auf 80 Prozent geladen werden.

Die Reichweite mit einer Batteriefüllung liegt bei mehr als 200 Kilometern.

E-Bulli
Behutsam modifiziert wurde auch das Cockpit. Ein zweizeiliges Display schlägt die Brücke zur Neuzeit.

Mehr Komfort und Dynamik
Das im Vergleich zum T1 völlig veränderte Fahrgefühl entsteht auch durch das neu konzipierte Fahrwerk: Mehrlenker-Vorder- und Hinterachsen mit verstellbaren Stossdämpfern und Gewindefederbeinen sowie eine Zahnstangenlenkung und vier innenbelüftete Scheibenbremsen.

Markante Lackierung in zwei Farben
Die Designer haben das in der Zweifarblackierung „Energetic Orange Metallic“ und „Golden Sand Metallic Matte“ lackierte Exterieur des E-Bullis modernisiert. Es sind Details wie die runden LED-Rundscheinwerfer mit Tagfahrlicht, über die sich von aussen die Transformation in die Neuzeit andeutet.

Aussen im Heck gibt es zudem LED-Ladeindikatoren. Sie signalisieren dem Fahrer bereits beim Annähern an den E-Bulli, wieviel Energie in der Batterie noch enthalten ist.

Fussboden in Schiffsdielenoptik
Die Anordnung der Sitze gehört zu den neuen Features; sie ist – korrespondierend mit der Außenlackierung – zweifarbig in „Saint-Tropez“ und „Saffrano Orange“ ausgeführt. Massivholz in Schiffsdielenoptik wird für den kompletten Fussboden verwendet. Zusammen mit dem Ledergestühl entsteht so ein maritimer Charakter, verstärkt durch das grosse Panorama-Faltdach.

E-Bulli
Angeboten wird der Umbau eines angelieferten T1 zum E-Bulli zu Preisen ab etwa 70 000 Franken.

Warnung durch Leuchtdioden
Dem Original nachempfunden ist der Tacho. Das digitale Display im sonst analogen Tacho informiert den Fahrer unter anderem über die Reichweite. Leuchtdioden zeigen zudem an, ob etwa die Parkbremse angezogen oder der Ladestecker angeschlossen ist. Kleines aber feines Detail in der Tachomitte: ein stilisiertes Bulli-Symbol.

Soundsystem mit aktivem Subwoofer
Via Volkswagen „We Connect“ kann der Fahrer online per Smartphone-App oder über den PC und ein entsprechendes Web-Portal Infos wie etwa zur verbleibenden Ladezeit, zur aktuellen Reichweite, zu den gefahrenen Kilometern und Fahrzeiten oder dem Energieverbrauch inklusive Energierückgewinnung abrufen.

Die Musik holt stilecht ein Radio im Retro-Look an Bord, das mit modernster Technik wie DAB+, Bluetooth und USB ausgestattet ist. Gekoppelt ist das Radio an ein Soundsystem mit unsichtbaren Komponenten inklusive aktivem Subwoofer.

e-classics.eu

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